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14.09.2008
Leistung mit Herz: Norderstedt arbeitet sich zum Sieg von Andreas Killat




USC Paloma – Eintracht 03 Norderstedt 0:1 (0:1)

USC Paloma: Dröge – Savelsberg (88. Metin), Engl, Stendel, Osinski – Francke, Richter – Weidlich, Jovic, Kwame (77. Harwardt) – Aydin (46. Akyol)
Eintracht 03 Norderstedt: Barth – Lüdemann (40. Moheit), Werwath, Gersdorf, Sterczyk – Candir (75. Timm) - Kurzberg, Arlioglu, Kremer, Fischer (56. Krohn) – Hadid
Tore: 0:1 Kremer (43.)
Gelb-Rot: Engl (Paloma, 61.)
Schiedsrichter: Dirk Hamerich (Eimsbütteler TV): Wenig überzeugend, keine klare Linie. Erst zu viele Gelbe Karten, dann ließ er das üble Foul an Savelsberg ungeahndet.
Beste Spieler: Jovic, Stendel – Barth, Kurzberg, Kremer
Zuschauer: 200


Die Zeichen standen in Norderstedt vor dem Spiel auf Sturm. Marco Krausz ließ seinen Kapitän Andreas Krohn und auch André Moheit auf der Bank. Tobias Leuthold, der bis 9.00 Uhr noch mit der Nummer 8 in der Anfangsformation stand, fand sich Dank einer halbstündigen Verspätung ebenfalls nur auf selbiger wieder (Zitat Krausz: „Es gilt immer noch meine Uhr“). Dieses Signal hatte das Team verstanden und ging auf unbeliebtem Untergrund (zur noch unbeliebteren Uhrzeit) bis auf die ersten 30 Minuten mit einer vorbildlichen Einstellung ins Spiel.

Die womöglich spielentscheidende Szene spielte sich nach verhaltenem Beginn – mit optischen Vorteilen für die Gastgeber – in der 33. Minute ab: Oliver Engl servierte den Ball über die linke Seite perfekt auf den Schädel von Guido Stendel, der aus kürzester Entfernung aber nur die Unterkante der Latte traf (Frank Hüllmann: „Ein so erfahrener Spieler muss den einfach reinmachen“). Das Leder prallte zurück Richtung Elfmeterpunkt und Engin Aydin hatte - wie an der Losbude auf dem Jahrmarkt - die freie Auswahl, aber er schoss genau in die Ecke, wo EN-Keeper Sven Barth schon lag. Was für eine Chance, gleichwohl großartig von Barth (fest-)gehalten. Norderstedt hatte bis dahin nur einen Fernschuss von Florian Kurzberg (23.) zu bieten, vollstreckte dann aber eiskalt: Nach Fehler von Przemek Osinski, der den Ball nicht entschlossen genug wegdrosch, sondern einen gegnerischen Spieler anschoss, trudelte die Kugel auf Stendel zu, der im Zweikampf mit Sascha Kremer nicht schon wieder „Rot“ riskieren wollte (die Verhandlung für seine Karte im Spiel gegen Niendorf ist übrigens für Mittwoch angesetzt) und so konnte Kremer relativ ungehindert zur Führung einschieben. Doppeltes Pech für den USC sozusagen und es sollte noch Niete Nummer drei folgen: Der wieder mal sehr zweikampfstarke Nikola Jovic zog aus 20 Metern ab und das Leder klatschte fast auf Höhe des Torwinkels nur an den Innenpfosten (52.).

Zehn Minuten später holte sich Oliver Engl nach zwei dummen Fouls innerhalb weniger Minuten die Gelb-Rote Karte ab. Das kam den Norderstedtern natürlich gerade Recht, die in Überzahl nun ganz auf die Defensive setzten und nur noch wenig zuließen. Lediglich für Sven Francke, nach Freistoß von Erdal Akyol, ergab sich noch so etwas wie eine Chance, aber er bekam den Ball aus fünf Metern nicht richtig unter Kontrolle und semmelte übers Tor (72.). Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel, Kremers Kopfball parierte Frank Dröge souverän (87.). Eine Minute später allerdings ging Dirk Savelsberg nach einem Luftkampf zu Boden und blieb mit einer Platzwunde über dem Auge blutüberströmt liegen. Der heute wenig überzeugende Schiedsrichter Hamerich hatte kein Foul gesehen und wollte zunächst sogar weiterspielen lassen, lediglich das Blut hat ihn dann wohl doch vom Gegenteil einer Schauspieleinlage überzeugen können. Der „Täter“ jedenfalls, der im anschließenden Tumult nicht mehr auszumachen war, kam ungestraft davon. Für Paloma die dritte Pleite in Serie und die beiden kommenden Auswärtsspiele (Pauli, Lurup) sehen auch nicht gerade nach einem Dreier aus. Norderstedt dagegen zeigte sich sehr kämpferisch und will in den nächsten Begegnungen über die „Zwischenstation“ Egenbüttel den beiden Spitzenreitern Curslack und Bergedorf Paroli bieten.



Stimmen:

Marco Krausz (Trainer Eintracht 03 Norderstedt):
Das Spiel war nicht gerade wunderschön, bis auf die drei Punkte natürlich. Nach der verheerenden Klatsche letzte Woche war das aber auch nicht zu erwarten. In der ersten halben Stunde hat man gesehen, dass viele meiner Spieler verunsichert waren, aber die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und in der Defensive kompakt gestanden. Wir haben einige personelle Entscheidungen getroffen und sind hohes Risiko gegangen, aber nach dem Auftritt letzte Woche ließ sich das auch nicht vermeiden. Das Tor für uns fiel natürlich zu einem günstigen Zeitpunkt, nach dem wir die Drangphase von Paloma überstanden hatten. Die Gelb-Rote Karte spielte uns ein bisschen in die Karten, danach hat Paloma hauptsächlich mit langen Bällen operiert, da standen wir insgesamt sehr sicher. Unterm Strich kein schönes Spiel – das hatte heute aber auch nicht oberste Priorität – aber drei sehr wichtige Punkte und darüber freuen wir uns.

Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Das ist heute sehr ärgerlich. Norderstedt hat in der ersten Halbzeit zweimal aufs Tor geschossen und ausgerechnet auf der linken Seite, wo wir sonst gar nichts zugelassen haben, begehen wir vor dem Tor einen Patzer. Für unsere Möglichkeiten haben wir taktisch sehr gut nach vorne gespielt. Die Mannschaft hat alles aus sich herausgeholt, Hut ab für diese Leistung. Wir haben wirklich alles probiert, nie den Kopf in den Sand gesteckt. Mit der Gelb-Roten Karte kann ich leben, es war eben ein Foul. Aber wir haben uns davon heute nicht beeindrucken lassen und weitergemacht, das fand ich richtig geil, tolle Moral. Leider sind wir für diese Leistung mit Herz nicht belohnt worden. Für die nächsten Spiele ist mir aber nicht Bange, auch wenn wir jetzt dreimal hintereinander verloren haben. Wir werden schon noch das richtige Mittel finden, um wieder zu gewinnen.


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