01.06.2008 Gerrit Jakobs bewahrt Niendorf vor dem Abgrund von Peter Strahl
Niendorfer TSV – VfL 93 3:1 (1:0)
Niendorfer TSV: Tholen – Westphal, Herbert, Voß – Gehrke, Kramer, Avarello - Galloway (61. Natusch), Eggers – Yamrali (69. Weißner) - Jakobs (79. Wittiber) VfL 93: Chergui – Jernane (35. Kantekin), Stepat, Akdemir, Krohn – Galica, Koschnik, Albrecht – Koch – Marcinkiewicz (46. Froelich) Tore: 1:0 Jakobs (32.), 1:1 Pedroso-Bussu (55.), 2:1 Jakobs (63.), 3:1 Avarello (83.) Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge), hatte und machte keine Probleme Zuschauer: ca 300
Die Ausgangssituation war klar: Ein Dreier an diesem Sonntagnachmittag, und der Klassenerhalt würde gesichert sein, sofern irrationale Eventualitäten außen vor blieben. Andererseits könnte eine Niederlage entweder schnurstracks oder aber nach langwierigem Hoffen und Harren in die Landesliga führen.
So war der Spielweise der Niendorfer die auf ihnen ruhende nervliche Belastung auch anzumerken, auch wenn Gerrit Jakobs nach gut einer halben Stunde für seine Farben den Führungstreffer vorlegte. Denn auf der anderen Seite war es Davide Pedroso-Bussu, der immer wieder für Gefahr sorgte, wollte er sich doch noch in den Besitz der imaginären Torjägertrophäe bringen. Dennoch blieb der Jakobs-Treffer das einzig Zählbare im ersten Spielabschnitt.
Als zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit die Bemühungen von Pedroso-Bussu endlich von Erfolg gekrönt wurden, kam auch auf den rekordverdächtig gut gefüllten Rängen Unruhe auf. Diese legte sich erst wieder, als der von Jakobs abgegebene Schuss zum 2:1 mehr ins gegnerische Netz trudelte, als dass er flog. Doch nach dem dritten Treffer durch Eduardo Avarello war alles klar, und die Niendorfer brauchen den Titel ihrer Stadionzeitung, der noch immer ein wenig unaktuell „DIE AUFSTEIGER“ lautet, auch in der nächsten Spielzeit nicht zu ändern, wenn sie nur vergangenen besseren Zeiten nachtrauern wollen.
Gesamt-Statistik ab 1946 aus der Sicht des Gastgebers: 26 Spiele 10 Siege - 4 Remis - 12 Niederlagen - 43:44 Tore.
Stimmen:
Daniel Sager (Trainer VfL 93): Obwohl natürlich im letzten Spiel, nach dem wir durch waren, die notwendige Spannung fehlen musste, hat die Mannschaft das Spiel ernst genommen. Ich denke auch, dass die Jungens das ganz ordentlich gemacht haben, Niendorf aber dennoch verdient gewonnen hat.
Carrel Segner (Trainer NTSV): In Niendorf scheint man es ja schon gewohnt zu sein, erst in letzter Sekunde, wie in der Vorsaison, den Klassenerhalt zu schaffen. Mir fällt als quasi Neuzugang natürlich ein Ballast vom Herzen, da nach Umstrukturierungen im Management und in der Mannschaft die Arbeit nicht gerade erleichtert wurde. Trotz alledem haben wir es am Ende doch noch geschafft und wir sind schließlich froh, dass es noch einmal gut gegangen ist.
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