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20.04.2008
Meisterhaft - So spielt nur ein Spitzenteam von Andreas Killat




USC Paloma – SC Victoria Hamburg 0:1 (0:1)

USC Paloma: Dröge – Stendel, Engl, Francke, Osinski – Savelsberg, Jovic (68. Kwame), Richter – Kieckbusch, Metin (70. Akyol), Pezerovic
SC Victoria Hamburg: Sager – Ucan, Bajramovic (83. Eybächer), Asante, Möbius – Akgül, Stilz, Trimborn, Rahn (74. Pomorin) – Ude (62. Dönmez), Hamurcu
Tore: 0:1 Bajramovic (25.)
Schiedsrichter: Paul Dühring (SC Schwarzenbek): Erhitzte – wie so oft – die Gemüter (und zwar auf beiden Seiten), übersah mehrmals seine Assistenten an der Seitenlinie und hatte einen unfreiwilligen KO; insgesamt aber eine akzeptable Leistung
Beste Spieler: Stendel, Jovic - Sager
Zuschauer: 280


Vor dem Anpfiff ließ Gäste-Coach Bert Ehm erst mal Dampf ab, der späte Treffer (90.+6) zum 2:1-Sieg des Meisterschaftskonkurrenten Meiendorf vom Vortag war ihm anscheinend auf den Magen geschlagen. „Die Schiedsrichter entscheiden die Meisterschaft, wieso wird da sechs Minuten nachgespielt?“ und erst mal in Rage polterte er weiter: „Der HFV sperrt Schulz 12 Wochen bis Mitte Juli, das muss man sich mal vorstellen.“ Nun, wer Ehm kennt, der weiß, das diese emotionalen Ausbrüche einfach dazugehören und selten böse gemeint sind. Durch die lange Sperre vom besagten Mirko Schulz, der im Spiel gegen Rugenbergen wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte, war jedenfalls der „Maradona-es-war-die-Hand-Gottes-Torschütze“ aus dem Vorjahr nicht dabei. Und auch zum Hamurcu-Bruderduell Mahir vs. Ahmet kam es nicht, da der USC-Mittelfeldakteur noch bis zum Sommer in der Türkei weilt.

Frank Hüllmann hatte unter der Woche eine neues System trainieren lassen und stellte etwas überraschend von 4-4-2 auf 4-3-3 um. Der Meister von der Hoheluft war hiervon zu Beginn sichtlich beeindruckt und so entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Gleich die erste Ecke der Gäste nach fünf Minuten sorgte für Gefahr, doch Jasmin Bajramovic’s Kopfball donnerte an die Latte. Der USC ließ sich nicht lange bitten und antwortete im Gegenzug mit einer schönen Kombination über Dusko Pezerovic auf Thiemo Kiekbusch weiter zu Jascha Metin, der den heute überragenden Felix Sager zu einer Glanzparade zwang, von der er wenige Minuten später nach Kopfball von Oliver Engl gleich noch eine weitere zeigte. Nach gut 20 Minuten bekam der Favorit das Spiel immer besser in den Griff. Ahmet Hamurcu dribbelte sich durch die Abwehr, umspielte auch noch Torhüter Frank Dröge, doch den halbherzigen Schuss konnte Guido Stendel in letzter Sekunde auf der Linie klären (24.). Vicky blieb am Drücker, eroberte sich den Ball zurück und die maßgeschneiderte Flanke von Stephan Rahn durfte der ungehindert zum Kopfball hochgestiegene Bajramovic zur Führung in die Maschen wuchten (25.). Die Zuschauer bekamen ein sehenswertes Spiel geboten. Paloma spielte sehr gefällig nach vorne, während Vicky deutlich mehr Spielanteile hatte, aber seine Chancen nicht konsequent zu Ende spielte (Ude !). In der 37. Minute hatte Metin den Ausgleich auf dem Fuß, aber der Ball sprang ihm vom selbigen etwas zu weit weg, so dass Sager noch rechtzeitig beherzt zugreifen konnte. Die Ehm-Schützlinge hätten durch Sven Trimborn dann schon vor der Pause alles klar machen können, aber er scheiterte aus leicht abseitsverdächtiger Position am mit einer Faustabwehr toll reagierenden Dröge (40.).

