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24.05.2008
Zwei Serien gehen zu Ende von Andreas Killat


präsentiert:


SC Concordia Hamburg – Eintracht Norderstedt 0:0

SC Concordia Hamburg: Voß – Banasiak (70. Yaqubi), Clausen, Reiher, Müller – Pornhagen (84. Julardzija), Janke, Iwosa – Smereka, Schulz - Harms
Eintracht Norderstedt: Böse – Maurer (46. Karimi), Werwath, Krohn, Sterczyk – Timm, Gersdorf, Moheit, Bauer (60. Mahnke) – Yilmaz, Hadid
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Dirk Hamerich (Eimsbütteler TV): Viel zu kleinlich. Verhinderte mit gefühlten 500 Pfiffen/Freistoßentscheidungen aufkommenden Spielfluss.
Gelb-Rote Karte: Schulz (90., Concordia)
Beste Spieler: Müller, Clausen - Krohn, Timm
Zuschauer: 370

Die Norderstedter Serientäter (neun Siege in Folge) begannen die Partie sehr zurückhaltend und auch die Marienthaler (drei Heimsiege am Stück) brannten nicht gerade ein Feuerwerk ab, zuviel Respekt schwang auf beiden Seiten mit. Cordi-Coach Andreas Klobedanz wusste es schon vorher: „Wenn, dann entscheiden heute die Standards das Spiel“. Und so brachte folgerichtig eine Ecke nach 25 Minuten die erste brenzlige Situation vorm Garstedter Gehäuse: Paul Janke, der heute ansonsten nicht seinen allerbesten Tag hatte (O-Ton Klobedanz: „Das lag an den beiden unterschiedlichen Bällen, mit denen wir gespielt haben“), zog den Eckball auf den langen Pfosten, wo Geburtstagskind Mathias Pornhagen geschickt auf den in der Mitte lauernden Thomas Reiher zurück passte, doch dessen Schuss konnte auf der Linie geklärt werden (25.). Keine dreißig Sekunden später setzte sich Steffen Harms über links gut durch, aber sein präzises Zuspiel konnte Peter Iwosa ebenfalls nicht nutzen und setzte das Leder knapp neben das Tor.

Die Norderstedter dagegen kamen erst kurz vor dem Halbzeitpfiff zu einer nennenswerten Szene: André Moheit setzte sich gekonnt in der Mitte durch und steuerte alleine auf Torhüter Sebastian Voß zu. Doch anstatt gegen den etwas zu spät kommenden Torhüter „geschickt einzufädeln“ (Kommentar eines Trainers, der in diesem Zusammenhang namentlich nicht genannt werden möchte), passte Moheit auf Mahmut Yilmaz, der jedoch an der linken Außenlinie zu weit abdriftete und nur noch zwei Cordi-Abwehrspieler auf der Linie anschießen konnte (38.). Kurz vor dem Pausentee stellte Pornhagen Frederic Böse auf die Probe, der diese Prüfung aber nicht wirklich bestand und den Ball durch die Finger gleiten ließ. Allerdings konnte Harms daraus im Nachschuss kein Kapital schlagen.

In Durchgang zwei wurde es leider eher schlimmer, als besser. Viel "klein-klein" (der Schiedsrichter trug seinen Teil ganz erheblich dazu bei!) und nur ganz wenige spannende Szenen für die Zuschauer. Zunächst gerieten die beiden Achter (Schulz und Gersdorf) aneinander, für beide Gelb (52.). Dann ging es doch endlich mal schnell: Harms stürmte nach einem Konter auf dem rechten Flügel an Freund und Feind vorbei und flankte auf Mirko Schulz, doch dessen Schuss strich um Haaresbreite am Pfosten vorbei (76.). Das Spiel plätscherte im Anschluss nur noch so dahin und in der Schlussminute bekam Schulz für eine Schwalbe noch Gelb-Rot. Mehr war nicht. Aber am Ende waren trotzdem alle Beteiligten zufrieden (siehe Trainerstimmen): Die Krausz-Elf hat Platz 3 und die Klobedanzer haben Platz 4 sicher. Na also.


Stimmen:

Marco Krausz (Trainer Eintracht Norderstedt):
Viel habe ich nicht zu sagen und kann es in aller Kürze auf den Punkt bringen: Wir haben heute kein gutes Hamburg-Liga-Spiel gesehen, aber es waren auch schwierige Platzverhältnisse. Das hatte heute mehr Freundschaftsspiel-Charakter, aber was soll auch dabei herauskommen, wenn alle zwanzig Sekunden ein Pfiff ertönt. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.


Andreas Klobedanz (Trainer SC Concordia Hamburg):
Ich sehe das ganz ähnlich, der Schiedsrichter war sehr kleinlich und beide Seiten haben sich neutralisiert. Norderstedt spielte gefälliger, wir waren zu gehemmt. Dennoch sind wir nun sicher Vierter, das ist ein schöner Erfolg für die junge Mannschaft. Wir haben taktisch sehr gut gespielt und das Spielfeld klein gehalten. Spielerisch wünscht man sich als Trainer und Zuschauer sicher mehr, aber bei dem Schiedsrichter heute konnte kein Spielfluss aufkommen. Ein großes Dankeschön geht an alle, die uns das ganze Jahr unterstützt haben: Fans, Medien, Sponsoren. Wir wollen uns punktuell noch verbessern, damit wir nächste Saison wieder mithalten können.


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