psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
11.08.2008
Rückblick: Possierliche Fußballergüsse zum Auftakt von

Ermir Zekiri also. Unsterblichkeit ist ihm garantiert, mindestens. Davon wird er seinen Enkelkindern noch erzählen können, was er damals am 8. August 2008 im Hamburger Stadtteil Billstedt vollbracht hat. Der 19jährige Stürmer der zweiten Garnitur des FC St. Pauli erzielte beim Eröffnungsspiel nicht nur das erste Tor in dieser Saison, sondern auch in der noch jungen Historie der Oberliga Hamburg. Ob er damit in dem gleichen Atemzug mit Friedhelm „Toni“ Konietzka oder Lucien Laurent genannt werden wird, bleibt mal dahingestellt. Konietzka erzielte für Dortmund den ersten Treffer in der Bundesliga im Jahre 1963. 33 Jahre früher war es der Franzose gewesen, der den ersten WM-Treffer in Uruguay markierte. Einen Eintrag in die Geschichtsbücher ist Zekiri jedoch sicher. Wie dick dieses Werk werden wird, hängt vom Zeitpunkt der nächsten Staffel-Reform des DFB oder des Norddeutschen Fußballverbandes ab.

Ansonsten gilt aber: Die Spiele sind eröffnet. Der erste Spieltag ist zu acht Neuntel absolviert. Natürlich verbietet es sich, generelle Tendenzen ablesen zu wollen, sowohl in positiver oder auch in negativer Hinsicht. Und doch kann der Startschuss immer einen positiven Schub geben, der die jeweilige Mannschaft über die nächsten Spieltage tragen kann. Ein Abonnement auf diesen Schub scheinen die Jungs vom Deich zu haben. Schon letzte Saison kamen die Henke-Schützlinge aus der Sommerpause, als wollten sie die ganze damalige Hamburg-Liga aufessen. Der Hunger war erst nach vier Auftakterfolgen gestillt. An diesem Wochenende wurde Condor zum Frühstück verputzt. Mit 5:2 lösten die Curslacker die Aufgabe bei den „Raubvögeln“ imposant. Eine neue Saison ist wie eine neue Liebe und sie bringt auch neue Gesichter hervor. Der bislang unbekannte 18jährige Nils Pichinot wurde von CN-Trainer Torsten Henke aus dem Hut gezaubert und traf am Berner Heerweg gleich dreifach. Nur mit der Schreibweise des Nachnamens sollte jeder aufpassen. Ganz leicht könnten Namen zustandekommen, die in Südamerika für eine Schreckensherrschaft standen. Und das muss ja nun wirklich sein. Aber egal, Curslack liegt vorne.

Dahinter platziert sich nicht Victoria, Meiendorf oder vielleicht Lurup, sondern der USC Paloma. Die „Tauben“ verhagelten HR-Trainer Selcuk Turan aber sowas den Einstand, dass man sich schon fast aus USC-Sicht schämen müsste. So verhalten sich Premieren-Gäste doch nicht! Federführend waren die Protagonisten Marcel Gottschalk (8.), Erdal Akyol (52.) und Philipp Richter (70.). Drei Paloma-Tore müssen trotzdem mal erwähnt werden. In dieser Anzahl treten diese possierlichen Fußballergüsse nur sehr selten in der Natur auf. Ach so, wenn Zekiri schon seinen Eintrag verbuchen kann, dann auch Florian Pries von den Halstenbekern. Er holte sich die erste Ampelkarte der Oberliga-Saison ab. Aber jetzt. Aber jetzt muss doch nach Curslack und Paloma einer der „Glorreichen Sieben“ (GS) kommen. Nee, immer noch kein Victoria, Lurup, Meiendorf, Norderstedt, Concordia, St. Pauli II oder Bergedorf. Dritter ist vorerst Voran Ohe, welches sich doch irgendwie überraschend gegen einen GS-Teil durchsetzte. Concordia konnte seine Überlegenheit nicht in Zahlen ummünzen, die Reinbeker nutzten eiskalt ihre Möglichkeiten. Den Spruch des Sonnabends kam trotzdem aus Marienthaler Munde. „Wir sind in Schönteich gestorben“, so Trainer Andreas Klobedanz. Zumindest die Lacher waren auf seiner Seite, die Punkte allerdings beim angesprochenen Pendant Jan Schönteich.

Die Vereinigung der GS konnte ihre Favoritenrolle nicht ganz ausleben. Bergedorf ist kaum ein Vorwurf zu machen. Eine Zebraherde aus Duisburg hatte sich in das 85er-Revier verirrt und fünf Löcher ins Netz hinterlassen, was jedoch nicht weiter schlimm für die „Elstern“ war. Die Partie in Buchholz wird am 3. September nachgeholt. Die Spitzenteams aus Meiendorf und Lurup verlangten sich viel ab, trennten sich standesgemäß mit 1:1 und hinterließen einen gut gerüsteten Eindruck. Die Norderstedter waren spielerisch schon ganz gut in Form, das Toreschießen, nicht ganz unwichtig in diesem Sport, stand aber noch nicht auf der Agenda. Erst ein Torwartfehler von VfL-Schlussmann Zakaria Chergui ermöglichte den Dreier der Eintracht. Im Gegensatz zu den Concorden hielten sie sich in der Defensive schadlos. Für die 93er war es ein Déjà-vu aus der letzten Saison. Auch damals verlor man die Heimpremiere mit 0:1 gegen einen Favoriten (Concordia). Wenn am Ende der Saison wieder der Klassenerhalt feststehen sollte, kann dem Trainer Daniel Sager diese Niederlage ziemlich egal sein.

Der Meister von der Hoheluft musste sich genauso wie die Norderstedter ganz schön strecken, um auswärts einen Pflichtsieg einfahren zu können. Victoria stellte nach einer überzeugenden ersten halben Stunde die Dominanz in Niendorf einfach ein und wirkte danach relativ gewöhnlich. Mit etwas Glück und zwei Traumtoren konnten sich die „Ehmlinge“ am Ende mit 3:2 durchsetzen. Niendorf zeigte sich über zwei Drittel der Zeit kämpferisch gut gerüstet für die Saison. Der NTSV trat als Einheit auf, was als Fortschritt gegenüber der letzten Saison zu werten ist. Um nochmals kurz auf Victoria zurückzukommen. Da fehlten natürlich einige. Mit einem Stephan Rahn oder Antonio Ude oder oder oder, die allesamt noch nicht richtig fit sind, wird sich der Meister noch ganz anders präsentieren können. Man darf es nicht missverstehen, Vicky gewann, keineswegs in Bestbesetzung, auswärts bei einem sehr motivierten Gegner mit 3:2. Genau dieser Siege bedarf es, um am Ende vorne seien zu können. Schöne Grüße also in Richtung St. Pauli, welches in Billstedt beim 1:1 Federn ließ. Zekiri hin, Zekiri her. Neben Billstedt machte auch der andere Aufsteiger aus Egenbüttel einen vernünftigen Eindruck. In Barmbek hielt die Palapies-Truppe lange mit und musste sich erst kurz vor dem Abpfiff geschlagen geben.

Zum Abschluss ein paar Zahlen:
Tore: 25
Schnitt: 3,125 Tore pro Spiel
Gelb-Rote Karten: 1
Rote Karten: -



Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!