Bei traumhaftem Frühlingswetter genossen die Zuschauer, darunter reichlich Trainerprominenz (Klobedanz, Krausz, Sager, Martens), in einem sehr unterhaltsamen Spiel die Halbzeitpause. Und auch nach dem Wiederanpfiff bekamen sie einiges geboten: Niko Jovic schickte Schiedsrichter Dühring mit einem gezielten, aber natürlich ungewollten, Schuss ins Gesicht zu Boden (47.), doch der Referee rappelte sich schnell wieder auf. Die Palomaten zeigten eine starke Leistung, Guido Stendel rückte aus der Viererabwehrkette zusätzlich nach vorne und Sager bekam mehr zu tun, als ihm lieb sein konnte: Jovic köpfte knapp vorbei (56.), Kieckbusch scheiterte mit einem schönen Flachschuss am Goalie (58.), Savelsberg tankte sich über rechts durch, aber sein Schuss war weder Fisch noch Fleisch, sprich Schuss noch Flanke (62.) und Stendel donnerte aus 16 Metern an den Pfosten (67.). Den Abpraller konnten im vielbeinigen Abwehrgetümmel weder Pezerovic noch Kieckbusch über die Linie bringen. Doch 12 Minuten vor dem Ende war der Ausgleich nur noch Formsache: Savelsberg steuerte alleine auf Sager zu, aber der „Mann des Tages“ behielt die Nerven, blieb lange stehen und parierte glänzend. Das erinnerte an die Bayern (mit Kahn im Tor), so spielt ein Meister. Für den USC dagegen bleibt die Erkenntnis, heute nicht wesentlich schlechter gewesen zu sein. In den nächsten vier Spielen geht es ausnahmslos gegen Vereine, die unterhalb der Täuberiche platziert sind. In der Form von heute haben die Hüllmänner alles selbst in der Hand, auch wenn die Statistik gegen Victoria niederschmetternd ist: 99 Jahre kein Sieg! Und noch schlimmer: Nicht mal ein Remis! Punktspielbilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1909): 8 Spiele – 0 Siege – 0 Remis – 8 Niederlagen, 3:15 Tore. Auf heimischem Geläuf hat man dabei in vier Versuchen nicht einen Treffer erzielen können (0:7). Vicky dagegen eroberte die kurzfristig verlorene Tabellenführung sofort wieder zurück und ließ sich von dem späten MSV-Treffer doch nicht irritieren. Der Zweikampf geht weiter.


Stimmen:

Bert Ehm (Trainer SC Victoria Hamburg):
Ich finde, das war ein sehr gutes Spiel, von beiden Seiten offensiv geführt. Paloma hat sich hier nicht versteckt. Kompliment an meine Mannschaft, wir haben gut gekämpft und als einzige von den Topmannschaften hier bei Paloma gewonnen, also sind wir auch ein Spitzenteam. Unser Torwart Sager war eine glatte Eins. Dönmez muss das 2:0 machen, dann brauchen wir am Ende nicht so zittern. Aber wer lieber zum Kindergeburtstag statt zum Training geht, dem fehlt es natürlich auch an Selbstvertrauen und der rennt fünfmal ins Abseits. Er verschleudert sein Talent, der ist so schnell, den hält eigentlich keiner auf. Nach langer Zeit endlich mal wieder zu Null gespielt. Der Kampf an der Spitze geht weiter.


Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Sorry für die kleine Verspätung, aber ich musste mich erst mal beim Schiedsrichter entschuldigen, den ich nach dem Spiel angebrüllt habe. So schlecht war er gar nicht, ich war bloß sauer. Wir haben es heute geschafft, dass der gegnerische Torwart in die Elf des Tages kommt. Wir als USC Paloma gegen den Meister, das sagt, glaube ich, einiges über das Spiel aus. Ein wirklich gutes Spiel von uns, taktisch hervorragend, immer wieder geschickt Abseits gestellt. Bajramovic darf natürlich nicht so ungestört zum Kopfball kommen, drei Mann gucken zu und keiner attackiert ihn. Man kann den Kopfball sicher nicht verhindern, aber wenigstens stören muss man. So ein Tor haben wir diese Saison schon mal kassiert, da haben wir anscheinend ein Problem. Letztes Jahr haben wir auch gegen Vicky verloren und waren Letzter, danach haben wir bis auf Platz neun eine super Serie gestartet. Das wollen wir jetzt auch wieder schaffen. 0:1, was für ein Scheiß.


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