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26.07.2008
Hitzeschlacht beim Condor-Cup: Finale Elstern vs. Raubvögel von Andreas Killat


präsentiert:


25. Condor-Cup



SC Condor – SC Victoria 1:0 (0:0)

SC Condor: Kleinschmidt – Niemann, Jakubowsky, Rohbaqsh, Grudzinski – Griesch (60. Pawletta), Müller – Abshagen, Schwoy, Szyszkowski (60. Winterfeld) – Vespermann
SC Victoria: Adler – Wegener, Asante, Wolf, Eybächer – Rehhagen, Aktan, Mischkowski – Tunjic, Ude - Demir
Tore: 1:0 Pawletta (61.)
Besondere Vorkommnisse: Markus Schwoy (SC Condor) verschießt einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter (73.)
Schiedsrichter: André Neumann (FC Elmshorn): Hatte weder mit der Hitze, noch mit dem Spiel Probleme
Beste Spieler: Schwoy, Kleinschmidt - Adler
Zuschauer: 101

Die Nachwirkungen der Geburtstagsfeier von Christoph Jakubowsky, der gestern 29 wurde, schien die Condoraner etwas zu lähmen, die Hitze tat natürlich ihr übriges. Die bessere B-Elf vom Meister wehrte sich zwar tapfer, ohne aber ernsthaft für Gefahr sorgen zu können. Etwas überraschend hatte Coach Bert Ehm den Großteil seiner Stamm-Mannschaft (inkl. seiner Person) zu einem Sponsor-Spiel nach Flensburg abdelegiert, ohne dies dem Gastgeber jedoch vorher kundzutun. Da passte es ins Bild, dass der „Vicky-Nachwuchs“ nicht mal eigene T-Shirts zum Warmmachen dabei hatte und auf Condor-Leibchen ausweichen musste... Markus Schwoy hätte zum Helden des Tages werden können, vergab aber erst drei gute Gelegenheiten (10., 15., 36.), um dann auch noch einen Foulelfmeter (Jonah Asante hatte ihn festgehalten) zu verschießen. Wie schon beim Paloma-Cup sorgte wieder Matthias Bub für die Entscheidung (O-Ton Co-Trainer Meik Ehlert: „So wechselt nur ein ganz großer Trainer ein“): Nur 30 Sekunden nach seiner Einwechslung markierte Jan Pawletta den Siegtreffer. Mit so einem Händchen kann in der neuen Saison ja eigentlich nichts mehr schief gehen... Drei Minuten vor dem Ende war für Vicky sogar noch der Ausgleich drin (obwohl es bis dahin eigentlich schon 3:0 für Condor hätte stehen müssen), aber Toni Ude und Manuel Demir scheiterten mit einer „Triple-Chance“ am großartig parierenden Sascha Kleinschmidt.


Stimmen:

Oliver Lütkenhaus (Co-Trainer SC Victoria):
Wir hatten heute eine geteilte Truppe, die anderen waren in Flensburg. Dazu noch 5-6 Leute im Urlaub, so dass wir mit drei Spielern aus der zweiten Mannschaft und einem A-Jugendlichen antreten mussten. Da war es natürlich schwer, spielerisch große Glanzpunkte zu setzen. Aber wir hatten durchaus unsere Chancen und für die Spieler, die zur Zeit etwas hinten dran sind, war es eine gute Standortbestimmung. Ein verdienter Sieg für Condor.


Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Das war natürlich nicht der starke Gegner, den wir als echten Härtetest erhofft hatten. Von unseren 6-8 guten Chancen müssen auch mal ein paar reingehen, das geht ja fast schon wieder so los, wie die Rückrunde aufgehört hat. Aber bei der Hitze war das ganz ordentlich, insbesondere Dustin Vespermann hat mir gefallen. Der ist unglaublich schnell und spielt dabei sehr intelligent, nur vor dem Tor muss er noch abgebrühter werden. Ich freue mich, dass wir morgen um 17.00 Uhr spielen....da ist es hoffentlich etwas kühler.



FC St. Pauli II. – ASV Bergedorf 85 4:5 n.E. (0:0)

FC St. Pauli II.: Sachse – Hinzmann, Heysen, Drobo-Ampem, Özel (85. Koca) – Winkler, Mbidzo, Weilbier – Kieckbusch, Pfützenreuter (46. Laban) – Pedroso-Bussu (52. Zekiri)
ASV Bergedorf 85: Langen (46. Werth) – Zöpfgen, Deron, Savelsberg (46. Toksöz), Ioannou (24. Pettersson) – Nadj (46. Sobcyk), Papke (46. Koßatz; ab 52. wieder Papke für Koßatz), Theissen, de la Cuesta (46. Ulusoy) – Landau, Kunkel
Tore (Elfmeterschießen): 1:0 Weilbier, 1:1 Papke, 2:1 Drobo-Ampem, 2:2 Toksöz, 3:2 Hinzmann, 3:3 Theissen, Mbidzo (Pauli II) scheitert an Christoph Werth, 3:4 Ulusoy, 4:4 Kieckbusch, 4:5 Kunkel
Schiedsrichter: Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Die Hitze machte auch ihm zu schaffen, war nicht immer im Bilde, viele Fouls blieben ungeahndet
Beste Spieler: Mbidzo, Drobo-Ampem - Zöpfgen, Ulusoy
Zuschauer: 130

Die Partie begann flott und temporeich, mit leichten Vorteilen für die Bergedorfer. Die Pauli-Abwehr wirkte in der ersten halben Stunde mehrfach unsortiert, doch Jan Landau und auch Dennis Theissen konnten daraus kein Kapital schlagen. Danach fand der von den 18 Oberliga-Trainern zum Meisterschaftsfavoriten gekürte Bundesliganachwuchs aber immer besser ins Spiel und insbesondere der sehr auffällige Farai Mbidzo räumte hinten souverän alles weg. Oliver Ioannou musste auf Bergedorfer Seite schon früh verletzt ausscheiden (24.), noch schlimmer erwischte es den erst zur zweiten Halbzeit eingewechselten Patrick Koßatz, der nach einem Zusammenprall mit Davide Pedroso-Bussu mit einer schweren Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste (52.). Hiervon zeigten sich beide Teams lange Zeit geschockt und die Partie verflachte. Erst in der Schlussphase gab es wieder Torszenen, doch weder Stefan Winkler – nach Traumpass von Mbidzo -, noch Oliver Kunkel auf der Gegenseite konnten das Elfmeterschießen verhindern. Hier zeigten die Elstern die besseren Nerven, obwohl Frank Stolina dem SC Condor - wegen des am zweiten Spieltag anstehenden Punktspiels – eigentlich lieber aus dem Weg gegangen wäre und nach Ablauf der regulären Spielzeit tatsächlich ernsthaft vorgeschlagen hatte, Pauli II kampflos ins Finale einziehen zu lassen und auf das Elfmeterschießen zu verzichten (!)...Aber dazu kam es dann doch nicht.


Damit kommt es morgen zu folgenden Begegnungen:

15.00 Uhr: FC St. Pauli II. – SC Victoria Hamburg (Spiel um Platz 3)
17.00 Uhr: SC Condor – ASV Bergedorf 85 (Finale)


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