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30.11.2007
Condor findet zu alter Stärke von Peter Strahl


präsentiert:


FC Voran Ohe – SC Condor 1:4 (0:0)

FC Voran Ohe: Wilkens – Meyer, Andrade, Tetzlaff, Kaba (44. Witt) – Nächilla (50. Wedel), Kudling, Aksu – Kowol (77. Keil), Heidrich - Vo
SC Condor: Ollik – Twardawa, Jakubowsky, Rohbaqsh, Griesch – Pawletta, Müller, Niemann (67. Williams) – Schwoy – Alao-Fary, Riebe (63 Griese)
Tore: 0:1 Alao-Fary (50.), 0:2 Riebe (53.), 1:2 Vo (60.), 1:3 Alao-Fary (61.- Foulelfmeter), 1:4 Griese (85.)
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), leitete beanstandungsfrei
Beste Spieler: keiner – Rohbaqsh, Riebe
Zuschauer: 110

Wer noch nie den FC Voran in der Hamburg-Liga hatte spielen sehen und auch über dessen Tabellenstand nicht informiert war, der hätte nach diesem Spiel nur ein ungläubiges Lächeln erübrigt für denjenigen, der ihn über einen dritten Platz der Oher informiert hätte. In der Tat, zu dürftig war es, was die Platzherren ihren wiederum lautstarken Fans auf dem durchweichten Rasen anboten, und eher zu vergleichen mit dem, was die Mannschaften des letzten Tableaudrittels im Allgemeinen aufzuweisen haben.

Zwar tanzt das "Weiße Ballett", wie die Mannschaft von ihrem Anhang liebevoll genannt wird, im ersten Spielabschnitt mit den auch recht harmlosen "Andengeiern" noch einiger Maßen mit, ohne sich Möglichkeiten für einen Treffer zu erspielen. Aber auch die Condorianer machen es lediglich zweimal spannend. Einmal ist es Markus Schwoy, der nach knapp einer halben Stunde an dem aus seinem Tor herausstürzenden Gorden Wilkens scheitert, kurz darauf lässt die Oher Abwehr Mohamed Alao-Fary zum Schuss kommen und ihrem Trainer, Jan Schönteich, einen Wutanfall erleiden ob der fehlenden Zuordnung seines Teams. Dass bei dieser Gelegenheit seine Elf nicht schon in Rückstand gerät, ist das Verdienst von Keeper Wilkens. Mit einigem guten Willen, sofern man den Ohern günstig gesonnen ist, geht der torlose Halbzeitstand noch so gerade in Ordnung.

Im zweiten Spielabschnitt nützt das aber alles nichts mehr. Fünf Minuten sind just gespielt, da bedient Calvis-Pierre Alao-Fary von rechts mustergültig, so dass A-F keine Mühe hat, die Kugel über die Linie zu schieben. Für ein fußballtechnisches Highlight sorgt kurz darauf erneut Riebe. Alleine vor Wilkens auftauchend spielt er diesem das Leder durch die Beine, und es steht 2:0. Nach einer Stunde erhellt ein Hoffnungsschimmer die Gesichter der Schönteich-Schüler. Dafür zeichnet Steven Vo verantwortlich, als er aus kurzer Distanz über Sven Ollik hinweg den Anschlusstreffer erzielt. Quasi im Gegenzug ist es dann wieder vorbei mit dem aufkeimenden Fünkchen Hoffnung. Riebe spielt sich wieder alleine durch, wird im Strafraum gefoult, und A-F braucht den Elfer nur noch zu vollstrecken und tut es auch. Drei Tore scheinen den "Bubis" zu reichen bis dann der eingewechselte Malte Griese per Kopf nach Flanke von Schwoy doch noch den 4:1-Endstand für seine Gelb-Schwarzen Farben herstellt.

Mit nunmehr 30 Punkten setzten sich die unerwartet schwach gestarteten Oldenfelder klar von der Gefahrenzone ab. Die Oher bleiben hingegen trotz dieser Klatsche auf Platz 3, müssen aber befürchten, am Sonntag von Eintracht Norderstedt überflügelt zu werden. Doch die Chance zur Wiedergutmachung kommt stehenden Fußes, da am letzten kompletten Spieltag vor der Winterpause die Oher ihre Visitenkarte an der Ochzenzoller Straße abgeben werden, wo große Verletzungssorgen herrschen.


Stimmen:

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Das war heute ein hochverdienter Sieg. Wir hatten auch in der ersten Halbzweit schon zwei, drei Möglichkeiten. Ich habe den Eindruck, dass sich meine Mannschaft in den letzten Wochen gefangen hat, und da wollen wir weitermachen.

Jan Schönteich (Trainer FC Voran Ohe):
Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient. Es zeichnet sich schon seit einiger Zeit ab, dass die Winterpause für uns ein wenig zu spät kommt. Wir sind aber nicht so vermessen, zu behaupten, dass man gegen eine Mannschaft wie Condor nicht auch mal verlieren darf. Nur die Art, wie das heute passiert ist, gefällt mir nicht so ganz.


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