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05.09.2008 Paloma macht drei Buden und verliert trotzdem von
 präsentiert: SC Victoria – USC Paloma 3:1 (1:0) SC Victoria: Ludewig – Ucan, Pomorin (85. Schulz), Bajramovic, Möbius – Aktan, Melich, Trimborn, Akgül – Westbrock (55. Rahn), Erman (68. Hamurcu) USC Paloma: Dröge – Steinbrück, Engl, Osinski – Savelsberg, Jovic, Richter, Francke, Gottschalk (46. Kwame) – Akyol (60. Metin), Sülün (46. Weidlich) Tore: 1:0 Gottschalk (26., ET), 1:1 Weidlich (48.), 2:1 Rahn (59.), 3:1 Hamurcu (85.) Schiedsrichter: Thielert (Buchholz 08), fiel weder auf noch ab – also eine gute Leistung des Unparteiischen Beste Spieler: Trimborn, Erman, Melich (1. HZ) – Jovic, Weidlich Zuschauer: 270 Nach dem Spiel war es schwer, die richtige Schublade zu finden, in die die heutige Partie eingeordnet werden kann. Am besten spiegelte dies die Aussage von Palomas Coach Frank Hüllmann wieder, welcher mit folgendem Statement das Geschehene perfekt analysierte: „Auf der einen Seite war es nie so einfach, einen oder mehrere Punkte von der Hoheluft zu entführen, auf der anderen Seite geht der Sieg der Hausherren auch in Ordnung.“ Zum Anpfiff vermissten die meisten der Zuschauer auf beiden Seiten vermeintlich wichtige Protagonisten. Bei den Gästen fällt auf unbestimmte Zeit Martin Protzeck mit Achillessehnenbeschwerden aus. Selbst ein Trainerfuchs vom Schlage eines Bert Ehms kann hiermit noch überrascht werden. Auf seiner Taktiktafel war noch das Pärchen Bajramovic/Protzeck bei Standardsituationen zu finden... Aber auch Ehm musste auf einen wichtigen Akteur in seiner Startformation verzichten: Stephan Rahn konnte berufsbedingt nicht in der Startformation stehen. Doch die verbleibenden 22 Akteure, die den Anpfiff auf dem Feld in Empfang nahmen, besitzen alle Mal noch ausreichend Qualität, um einen gepflegten Kick erwarten zu lassen. Bereits nach fünf Minuten war es Stepahn Westbrock vorbehalten, den ersten Ball auf das Gehäuse von Frank Dröge zu platzieren. Seine Direktabnahme flog jedoch über den Querbalken. Dieses sollte für lange Zeit die einzig nennenswerte Szene des Spiels bleiben. Während die Tauben gar nicht ins Spiel fanden, waren die Hausherren nur bis zum gegnerischen Sechzehner besser. Dort fehlte jedoch jegliche Durchschlagskraft. Ob dies mit den Abgängen von Toni Ude und Tamer Dönmez zusammenhängt, ist fraglich – aber zumindest eine mögliche Erklärung. So benötigten die Hausherren den Schädel von Marcel Gottschalk, um in Führung zu gehen. Dieser nickte eine Flanke von Timo Möbius unglücklich ins eigene Gehäuse ein. Von diesem Nackenschlag hätten sich die Gäste jedoch umgehend erholen können, wenn Dirk Savelsberg bei einem perfekt vorgetragenen Konter über die Stationen Akyol/Sülün nicht an Florian Ludwig gescheitert wäre. Somit war es Dröge vorbehalten, mit einigen Paraden seine Farben bis zum Halbzeitpfiff im Spiel zu halten. Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich eine komplett andere Partie. Die Ehm-Schützlinge wirkten plötzlich gehemmt und gewannen kaum noch Zweikämpfe. Einer dieser verlorenen Zweikämpfe führte dann auch zum Ausgleich. Der eingewechselte Kevin Weidlich nutzte in seinem ersten Spiel für die Palomaten, gleich bei seiner ersten Aktion, ein Missverständnis zwischen Jasmin Bajramovic und Timo Möbius zu seinem ersten Treffer aus. Sicherlich kein schlechter Start im neuen Trikot! Doch Ehm wäre nicht der Trainer des Jahres, wenn er nicht noch ein Ass, sprich einen Rahn, im Ärmel haben würde. Dieser sorgte direkt nach seiner Einwechslung für die erneute Führung. Sein Freistoß aus zirka 27 Metern Entfernung rutschte Dröge, unter dem Körper und durch die Beine hindurch, ins eigene Gehäuse. Und damit bestätigte er die alte Fußballerweisheit, nach der Fehler der Keeper immer zu Gegentoren führen. Den Schlusspunkt setzte das nächste Ass im Ärmel von Ehm, namens Ahmet Hamurcu. Nachdem der USC nicht klären konnte, landete der Ball auf dem Schlappen von Hamurcu, und ein Spieler seiner Klasse nutzte diese Chance eiskalt aus. Somit fuhren die Hausherren den zweiten Heimsieg in Folge ein und schauen in der Tabelle wieder nach oben. Allerdings ist der Mannschaft eine spürbare Verunsicherung anzumerken. Die drei Niederlagen haben ihre Spuren am Selbstbewusstsein hinterlassen. Aber vielleicht hilft das eine oder andere alkoholische Getränk beim heutigen Mannschaftsabend in der China Lounge. Für den USC Paloma hingegen ist die Niederlage sicher kein Beinbruch. Punkte an der Hoheluft sind für Mannschaften ihres Kalibers nur Bonuspunkte, wenn auch schöne! Aber dafür gibt es vielleicht nächstes Jahr wieder die Chance zu punkten. Stimmen: Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma): Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt. Da hat meine Mannschaft nicht so gespielt, wie wir es eigentlich wollten. Da hat uns unser Torwart im Spiel gehalten. Dies hat sich in der zweiten Hälfte jedoch komplett geändert. Wir haben mit einer veränderten Taktik gut agiert und haben unser Tor erzwungen. Anschließend hätten wir viel mehr nachgehen müssen. Das zweite „Eigentor“ war dann sehr ärgerlich. Die Moral des Teams ist aber in Ordnung. Bert Ehm (Trainer SC Victoria): In der ersten Hälfte haben wir guten Fußball gespielt. Unser Problem ist jedoch, dass wir zu wenig Tore erzielen. Unter dem Strich war es viel Aufwand für wenig Ertrag. Nach der Pause sind wir wieder nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben für gut zwanzig Minuten den Faden verloren. Da können wir glücklich sein, dass Paloma daraus kein Kapital schlagen konnte. Die Punkte sind sehr wichtig auf dem Weg nach oben. |
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