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06.05.2008
Condor blamiert sich bis über beide Ohren von Peter Strahl


präsentiert:


SC Condor – Inter GSK Bergedorf 0:2 (0:0)

SC Condor: Ziegenbalg – Twardawa, Jakubowsky, Rohbaqsh, Griesch - Szyszkowsky, Pawletta (74. Riechers), Müller, Schwoy – Abshagen, Alao-Fary (60. Griese),
Inter GSK Bergedorf: Lejic - Medoglu, Koca, Altun, Besic – Dogan, Ocak, Yazar, Bektas – Kilic, Acar (12. Kartal)
Tore: 0:1 Kartal (78.), 0:2 Koca (89.)
Besondere Vorkommnisse: Alao-Fary verschießt Foulelfmeter (22.)
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), erwies sich als Diplomat
Beste Spieler: keiner – geschlossene Mannschaftsleistung
Zuschauer: 100

Zum vorgesehenen Anpfiffzeitpunkt hatten gerade mal neun Internationale ihr abendliches Ziel am Berner Heerweg erreicht. Der Spielbericht konnte nicht ausgefüllt werden, da Manager Seweryn Malyk nicht wusste, mit wem er noch rechnen konnte. Als Referee Johannes Mayer-Lindenberg ("Ich habe keine dunklen Strumpfhosen gesehen"), dann mit zehn Minuten Verzögerung die Mannschaften auf den Rasen bat, kamen die Bergedorfer bei der Zählung der Häupter ihrer Lieben immer noch nicht auf die eigentlich notwendige Anzahl von elf, so dass kurzerhand der Sohn des Platzwartes vom Ladenbeker Weg, Ibrahim Acar, aktiviert werden musste. Vermutlich wird Acar noch seinen Urenkeln berichten, einmal für zwölf Minuten in der Hamburg-Liga gespielt zu haben.

Die gegnerischen Irritationen scheinen die Platzherren mitbekommen zu haben, denn sie beginnen die Veranstaltung im Stile einer Mannschaft, die sich zum ersten Male nach einer langen Sommerpause zu einem Testspiel gegen einen unterklassigen Gegner zusammenfindet. Standfußball und Überheblichkeit zeichnet ihr Spiel aus nach dem Motto "Das machen wir heute ganz locker". Doch das klappt nicht, da ihr Gegner sich die Lunge aus dem Halse zu rennen scheint und zumeist schon vor den heute ganz "Gelben" den Ball erreicht. Doch scheint alles vergebens, da nach gut 20 Minuten Okan Bektas Marcus Schwoy im Strafraum höchst ungeschickt zu Fall bringt. Anders aber als noch wenige Tage zuvor im Stadtpark, tritt Schwoy nicht selbst zur Exekution an, sondern überlässt es Mohamed Alao-Fary. A-F aber enttäuscht das Vertrauen seines Kollegen (auch seines Trainers?) und vergibt geradezu stümperhaft (drei Meter links neben das Tor). Danach noch eine ungenutzte Kopfball-Möglichkeit für den Doppelnamigen nach Schwoy-Freistoß, und auch Marcel Müller kommt an einen Dropkick von Schwoy nicht heran. Da macht der Distanzschuss von Oner Ocak knapp über das Condor-Gehäuse schon wesentlich mehr Eindruck.

Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff scheint der Führungstreffer für die Bub-Elf jedoch unvermeidlich. Ist es Erbarmen mit den vom Schicksal so arg Gebeutelten oder aber Unvermögen? Marcel Abshagen jedenfalls schaufelt aus kürzester Entfernung Keeper Darko Lejic das Spielobjekt in die Arme, statt es auf die einfachere Art in dessen Netz zu versenken. Die Jugendsportler hingegen werden immer mutiger angesichts der nicht vorhersehbaren Harmlosigkeit ihrer Kontrahenten. Der schon nach wenigen Anfangsminuten zum Humpeln gezwungene, einstige Goalgetter, Ibrahim Kilic sorgt mit einem Knaller von der Strafraumgrenze knapp drüber zunächst für Aufmerksamkeit und dann sogar für Erstaunen, als er Yama Rohbaqsh an der Torauslinie ausspielt und Anel Besic gut in Szene setzt, der jedoch aus halbspitzem Winkel verzieht. Knapp eine Viertelstunde ist noch zu spielen, als die GSK-Bemühungen gar belohnt werden. Oner Ocak spielt steil auf Sadik Kartal, der geht auf und davon und die Gäste können ihren Führungstreffer bejubeln. Allerdings nur verhalten, eingedenk ihrer Negativerfahrungen vor 14 Tagen. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Ugur Ali Yasar und Okan Bektas kann nur Keeper Timm Ziegenbalg einen weiteren Treffer verhindern. Nun versucht es Schwoy auf der anderen Seite noch einmal, doch sein Geschoss verpasst das GSK-Tor um ein Geringes. Passend aber, nämlich genau in den Winkel, ist der Freistoß des erst 18-Jährigen Yasar Koca, an dem auch St. Pauli interessiert sein soll. Das 2:0 wird dann schon heftiger gefeiert. In der Nachspielzeit fast noch der dritte Treffer für die Gäste, doch den kann Ziegenbalg verhindern.

Nach dem Schlusspfiff sitzt die heutige Überraschungself vereint im Mittelkreis auf dem grünen Rasen, wo es wahrscheinlich angenehmer ist als auf der Ladenbeker Asche, und man hört sie etwas ähnliches singen wie "Zicke, Zacke, Zicke, Zacke", was vermutlich türkisch ist, und sich dem Schreiber inhaltlich nicht erschließt. Norderstedt, Rugenbergen und Meiendorf kommen nun noch zum Ladenbeker Weg, BU hingegen erwartet am 33. Spieltag die GSKer. Ein schweres Programm, doch "nothing is impossible". Matthias Bub hingegen kann froh sein, dass seine Schutzbefohlenen wenigstens zuletzt am Borgweg drei Punkte geholt haben, hätte er anderenfalls doch nur wenig Freude an den kommenden Pfingsttagen haben dürfen.


Stimmen:

Seweryn Malyk (Manager GSK Bergedorf):
Eine halbe Stunde vor Spielbeginn hatten wir nur neun Leute auf der Anlage und hätten gar nicht auflaufen können. Umso unglaublicher sind für mich die Leistung der Mannschaft und das Ergebnis. Für mich stellt es nach dem Sieg von Grün-Weiss gegen Meiendorf die größte Sensation dieser Saison dar. Es kann kommen, was will, die Jungens haben einen geilen Charakter, wie man heute wieder sehen konnte. Die Moral in der Mannschaft ist unglaublich. Nichts scheint sie umwerfen zu können.

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Ich kann mich nur entschuldigen bei den Leuten, die hier Eintritt bezahlt haben. Entschuldigen muss ich mich auch bei den Mannschaften, die ebenfalls im Abstiegskampf stecken und auf faire Spiele hoffen. Das, was wir heute abgeliefert haben, war eine Frechheit. Wir hatten zwar Gelegenheiten, in Führung zu gehen, mit dem Elfmeter in der ersten und der Riesenmöglichkeit für Abshagen in der zweiten Halbzeit. Wir haben sie aber nicht genutzt, und so auch verdient verloren. Mit dieser Einstellung kann man sich in der Liga nicht präsentieren.


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