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07.09.2008
Billstedt mit toller Aufholjagd von Mirko Schneider



SC V/W Billstedt 04 – ASV Bergedorf 85 3:4 (0:1)

SC V/W Billstedt 04: Koch – Umoru, Kreutzer, Liebermann, Reichenbach – Bruhn (46. Bogunovic), Mokkadem, Pietkun, Gerdan – Carrion Gaona, Juckel
ASV Bergedorf 85: Langen – Petterson, Martens, Savelsberg (46. Deron), Ioannou – Toksöz, Aykurt, Berwecke – de la Cuesta (88. Kunkel), Nadj - Reincke (90. Papke)
Tore: 0:1 Reincke (30.), 0:2 de la Cuesta (47.), 1:2 Juckel (58.), 2:2 Umoru (61.), 3:2 Juckel (63.), 3:3 Nadj (75., FE), 3:4 de la Cuesta (88.)
Schiedsrichter: Ehlers (TuS Sudweyhe), hatte einen schwierigen Job, den er bezüglich der Routineaufgaben gut löste. War allerdings zweimal von seinen Assistenten schlecht beraten (nicht anerkanntes Tor durch Reincke, 32./de la Cuestas Treffer zum 2:0 für den ASV war Abseits). Gab zudem einen höchst fragwürdigen Foulelfmeter für die Gäste, der das Spiel abermals drehte.
Beste Spieler: Umoru, Juckel – Nadj, de la Cuesta
Zuschauer: 450

Es gibt Spielverläufe, die hat man in seinem Leben schon gefühlte 1000 Mal gesehen – und es gibt Partien wie die heutige am Öjendorfer Weg. In der Nachbetrachtung muss man von einem irren Spiel, einem Wahnsinnsderby sprechen. Dabei vermittelten beide Teams über eine knappe Stunde das Gefühl, hier sei ein ganz bestimmtes Spiel zu sehen: Ein Favorit (in diesem Fall Bergedorf) spielt gegen die disziplinierte Defensive eines Außenseiters an, tut sich trotz Überlegenheit ein wenig schwer, macht schließlich seine Tore und fährt einen glanzlosen, aber verdienten Arbeitssieg ein. Der Außenseiter, hier die wackeren Schäfke-Jungs aus Billstedt, ist offensiv letztlich zu harmlos und muss die Niederlage trotz wackerem Kampf einstecken.

Doch nachdem Matthias Reincke einen schweren Patzer von Marco Koch routiniert zur Führung nutzte und Sascha de la Cuesta aus Abseitsposition die Kugel geschickt aus spitzem Winkel ins lange Eck bugsierte, fing Billstedt plötzlich ohne Vorwarnung an, herrlichen und effektiven Fussball zu spielen. Zunächst verwertete Matthias Juckel nach schönem Angriff über rechts eine flache Flanke von Jamal Umoru auf den kurzen Pfosten zum Anschlusstreffer. Das hatte den Beiden so viel Spass gemacht, da tauschten sie doch gleich mal die Rollen und spielten auch noch über Bande: Juckel setzte sich am Sechzehner durch, knallte die Kugel an den Pfosten und Umoru drückte den Abpraller zum Ausgleich über die Linie. Nur eine Minute später vergab Kim Liebermann 20 Zentimeter vor dem Tor eine eigentlich nicht zu vergebende Möglichkeit, doch die anschließende Ecke von Carrion Gaona köpfte Juckel an den Innenpfosten und von da sprang der Ball zur umjubelten Führung ins Netz. In nur fünf Minuten hatten sich die Gastgeber vier Großchancen erarbeitet, drei davon genutzt – und lagen auf einmal vorn.

Jetzt war richtig Pfeffer in der Partie und bald darauf sollten die Emotionen ein weiteres Mal mit allen Beteiligten Achterbahn fahren. Reincke drang nach schönem Doppelpass mit Tibor Nadj in den Strafraum ein, Koch stürzte ihm entgegen und Reincke fiel. Ein sehr fragwürdiger Elfmeter, denn was Bergedorfs Goalgetter da veranstaltete, sah eher nach gewolltem Einfädeln mit Abflug aus. Nadj war es egal und er verwandelte flach in die Mitte zum 3:3.

Bergedorf erarbeitete sich nun wieder ein Übergewicht und tatsächlich drehten sie das Ding noch einmal um. Eine schöne Freistoßflanke von Nadj verwertete de la Cuesta mutterseelenallein vor Koch mit dem Kopf, weil sich niemand in der Billstedter Deckung für ihn zuständig fühlte. Danach brachten die Elstern den Sieg über die Zeit.

Fazit: Der Sieg für Bergedorf geht aufgrund der knappen ersten Stunde der Partie in Ordnung. Allerdings hätten sich die Elstern aufgrund ihrer Sorglosigkeit nicht beklagen dürfen, wenn es nicht mehr geklappt hätte. Billstedt fand erst spät in die Partie, war dann jedoch absolut ebenbürtig und trug viel dazu bei, dass dieses Derby nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.

Stimmen:

Manfred Nitschke (Trainer ASV Bergedorf 85):
Man kann das Spiel emotional und sachlich bewerten. Wenn ich es emotional bewerte, muss ich erst einmal sagen: Donnerwetter! Das war ein Wechselbad der Gefühle! Sachlich betrachtet hat die Mannschaft es erst gut gemacht und das Spiel dominiert. Dann haben wir uns um ein Haar um den Lohn unseres Spiels gebracht. Deswegen freue ich mich, dass wir zurückgekommen sind. Wenn man sich etwas wünschen darf als Trainer, dann wünscht man sich solche Siege.

Alexander Schäfke (Trainer SC V/W Billstedt 04):
Zuallererst muss man sagen: Selbst wenn das kein Elfmeter war, macht Reincke das clever. Und wenn der Linienrichter beim 2:0 die Flagge nicht hebt, dann ist es eben Tor. Da sind eben auch Fehler von uns schon vorher passiert. Wir stellen vielleicht das Abseits nicht deutlich genug und wenn Marco Koch so energisch raus läuft, dann ist der Reincke natürlich sehr schlau. Sicher ist das Ergebnis für uns mehr als ärgerlich. Die erste Halbzeit geht voll verdient an Bergedorf, aber wenn man dann in der zweiten Halbzeit 3:2 in Führung geht, dann muss man in der Lage sein, das Spiel nach Hause zu fahren.


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