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16.11.2003
Oddset-Pokal: Dassendorf unterliegt Uetersen von



TSV Uetersen – TuS Dassendorf 4:1 (1:1)

Uetersen: Dieckmann – Turan, Kainzberger, Haag – Gillmann (ab 59. Hartung), Dreier, Roggenkamp, Bushaj, Büttner – Hildebrandt, Anders (ab 86. Hinrichsen)
Dassendorf: Kühn – Marks, Simon, Haase – Pommer, Schönteich, Schweißing (ab 81. Hennig) Abels, Schimmelpfennig (ab 87. Stuhlmacher) – Rauls (ab 82. Cissé), Müller
Beste Spieler: Anders - Schönteich
Tore: 1:0 Anders (18.), 1:1 Schönteich (27.), 2:1 Kainzberger (78.), 3:1 Anders (81.), 4:1 Anders (85.)
Schiedsrichter: Dick (Wellingsbüttel)
Zuschauer: 150
Gelb-rote Karte: Pommer (84.), wiederholtes Foulspiel

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Es klingelt gewaltig im Phrasenschwein bei solch einer Aussage und doch: So ausgelutscht diese und ähnliche platten Weisheiten auch sein mögen, sie transportieren die Eigentümlichkeiten des Fußballs, bestätigen sich in schöner Unregelmäßigkeit immer wieder. Wie sonst möchte man die Tatsache erklären, dass der Landesligist TSV Uetersen nach jüngst fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn und mit der überaus dürftigen Ausbeute eines mickrigen Treffers aus eben jener Handvoll von Ligaspielen im Pokal dem klassenhöheren TuS Dassendorf gleich vier Tore einschenkt und auch Runde 4 im Oddset-Cup schadlos übersteht?

Nun ist der Unterschied zwischen Verbands- und Landesliga nicht derartig himmelweit, dass von einer ausgemachten Sensation die Rede sein darf. Zumal die Gäste aus Dassendorf dem bitteren Gang in die Sechstklassigkeit zu Ende der zurückliegenden Serie nur haarscharf entkamen und stattdessen eben die Rosen aus Uetersen nach dem unvergessenen Herzschlagfinale in Richtung Hammonia-Staffel aufbrechen mussten. Dennoch: Ein Klassenunterschied war kaum auszumachen. Auch nicht, als die weitgereisten Dassendorfer im Anschluss an den leistungsgerechten Führungstreffer durch Roland Anders, der Uetersens überzeugende Vorstellung der Anfangsphase krönte, beinahe durchgehend bis zum Pausenpfiff die gefälligeren Aktionen verbuchten. Mehr als Jan Schönteichs Ausgleich (TSV-Libero Selcuk Turan protestierte lautstark wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung des Torschützen) sollte gleichwohl nicht gelingen. Aus einem trivialen Grunde: Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur standen zwar zur Verfügung, allein es mangelte an der Präzision und dem unvermeidlichen Riecher. Carsten Müller verfehlte das freiliegende Spielgerät im Anschluss an einen abprallenden Freistoß in Abschnitt eins, nachdem er bereits in der Anfangsphase einen Kopfstoß unpräzise platziert hatte (4.). Im zweiten Durchgang verzog der 30-Jährige nach Schönteich-Vorarbeit abermals (74.).

Kein Fortune für Müller, stattdessen kam (alles) Anders. Dassendorfs weitgehende spielerische Überlegenheit in allen Ehren, den eindeutig mehr aufs nackte Ergebnis orientierten und letztlich effizienteren Fußball zeigten die Hausherren. Die Verlängerung nahte bereits in riesigen Schritten, das Niveau hatte mit fortlaufender Zeit weder eine drastische Verbesserung erfahren, noch war es annähernd unverändert geblieben. Mit anderen, diesmal klaren Worten: Die Begegnung war schwächer geworden. Uetersens Chancenkonto in der zweiten Hälfte tendierte gegen null, das der Gäste reduzierte sich auf Carsten Müllers Versuch in der 74. Minute. Es halfen wieder mal die sogenannten und mitunter sagenumwobenen Standardsituationen. Ecke von Niels Büttner, Ralph Kainzberger rauscht heran, bringt seinen Schädel in die Flugbahn des Balles und dreht jubelnd ab (78.). Es steht 2:1. Keine 180 Sekunden darauf: Wieder Ecke Büttner, TuS-Keeper Klaus Kühn kann die Flanke nicht entschärfen, Roland Anders ist zur Stelle und vollendet (81.). Es steht 3:1. Das war’s dann wohl. Dass Anders noch einen draufsetzte: Chronistenpflicht.
Keine Frage, das deutliche Endergebnis lässt einen überlegenen Heimsieg der Elf von Andreas Klobedanz vermuten. Der war es auch, allerdings nur auf den Nebenaspekt der Chancenverwertung herabgesetzt. Trotzdem dürfte der Erfolg den Rosen allerhand an neuem Selbstvertrauen zukommen lassen, mit Blick auf das richtungweisende Duell gegen Hammonia-Favorit SV Blankenese für die Klobedanz-Mannen sicherlich Gold wert. Die von Verletzungssorgen geplagten Dassendorfer hingegen werden nun mit aller Macht die Konzentration auf die Verbandsliga richten. Einzig positives dabei: Der Fünfligist ist zumindest bis zur kommenden Pokalsaison von den unliebsamen Überraschungen und bekanntermaßen bisweilen eigenen Gesetzmäßigkeiten dieses Wettbewerbs befreit.

Stimmen:

Andreas Klobedanz (Trainer TSV Uetersen):
Wir haben in der ersten Halbzeit die ersten 30 Minuten klar bestimmt und verdient geführt. Nach dem Ausgleich sind wir etwas durcheinander geraten, das 1:1 zur Pause war verdient. In der zweiten Halbzeit hatte Dassendorf mehr vom Spiel, hatte auch ein, zwei Chancen, in Führung zu gehen. Wir haben in dieser Phase das Glück gehabt, das wir in den letzten Wochen nicht hatten. Dann sind wir in Führung gegangen und haben innerhalb von fünf Minuten das Spiel entschieden.
Wir haben endlich mal wieder Tore gemacht. Ich hoffe, dass das der Mannschaft Auftrieb für die nächsten Spiele gibt. In der Landesliga müssen wir das Spiel selbst machen, sind fast immer Favorit und damit kommen viele junge Spieler nicht mit klar. Vielleicht sind wir auch ein bisschen zu hoch gehandelt worden.
Bis zur Verbandsliga können wir jeden schlagen. Wenn es doch eine andere Mannschaft werden sollte, dann am liebsten St. Pauli.

Jan Schönteich (Spielertrainer TuS Dassendorf):
Wenn ich sehe, mit was für einer Mannschaft angetreten sind, war unser Spiel in Ordnung. Der Co-Trainer musste spielen, ein Spieler von der „Zweiten“ war von Anfang an dabei. Wir müssen schon lange vor dem 2:1 für die Entscheidung sorgen. Ich finde, wir haben insgesamt nicht schlecht gespielt. Dass es hier 4:1 ausgeht, ist natürlich ein Witz und viel zu hoch.




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