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03.09.2008
Diese Woche passiert in Bergedorf nichts mehr in Sachen Trainerfrage von

Wohin mit den Sachen? Die Klamotten und die Bälle mussten nach dem 2:3 ja noch irgendwie nach Bergedorf. Es wurde nach genügend Stauraum in den motorisierten Vehikeln der Bergedorfer gesucht. Manager Rüdiger Schwarz sah sich schon einen Umweg machen müssen, hatte er doch seinen Autoschlüssel vergeben, damit die Kisten in seinem Auto verstaut werden könnten.

Da Schwarz jedoch in Winsen wohnt, wäre Bergedorf nicht ganz auf der kürzesten Route für ihn gewesen. Glücklicherweise fand sich noch Co-Trainer Jörg Witzke, der seinen Wagen zur Verfügung für den kleinen Transport stellte. Diese Sorge war Schwarz also los, doch sein Gesicht wirkte trotzdem zerknirscht. Da nutzte auch die Umarmung von Buchholz-Trainer Thomas Titze nichts, der mit seiner körperlichen Statur den „armen“ Schwarz zu zerquetschen drohte.

Schwarz schaute weiterhin ernst, was einerseits mit der Niederlage zu tun hatte, als wohl auch noch andererseits mit den Vorkommnissen vom Wochenende. Großartige Neuigkeiten gibt es jedoch nicht. „Wir werden zwar von vielen Trainern kontaktiert, aber wir machen uns nicht verrückt. Diese Woche suche ich nicht. Am Sonntag bleibt alles so wie es jetzt ist.“ Interimstrainer Manfred Nitschke saß zwei Meter weiter entfernt und hörte zu. Der könnte sich durchaus vorstellen, dieses Amt ein wenig länger auszuüben. „Es bringt Spaß mit der Mannschaft. Mir und Jörg (Witzke) bringt es Spaß. Ich kenne die Mannschaft sehr gut und Jörg ist ein Bergedorfer Urgestein. Ich könnte mir vorstellen, dass auch länger zu machen.“

Auf die Frage, ob er denn zur Weihnachtsfeier zumindest Trainer bleiben würde, wich Nitschke aus und grinste schelmisch. „Ich weiß gar nicht, ob wir eine Weihnachtsfeier planen.“ Schwarz fügte zu, dass der Verein sich ja nicht in einer misslichen Lage befinde. „Das wäre der Fall, wenn wir keinen guten Trainer hätten. Haben wir ja aber mit Manfred. Wir sind also in einer privilegierten Position.“
Einen genauen Zeitplan, ob und wann jemand Nitschke ablösen soll oder kann, wollte er sich nicht entlocken lassen. In einem waren sich Nitschke und Schwarz einig. Die Niederlage war keine Konsequenz aus der Trennung von Ex-Trainer Frank Stolina. „Wir waren ja sogar besser als gegen Halstenbek“, antwortete Schwarz.
Nitschke ergänzte, dass „die Mannschaft sich sehr bemühte.“ Nur bei den Sätzen über die Gegentore rümpfte er die Nase. „Die ersten beiden Treffer waren sehr komisch. Ich will keine Namen nennen, aber das darf nicht passieren. Beim dritten mache ich unserem Torwart keinen Vorwurf. Er war ja fast dran.“

Am Sonntag geht’s für Bergedorf nach Billstedt. Ein ähnlich unbequemer Gegner wie die Buchholzer, die mit dem SV Lurup den nächsten Favoriten auf heimischer Anlage schlagen wollen. Die Meiendorfer und die „Elstern“ hat es in der Nordheide schon erwischt.



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