„Wir sind wieder dran“, freute sich St.Pauli-Coach Joachim Philipkowski nach dem souveränen und nie gefährdeten Sieg gegen den Aufstiegskonkurrenten aus Braunschweig, der sich nach der klaren Niederlage von seinen Regionalligaträumen verabschieden kann. Viel zu defensiv agierende Braunschweiger zeigten erst nach dem Platzverweis von Koitka (51.), dass sie mit Ambitionen nach Hamburg gereist waren – dies allerdings, ohne bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Bei St. Pauli unterstrich Yilmaz nach seiner Einwechslung (57.) mit zwei Treffern Ansprüche auf einen Stammplatz. Die Startelf könnte bereits am Mittwoch winken, denn dann geht es in einem weiteren „Endspiel“ zum VfB nach Oldenburg.
Nach drei sieglosen Spielen in Folge, war Holstein Kiel bei den Elstern unter Zugzwang. Doch bereits nach 40 Sekunden konnte Goalgetter Michael Holt die Weichen auf Sieg stellen. Sein 19. Saisontreffer nach 24 Minuten machte dann quasi schon alles klar, denn die Hausherren hatten in Halbzeit zwei den Schongang eingelegt, weil die sportliche Priorität auf das Pokalhalbfinale am Mittwoch gegen Curslack-Neuengamme gelegt wurde. So reichte den Störchen eine mäßige Leistung, um am Ende als hochverdienter 3:0-Sieger vom Platz zu gehen.
Altona 93 schien von der großen Kulisse beflügelt und holte gegen viel zu nervös agierende Hausherren echte „Bigpoints“. Das frühe Stören behagte dem VfB überhaupt nicht, so dass ein vernünftiger Spielaufbau gar nicht erst zu Stande kam. Die besten Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber hatten Friauf (25.) sowie Kilicaslan (62.), während AFC-Kapitän Sören Warnick nur acht Minuten nach der etwas überraschenden Führung durch Tunjic (30.) nur den linken Torpfosten des Oldenburger Gehäuses traf. Nach dem Wechsel brachte VfB-Coach Zinnbauer zwar mit Salomo noch einen vierten Stürmer (67.), doch die Rote Karte für Friauf (73.) sowie eine viel zu komplizierte Spielanlage trugen nicht dazu bei, den kompakten Altonaer Abwehrriegel zu knacken.
Zwei konzentriert agierende Defensiv-Viererketten ließen im Duell der Tabellennachbarn kaum Torchancen aus dem Spiel heraus zu. So waren jeweils ruhende Bälle erforderlich, um die Treffer zum leistungsgerechten 1:1 einzuleiten. Osnabrück war jeweils die erste Hälfte der beiden Halbzeiten die aktivere Elf, während Lurup die anderen 50 Prozent der Spielzeit mehr Anteile für sich verbuchen konnte. „Das Ergebnis hier geht völlig in Ordnung“, konnte VfL-Coach Heiko Flottmann am Ende gut mit dem Punkt leben.
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