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10.08.2008
SC Egenbüttel unterliegt BU nur knapp von Kai Peters



HSV Barmbek-Uhlenhorst – SC Egenbüttel 2:1 (0:1)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi - Meyer, Stüve, Braun, Bödecker – Wolters (46. Örs, 61. Mellmann), Kottke (80. Nartey), Möller-Riepe, Schwarzer – Hasenpusch, Stamer
SC Egenbüttel: Prinz - Behrens, Kowski, Schmidt , von Bastian (74.Grund) – Bösch, Morgado (84. Fölsch), Lerch, Sonnenschein (63. J. Erdmann), Ph. Erdmann - Schacht
Tore: 0:1 Ph. Erdmann (23.), 1:1 Mellmann (70.), 2:1 Hasenpusch (81.)
Besondere Vorkommnisse: Ayhan Örs (46. für Wolters) musste auf Grund einer Verletzung nach nur 15 Minuten wieder ausgewechselt werden
Schiedsrichter: Becker (Borussia Segeberg), solide Leistung bis zur 72. Minute, als er Egenbüttels Torhüter nach einer Notbremse nur die gelbe Karte zeigte
Beste Spieler: Schwarzer, Braun – Prinz, Morgado,Schacht
Zuschauer: 230

„Über ein 2:2 hätte ich mich an Ende nicht beklagen dürfen“, so das Resümee eines sicht­bar erleichterten BU-Übungsleiters, Peter Martens, nach dem knappen und glücklichen 2:1-Erfolgs seiner Mannen über einen auffallend spielstarken Aufsteiger aus Egenbüttel. Sein Pendant, SCE-Coach Ralf Palapies hingegen zeigte sich ob des Resultats enttäuscht „im Fußball gibt es halt nur Sieg oder Niederlage und ich will immer gewinnen“, fand aber einige lobende Worte ob der ansprechenden Darbietung seiner Mannschaft: „mir hat vor allem unsere Kompakt­heit gefallen und insgesamt bin ich mit dem Gezeigten meiner Mannschaft zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht“.

Mit dem SC Egenbüttel stellte sich gleich am ersten Spieltag ein unbeschriebenes Blatt der Beletage des Hamburger Fußballs am Rupprechtplatz vor und überzeugte vor allem in der ersten Spiel­hälfte mit erfrischendem Fußball und einer kompakten Hintermannschaft. Lohn des fre­chen Auftritts: Der verdiente Führungstreffer durch Philipp Erdmann (kam vom Niendorfer TSV) in Folge eines Eckballs (23.). Über etwaige Offensivbemühungen der Hausherren gibt es kaum nennenswertes zu berichten - es gab in der ersten Spielhälfte schlichtweg keine. Die Egenbüttler hin­gegen beherrschten die Szenerie und wirkten insgesamt flexibler und spielstärker als die kreativarmen Barmbeker. In Niklas Kowskis Freistoßversuch aus gut 20 Metern (knapp daneben) und einer Direktabnahme von SCE-Neuzugang Mario Schacht (vom SV Lurup), die von BU-Schluss­mann Mikail Develi vereitelt werden konnte, ergaben sich sogar Möglichkeiten, weitere Treffer zu makieren.

Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren, von deren insgesamt 13 Neuzugän­gen nur Schlussmann Develi (vom Wedeler TSV) und Dominique Kottke (von VfL Oldesloe A-Jun.) in der Startelf standen, langsam in die Partie. Erst mit der Einwechslung von Kevin Mellmann, der den zwischenzeitlich (kurz)-eingesetzten und dann verletzten Ayhan Örs erset­ze, kam etwas Schwung in das Barmbeker Offensivspiel. Wenig später war es eben jener, alles andere als mit exorbitanter Körperlänge versehene Mellmann, der den Spielstand egalisieren konnte, als er eine maßgeschneiderte Hereingabe von Kottke freistehend mit seiner obersten Körperextremität verwerten konnte (70.). Fortan bestimmten die Mannen vom Rupprechtplatz das Geschehen und folglich ergaben sich ein Paar ausgezeichnete Tormög­lichkeiten, derer Vollendung der starke Schlussmann Thomas Prinz im Egenbüttler Kasten entgegenstand. Dieser hatte in Schiedsrichter Tim Becker (Borussia Segeberg) scheinbar (ob seiner Klasseleistung?) einen Fürsprecher, als jener nach einer klaren Notbremse - Prinz trifft den bereits vorbeigeeilten Hasenpusch klar am Fuß und bringt den Angreifer so­mit zu Fall- nur das gelbe Kunststoffkärtchen zückte (72.), sich ansonsten aber vor allem in Eins-zu-Eins-Duellen mit Kottke (74.) und Markus Hasenpusch (90.) auszeichnen konnte. Letzt­genanntem oblag es schlussendlich, die Begegnung zu Gunsten seiner Mannschaft zu entscheiden, als er eine scharfe Hereingabe von Thomas Braun in Torjägermanier in die Maschen köpfte (81.).

Dass sich die Gäste nicht aufgaben, bewiesen die energischen Offensivbemühungen und je zwei Großchancen durch Kevin Fölsch (88., drüber) und Kowski (90. +3, knapp dane­ben) in der Schlussphase. Sicherlich eine unglückliche Niederlage der Mannen von Trai­ner Palapies, aber eine ausgezeichnete Leistung seiner jungen Mannschaft, die neugierig auf mehr machen dürfte!


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