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09.11.2003
Blackout kostet Billstedt zwei Punkte von



SC Vorwärts Wacker – SC Concordia 1:1 (1:0)

SC Vorwärts Wacker: Koch – Francke, Gundel, Taneli – Cihan (ab 87. Trilk), Aydin (ab 89. Banasiak), Savelsberg, Ostermann, Erlebach, Weber - Agyemang
SC Concordia: Kindler – Drews, Tramm, Mohr – Williams, Kalla, Möller, Janke (ab 52. Rahn), Pomorin – Teixeira (ab 62. Grabovac), Pedroso-Bussu
Tore: 1:0 Ostermann (44.), 1:1 Tramm (90., Handelfmeter)
Beste: Gundel, Ostermann - Mohr
Schiedsrichter: Preuss (Lippe)
Zuschauer: 287

So mancher glaubt im Fussball schon alles erlebt zu haben. Und nicht selten stellt so mancher fest, dass genau dies ein großer Irrtum ist. Einem solchen Irrtum werden nicht wenige der Zuschauer am Sonntag in Billstedt aufgesessen sein, denn der Blackout von Kai Banasiak fällt sicherlich in die Kategorie „einmalig“. 89 Minuten lang hatten die Hausherren tapfer gekämpft und einen 1:0-Vorsprung gegen einen allerdings äußerst einfallslosen Tabellenführer verteidigt. Eine Minute vor Schluss wurde Banasiak schließlich eingewechselt und sollte mithelfen, den Sieg über die Zeit zu bringen. Sekunden später kostete sein ebenso spektulärer wie unglücklicher Aussetzer Vorwärts zwei wichtige Punkte – doch dazu weitre unten mehr. Das Ganze ist doppelt bitter, da man auch schon vergangene Woche in Pinneberg den Sieg durch einen Elfmeter in letzter Minute hergeben musste.

Es war das Spiel der bisher besten gegen die bisher schlechteste Abwehr der Saison. Vorwärts war daher erst mal auf die Defensive bedacht und hatte mit diesem Rezept auch Erfolg. Concordia kam in der ersten Hälfte nur durch ein Solo und einen Linksschuss von Oliver Möller (22./40.) zu nennenswerten Gelegenheiten. Ansonsten wirkten die Angriffsbemühungen der Concorden eher pomadig und umständlich. Der Ball lief zwar recht ansehnlich durch die eigenen Reihen, aber in der Nähe des Strafraums ging den Gästen zumeist die Luft aus. Vorwärts hatte in Hälfte eins ebenfalls nur zwei Torchancen zu verzeichnen, aber diese hatten es in sich. Dazu merkte man der Mannschaft von Elard Ostermann an, dass sie keinesfalls die Punkte herschenken wollte. Die große Möglichkeit zur Führung vergab zunächst Nikhil Erlebach, der plötzlich freistehend vor dem Gehäuse von Marcel Kindler aufkreuzte, diesen aber nicht überwinden konnte (19.). Kurz vor der Pause gelang den Billstedtern dann der schönste Spielzug des gesamten Spieles. Sven Francke spielte den Ball nach außen auf Danyel Aydin, seine Hereingabe legte Eric Agyemang geschickt ab auf Elard Ostermann und dessen Schuss passte genau rechts unten ins Eck – das 1:0 (44.). Jubel auf der Vorwärst-Bank und Ärger bei Marc Fascher, der es nach eigenen Angaben in der anschließenden Kabinenansprache etwas lauter angehen ließ.

