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06.04.2008
Überragender Sismanoglu glänzt an den Sander Tannen von



Bergedorf 85 – FC St. Pauli II 0:5 (0:3)

Bergedorf: Langen – Brown, Sobczyk (31. Schmer), Savelsberg, Deron – Wille
(78. Zeqiri), Melich, Theissen, Toksöz, Papke – Kossatz
St. Pauli: Lucassen – Rammel, Hinzmann, Drobo-Ampen, Pfützenreuter – Browarczyk (76. Yapici), Mbidzo (69. Konal), Bourgault – Jankowski (62. Yilmaz), Prokoph, Sismanoglu
Tore: 0:1 Jankowski (8.), 0:2 Prokoph (26.), 0:3 Jankowski (29.), 0:4 Prokoph (59.) 0:5 Yapici (84.)
Schiedsrichter: Kleenlof (Jork)
Beste Spieler: Langen – Sismanoglu, Prokoph
Zuschauer: 250

"Chancen wahren im Aufstiegskampf", war für die U23 des FC St. Pauli nach der bitteren 0:3-Heimschlappe gegen Heeslingen angesagt. Und genau das erledigte die Elf von Joachim Philipkowski gegen Bergedorf 85 in eindrucksvoller Manier. Allerdings sei für die Elstern entschuldigend angeführt, dass Trainer Rüdiger Schwarz mit Kapitän und Spielmacher Tibor Nadj sowie den beiden Stürmern Sven-Arne Klein und Matthias Reincke gleich drei Routiniers und Stammkräfte nicht zur Verfügung standen.

So fehlte den Hausherren über weite Strecken der Partie immer wieder die nötige Entlastung der Defensive, denn die St. Paulianer machten insbesondere vor der Pause gehörig Dampf. Angetrieben vom wie aufgedreht wirkenden Ömer Sismanoglu, der gleich drei Treffer vorbereitete, geriet 85-Keeper Mirko Langen in Halbzeit eins quasi unter Dauerbeschuss. Nach dem frühen Führungstor der Gäste durch den genesenen Mirko Jankowski (8.) wurden die Braun-Weißen von der Schwarz-Elf kaum einmal vor größere Probleme gestellt. Als Roman Prokoph (26.) und erneut Jankowski (29.) nach einer guten halben Stunde per Doppelschlag auf 3:0 erhöht hatten, war die erste Bergedorfer Niederlage in 2008 durch eine wirklich sehenswerte Leistung der Gäste bereits zur Pause besiegelt.

Auch nach dem Seitenwechsel lief bei den Elstern kaum etwas zusammen. St. Pauli nahm zwar das Tempo aus dem Spiel und schaltete zwei Gänge runter, die Kontrolle ging dabei aber zu keiner Zeit verloren. Am Ende waren der 14. Saisontreffer von Prokoph zum 4:0 (59.) sowie das abschließende 5:0 (84.) durch den eingewechselten Serhat Yapici eindeutiger Ausdruck der St.Pauli-Überlegenheit. Obgleich sich die Nachwuchstalente vom Millerntor in der zweiten Hälfte weitestgehend aufs Kontern verlegt hatten, hätte der Sieg am Ende sogar noch höher ausfallen können.

"Heute haben wir endlich einmal unsere Torchancen genutzt", freute sich Joachim Philipkowski nach dem Abpfiff besonders über die Torausbeute seiner Jungs, denn genau die war zuletzt - berechtigter Weise - immer wieder kritisiert worden. "Durch die frühe Führung und unser konsequentes Auftreten konnten wir die Partie frühzeitig für uns entscheiden, so dass heute im Grunde alles nach Plan lief", fügte "Pipel" zufrieden an.

Durch diesen Sieg rückte der St. Pauli-Nachwuchs wieder ein Stück dichter an den qualifizierenden sechsten Platz heran. Da die Braun-Weißen zudem noch eine Nachholpartie gegenüber dem Vorplatzierten Heeslingen haben, darf am Millerntor wieder gerechnet werden.


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