Eine böse Klatsche setzte es für Altona 93 im zweiten Heimspiel der Saison gegen Holstein Kiel. Dabei war der AFC gut gestartet und konnte die Gäste durch schnell und genau vorgetragene Konter mehrmals beeindrucken. Mit zunehmender Spieldauer kamen die entschlossen wirkenden Kieler jedoch immer besser ins Spiel und nutzen kurz vor der Pause einen Aussetzer von Stefan Richter zum Führungstreffer. Altona kam noch einmal zurück als Jürgen Tunjic nach einem schwach geschossenen Elfmeter von Michael Starck im Nachschuss zur Stelle war (Starck war von Torwart Frech gefoult worden). Doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lange. Kiels Mittelfeldregisseur Alexander Nouri überraschte Oliver Hinz mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze. Als nur wenig später Tim Wulff nachlegen konnte war das Spiel eigentlich schon entschieden.
Was folgte war eine Lehrstunde allererster Güte. Altona verlor völlig den Faden und wurde von den Gästen, denen jetzt fast alles gelang, kunstvoll seziert. "Wir haben es nicht geschafft nach dem 1:3 den Hebel umzulegen und erstmal kompakt zu stehen" kritisierte Oliver Hinz nach dem Spiel seine Vorderleute. Auch Torsten Fröhling ärgerte sich vor allem über die letzten 20 Minuten seiner Mannschaft: "Man kann gegen Kiel verlieren, aber wir sind nach dem 1:3 völlig zusammengebrochen. Da fehlte uns einfach die Cleverness", so der AFC-Trainer.
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