Germania begann das Spiel im Stil einer Spitzenmannschaft. Sicher im Kombinationsspiel, zweikampfstark und abgeklärt. Die Tore durch den gut aufgelegten Torben Voß fielen so fast zwangsläufig. Danach schalteten die Gäste unerklärlicherweise einen Gang zurück und auch in das Abwehrverhalten schlichen sich einige Lässigkeiten ein. Die Folge waren einige gute Möglichkeiten für Concordia vor allem nach Eckbällen.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild dann vollkommen. Die jungen Wilden legten los wie die Feuerwehr und schnürten den Tabellenzeiten in der eigenen Hälfte ein. Dabei spielte der Nachwuchs des Oberligisten richtig guten Fußball. Torchancen entstanden dadurch fast im Minutentakt und der Ausgleich war so hochverdient. Erst ein Platzverweis vermochte es den Sturmlauf der Hausherren zu stoppen. Durch einen Doppelschlag in den Schlußminuten errang Schnelsen doch noch den nicht mehr erwarteten Dreier.
Holger Menzel(Trainer Germania Schnelsen): Ich habe keine richtige Erklärung dafür warum wir nach der Führung so abgebaut haben. Letzte Woche war es ja ähnlich. Jedenfalls waren wir auf einmal nicht aggresiv genug und haben uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht. Aber man muß sagen das Concordia fleißige junge Leute hat, die auch Fußballspielen können. Am Ende habe ich selbst nicht mehr an einen Sieg geglaubt, aber der Platzverweis hat uns dann geholfen das Spiel noch einmal herrumzureissen.
Victor da Silva(Trainer SC Concordia): Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Unser Problem ist die schlechte Chancenauswertung. Germania war dagegen einfach cleverer und hat in der ersten Halbzeit aus zwei Chancen zwei Tore gemacht.
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