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03.11.2007
Manche sind von der ganz schnellen Sorte von

BSV Buxtehude – USC Paloma 0:2 (0:0)

Buxtehude: Baars – Nitschke, Ziegler, Patsalis, Hamze – Aichaoui (60. Schoen), Ramazanoglu, Kramer, Schmidt (78. Faruke) – Graap - Seifert
Paloma: Dröge – Savelsberg, Steinbrück, Francke, Osinski – Richter (80. Steinmetz), Hamurcu, Jovic – Kieckbusch (72. Sülün), Akyol (60. Kocaman), Pezerovic
Tore: 0:1, 0:2 Sülün (75., 78.)
Schiedsrichter: Meyer (Ahlerstedt/Ottendorf), ließ sich zu lange Zeit, um Karten zu verteilen, bekam die Partie am Ende nicht mehr in den Griff
Gelb-rote Karte: Hamze (85.)
Zuschauer: 150
Bester Spieler: Baars – Sülün, Hamurcu

Die Wege haben sich endgültig getrennt. Das Auseinandergehen geschah aber nicht im gegenseitigen Einvernehmen. Buxtehude wäre gerne noch mit Paloma zusammen, konnte aber den Partner der vergangenen Wochen nicht mehr halten. Der USC wird froh sein, die Nähe des BSV nicht mehr genießen zu müssen. So spielt halt das Leben oder speziell der Fußball.

Die ersten Wochen in dieser Saison machten es sich die beiden Mannschaften im Keller gemütlich. Paloma wollte und konnte einfach nicht gewinnen, Buxtehude hingegen verlor mehr als ihnen lieb war. Aber seit dem 23. September gingen die „Tauben“ nur noch ein einziges Mal als Besiegter vom Platz und das war fast erlaubt. Bei Victoria darf man unterliegen. Und doch gab es in sechs Spielen vier Siege, drei davon sogar in Folge. Dies sah beim BSV anders aus. Obwohl die Leistungen in den letzten Spielen vielversprechender als zu Beginn der Spielzeit waren, belegt die Nitschke-Truppe den vorletzten Rang. Um den Zustand der Zweisamkeit mit den Palomaten wieder herzustellen, war ein Dreier oberste Pflicht. Allerdings hatte die „Geliebte“ Paloma etwas dagegen und gewann völlig verdient mit 2:0.

Auf die Tore musste USC-Coach Frank Hüllmann bis eine Viertelstunde vor dem Abpfiff warten. Sein „goldenes Händchen“ wechselte in der 72. Minute den bis dahin glücklosen Thiemo Kieckbusch aus und vertraute Baris Sülün. Dieser Sülün war dieses Mal einer von der ganz schnellen Sorte und brauchte insgesamt nur sechs Minuten, um den vierten Erfolg in Serie sicher zu stellen. Zuerst nutzte er einen kapitalen Fehler von BSV-Abwehrmann Marc Ziegler, er rutschte als letzter Mann 35 Meter vor dem eigenen Tor aus, und umkurvte Torwart Marco Baars. Drei Minuten später konnte er das Spielgerät per Nachschuss ins kurze Eck befördern – die Entscheidung. Sülün brachte das fertig, was seinen Kameraden Serdar Akyol (32., Pfosten, 44.), Dirk Savelsberg (36.), Nikola Jovic (31.) und vor allem Dusko Pezerovic (54.) nicht gelang. Alle scheiterten am Ersatzkeeper Baars, der den verletzten Torwart Björn Crüger ersetzte. Gerade Pezerovic hätte keine so glückliche Heimfahrt gehabt, wäre es bei einem Unenteschieden geblieben, musste er doch kurz nach der Halbzeit für das 1:0 sorgen. Im linken Sektor des Strafraums nahm er den Ball an, zog nach innen, ließ dabei drei Gegenspieler stehen und stand fünf Meter alleine vor dem Gehäuse. Torwart Baars ging das alles ein wenig zu schnell, er war immer noch halbwegs im kurzen Eck. Und was macht Pezerovic? Er lupft den Ball natürlich genau in den Bereich, in dem Baars steht, der dann zur Ecke lenken konnte.

Paloma besaß die eindeutig bessere Spielanlage, was auch daran lag, dass Buxtehude gar keine vorweisen konnte. Einzelne lichte Momente von Hasan Ramazanoglu und Alexander Graap eröffneten Möglichkeiten durch Michel Schmidt (11.) und Bryan Schoen (64.), doch der Abschluss war so schlecht und so lasch, dass man eigentlich gar nicht drüber schreiben möchte. In der Abwehr stand Buxtehude noch relativ sicher. Die Probleme kamen auf, wenn die Angriffe schon im Mittelfeld endeten und die Rückwärtsbewegung nicht schnell genug vollzogen wurde. Nach vorne blieb vieles Stückwerk. Buxtehude merkte früh, dass es spielerisch an diesem Nachmittag nicht klappen würde, daher wurden schon in der ersten Halbzeit die langen Bälle aus dem Repertoire herausgekramt. Ein gefundenes Fressen für die USC-Defensive, die erst in den Schlussminuten geprüft wurde. Patrick Seifert (84.) und Graaps Fernschuss (89.) nötigten USC-Schlussmann Frank Dröge Paraden ab. Viel zu spät und viel zu wenig. Wenn es so mit Buxtehude weiter geht, wird die Trennung vom USC Paloma, der nun acht Punkte vor dem BSV liegt, nicht die einzige im Sommer sein.



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