Concordia agierte nach dem Wechsel etwas engagierter, fand aber weiterhin nicht die nötigen Mittel, um zwingend den Ausgleich zu erzielen. Vorwärts verteidigte geschickt und verlegte sich aufs Kontern. Echte Torchancen blieben auch in dieser Halbzeit Mangelware. Für die Gastgeber kam lediglich Agyemang nach einer Hereingabe von Aydin zu spät (60.) und Ostermanns Freistoß fehlte ein wenig die Schärfe (74.). Auf der Gegenseite gab es eine Chance von Sven Drews und einen abgefälschten Schuss von Möller zu notieren (49./70.), die man unter normalen Umständen wohl eher unter den Tisch hätte fallen lassen. Anders dagegen eine erneute Möglichkeit des einzigen wirklich gefahrbringenden Gästespielers - doch Möller setzte nach einer Flanke von Stefan Rahn das Leder nur an die Querlatte (78.). Es folgte schließlich die letzte Minute und damit die Einwechslung Banasiaks, der sich umgehend nach hinten orientierte, weil noch ein letzter Freistoß von Concordias Stefan Rahn in den Strafraum segeln sollte. Rahns Flanke senkte sich auf den zweiten Pfosten, wo eine Spielertraube zum Leder hochsteigen wollte. Banasiak sprang ebenfalls hoch, doch zum Entsetzen seiner Kollegen ließ er den Arm absichtlich nach oben schnellen und bugsierte so den Ball ins Toraus. Schiedsrichter Marek Preuss blieb keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden, den Concordias Kapitän Sven Tramm zum äußerst glücklichen Ausgleich verwandeln konnte (90.).

Concordia bleibt damit dank der ebenfalls strauchelnden Konkurrenz Tabellenführer, Vorwärts könnten dagegen die beiden verlorenen Punkte noch einmal sehr weh tun.
Am Rande der Partie gab Concordia zwei Neuverpflichtungen bekannt. Zur Rückrunde sollen Thorsten Lentz (VfR Neumünster) und Matthias Blaedtke (zuletzt Hamburger SV Amateure) den Oberliga-Tabellenführer verstärken. Letzterer wird sogar schon ab dem 1.Dezember für die ambitionierten Marienthaler auflaufen.



Stimmen:

Marc Fascher (Trainer SC Concordia):
Für die Leistung in der ersten Halbzeit fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: Frechheit. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die so um einen Rückstand gebettelt hat, wie wir es getan haben. Wenn man bedenkt, dass wir über vier Spiele einen schlechten Lauf hatten und uns dann in den letzten Spielen wieder von der positiven Seite gezeigt und eine super Ausgangsposition verschafft haben, ist das enttäuschend. Es ging darum, die Ellbogen zu benutzen und zu beißen und zu kämpfen. Das haben wir überhaupt nicht angenommen. Vorwärts hat sehr clever gespielt und wir waren recht ideenlos. In der Halbzeit wurde es bei uns etwas lauter. Danach hat die Mannschaft zu erkennen gegeben, dass sie das Spiel noch umbiegen wollte, wenn auch mehr mit Kampf als mit alles anderem. Dann kam die „sensationelle“ Einwechslung. Wenn die nicht gekommen wäre, hätten wir heute sicher kein Tor mehr geschossen. Wir hatten heute mehr Glück als Verstand und über die erste Halbzeit werden wir nächste Woche noch mal Tacheles reden müssen. So geht es nicht. Da müssen einige Köpfe wieder wachgerüttelt werden.

Elard Ostermann (Trainer SC Vorwärst Wacker):
Vor dem Spiel wäre ich mit dem Ergebnis zufrieden gewesen. Nach dem Spielverlauf ist das Unentschieden natürlich unglücklich. Über neunzig Minuten waren bei uns bedingungsloser Kampf und Leidenschaft zu erkennen. Dazu haben wir in der ersten Halbzeit auch sehr gut nach vorne gespielt. Damit war ich in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so zufrieden, da haben wir zu viele leichtfertige Ballverluste gehabt und haben nicht mehr so richtig für Entlastung sorgen können. Es war wichtig, dass wir in der Defensive gut gestanden haben und nicht viele Chancen von Concordia zugelassen haben. Für die Mannschaft ist es schade, dass wir nicht zu null gespielt haben, denn es wäre für die Moral wichtig gewesen. So ein Gegentor am Ende darf natürlich nicht zustande kommen. Ich glaube, die Gedanken eines Fussballers sind manchmal unergründlich und Kai weiß wohl am wenigstens, warum er diesen Fehler gemacht hat.



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