16.11.2007 Landesligist HEBC trennt sich von Heiko Klemme von
Der in Eimsbüttel beheimatete Landesligist HEBC hat sich bereits am vergangenen Wochenende mit sofortiger Wirkung von seinem Coach Heiko Klemme getrennt. Der Verein reagierte damit auf die anhaltende sportliche Erfolglosigkeit. Nach dem Abstieg aus der Hamburg-Liga übernahm Klemme beim HEBC im letzten Sommer, mit der Nachfolge Stilianos "Speedy" Vamvakidis, seine erste Station als Cheftrainer.
Allerdings schien von Beginn an der Schatten seines Vorgängers zu mächtig zu sein. Bereits bei der Bekanntgabe der Verpflichtung Klemmes im letzten Winter traten im Umfeld die ersten skeptischen Stimmen auf, galt Klemme doch immer als "geborener" Co-Trainer. Erschwerend kam für Klemme die Tatsache hinzu, dass er für die Landesliga einen komplett neuen Kader zusammenstellen musste. Wie der bisherige Saisonverlauf jedoch zeigt, scheint die Mischung nicht für den Klassenerhalt zu reichen.
Michael Bastheim (2. Vorsitzender) bedauert gegenüber Hafo.de die Trennung, allerdings ginge es in der jetzigen Situation nur noch um den Verein HEBC. Ein Absturz in die Bezirksliga könnte das vorläufige Ende des Traditionsvereins bedeuten. In Anbetracht dieses Szenarios haben sich beide Seiten einvernehmlich auf das Ende der Zusammenarbeit geeinigt. Laut Bastheim werde der Mensch Klemme, der bereits seit der Jugend dem Verein angehört, an der Tornquiststraße vermisst werden.
Beim nächsten Spiel am Sonntag bei Teutonia 05 wird das Team interimsweise von Klaus Emmerich (ehemals Spieler bei HuSV) und Bastheim betreut werden. Bereits in der nächsten Woche soll der neue Übungsleiter das Training an der Tornquiststraße leiten.
Zudem ist im Gespräch die Rückkehr einiger ehemaliger HEBCler zur Winterpause, um den Gang in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern. Um dieses Vorhaben zu erreichen, muss mindestens noch ein Platz gut gemacht werden. Sollte jedoch nur ein Verein in der Oberliga bleiben, müssen noch zwei Vereine überholt werden. Bei einem derzeitigen Rückstand von elf Punkten gleicht die Aufgabe einem Himmelsfahrtkommando.
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