12.07.2008 Alle Neune: Viele Treffer zum Turnierauftakt an der Brucknerstraße von Andreas Killat
SV UH-Adler – HSV Barmbek-Uhlenhorst 2:3 (0:2)
UH-Adler: Özcan – Eleissi (65. Bivoltsis), von Elm, Töllner, Özturk – Holz (46. Akgün), Nadolny, Aynur, Peters (46. Bruder) – Zengin - Mohammed HSV Barmbek-Uhlenhorst: Breitkopf (46. Develi) – Messow (46. Stüve), Meyer (46. Bödecker), Klitzke, Bohnhorst – Kettke (46. Dohaty), Möller-Riepe, Wolters (46. Mellmann), Braun (46. Örs) – Nartey (46. Hasenpusch), Stamer (46. Trako) Tore: 0:1 Stamer (9.), 0:2 Möller-Riepe (43.), 1:2 von Elm (54.), 2:2 Akgün (77.), 2:3 Mellmann (84.) Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Harry Nadolny (UH-Adler, 89. w/Foul+Meckern) Schiedsrichter: Björn Renter (FC Quickborn): Sicher und unauffällig. Beste Spieler: Akgün, Töllner - Braun, Möller-Riepe Zuschauer: 100
In einem munteren Spielchen siegte der favorisierte Oberligist zu Turnierbeginn nur knapp kurz vor Schluss gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Barmbeker Nachbarn. Die Martens-Elf hatte bekanntlich einige Abgänge zu verkraften, dafür kehrte mit Jan Meyer ein Langzeitverletzter ins Team zurück. Die erste Hälfte war recht ansprechend, doch durch acht (!) Auswechslungen kam ein Bruch ins BU-Spiel und Bezirksligist UH-Adler dominierte weite Teile der zweiten Halbzeit und hatte sich den Ausgleich redlich verdient, brachte sich am Ende aber durch eine schwache Torwartleistung selbst um den Lohn. Vom groß angekündigten ghanaischen Auswahlspieler Issa Mohammed war leider nicht viel zusehen, einen Grandplatz kannte der Mann bisher möglicherweise auch noch gar nicht. Dafür glänzten hinten Gunna Töllner und Peter von Elm, der anscheinend seinen dritten Frühling durchlebt (der Mann ist 45 Jahre alt!). Als Pendant dazu stand der 18jährige Christian Holz in der Startelf von Peter Vernickel, auch er mit einer ordentlichen Leistung auf der rechten Seite. BU kann auf der Leistung der ersten Halbzeit aufbauen, wird sich für das nächste Spiel am Dienstag gegen VfL 93 aber noch steigern müssen.
Stimmen:
Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst): Die erste Halbzeit war sehr ordentlich, da hatten wir eine gute Struktur im Spiel. In der zweiten Halbzeit ist durch die vielen Wechsel die Ordnung verloren gegangen, aber wir hatten vorher auch eine harte Trainingseinheit über 70 Minuten. Insgesamt war das in Ordnung.
Peter Vernickel (Trainer SV UH-Adler): Ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, wie wir uns hier lange Zeit verkauft haben. Unsere Moral war topp, wie wir nach dem 0:2 noch mal zurück ins Spiel gekommen sind. Unser Training hatten wir vorher nicht gedrosselt, wir haben voll durchgezogen. Bei zwei Gegentoren sah unser Torwart schlecht aus, sonst wäre eine Überraschung drin gewesen.
USC Paloma – SC Condor 1:3 (1:1)
USC Paloma: Möller (46. Kaya) - Stendel, Engl, Francke, Gottschalk – Savelsberg (62. Metin), Jovic (52. Osinski), Kwame (54. Schörle) , Richter (64. Kartal) – Joannis (50. Harwardt), Akyol (54. Sülün) SC Condor: Kleinschmidt – Pawletta, Jakubowsky, Rohbaqsh (46. Griese), Grudzinski – Szyszkowski, Niemann, Griesch, Qasen (46. Winterfeld) – Abshagen, Koch (46. Vespermann) Tore: 0:1 Grudzinski (26.), 1:1 Akyol (32., Handelfmeter), 1:2 Vespermann (48.), 1:3 Winterfeld (49.) Schiedsrichter: Alexander Kahl (BU): Hatte keine Probleme mit dem Spiel, nur sein junger Assistent an der Linie bereitete manchmal Sorgen Beste Spieler: Akyol, Jovic - Niemann, Jakubowsky, Qasen Zuschauer: 155
„So wechselt nur ein großer Trainer ein“ meinte Meik Ehlert hinterher scherzhaft. In der Tat bewies Matthias Bub zu Beginn der zweiten Halbzeit mit der Hereinnahme von Dustin Vespermann und Tim Winterfeld ein glückliches Händchen: Beide Spieler trafen nur wenige Minuten später und machten den Condor-Erfolg mit einem Doppelschlag perfekt. Doch auch schon zum Start der Partie war der SCC überlegen, hatte durch Florian Niemann in der sechsten Minute früh die Gelegenheit zur Führung, aber sein Kracher aus 20 Metern landete am Pfosten. Beim Nachschuss wurde Kai Koch am Fuß erwischt und so konnte der Neuzugang fortan nur noch gehandicapt seine Künste zeigen. Nach einem Traumtor von Söhren Grudzinski (Volleyabnahme nach Flanke von Danny Qasen) zeigte Mike Griesch sein Handballtalent, was im eigenen Strafraum allerdings konsequenterweise mit Elfmeter geahndet wird und wer weiss, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn kurz vor der Pause Akyols zweiter Treffer nicht (zu Unrecht) wegen Abseits zurückgepfiffen worden wäre. So aber vollstreckte die Condor-Jugend direkt nach dem Wiederanpfiff zweimal eiskalt, besonders der Heber von Vespermann gegen den etwas überforderten dritten USC-Torwart Göskhan Kaya war dabei sehenswert. Paloma-Coach Frank Hüllmann musste Kaya zur Halbzeit bringen, da sich vor dem Spiel Stammkeeper Frank Dröge wegen einer schmerzhaften Zahnentzündung abgemeldet hatte und sich dann auch noch Patrick Möller im Spiel eine Verletzung zuzog. Auf beiden Seiten gab es noch einige Chancen zu notieren und auch Paloma hatte mit Lukas Schörle und Marvin Harwardt zwei Jungtalente auf dem Platz, von denen man bestimmt noch hören wird.
Stimmen:
Matthias Bub (Trainer SC Condor): Für das erste Mal bin ich sehr zufrieden, das war sehr ordentlich, mit guten Ansätzen. Nach einer Stunde war das heute zwar nur noch Bewegungstherapie, es fehlte einfach die Kraft und Kondition. Aber die erste Woche ist gut gelaufen, darauf können wir aufbauen. Erfreulich finde ich die Entwicklung unserer A-Jugendlichen, da wächst was heran.
Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma): Das war ein schön aggressives Testspiel, genau so, wie wir es wollten. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, das hat man heute gesehen. Zu Beginn beider Halbzeiten fehlte uns die Konzentration, dieser Umstand hat das Spiel entschieden.
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