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05.10.2008
Premiere missglückt von Mirko Schneider



SC V/W Billstedt – TSV Buchholz 08 2:3 (1:1)

SC V/W Billstedt: Koch – Mokkadem, Pietkun, Liebermann, Bruhn – Schmer (46. Gerdan) – Zwiewka, Kreutzer, Reichenbach – Carrion Gaona, Juckel
TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Grühn – Suyer, Prielipp, S. Titze, Gillich (77. Mathies) – Tuncay (90. Gippner) – Siemes (77. Mathies)
Tore: 1:0 Carrion Gaona (10.), 1:1 Siemes (33.), 1:2 Tuncay (86., FE. – Zwiewka an Mathies), 1:3 Bowmann (88.), 2:3 Kreutzer (89.)
Schiedsrichter: Voß (Parchimer KFV) – ein sehr guter Leiter. Aufmerksam und autoritär, ohne arrogant zu sein. Auch bei der korrekten Elfmeterentscheidung sehr sicher. Prima Leistung.
Beste Spieler: keiner – Tuncay, Bowmann
Zuschauer: 100

Man mag den Trend, die Wetterbedingungen beim Fußball so weit es geht zu beherrschen, lieben oder hassen, aber Fakt ist: der Trend war heute immerhin schneller als der erste Mann der Stadt. Eigentlich sollte Ole von Beust am 14.11. einen punktspieljungfräulichen Kunstrasenplatz am Öjendorfer Weg einweihen, gedacht als Ausweichplatz für Tage wie heute, wo es wie aus Kübeln schüttet und trotzdem gespielt werden soll. Doch das eben angesprochene typische „Hamburger Wetter“ (obwohl uns die Statistiker ja neulich verkaufen wollten Köln wäre das Regenloch dieses Landes) machte den normalen Rasenplatz unbespielbar und sorgte dafür, dass der Billstedter Kunstrasen bereits heute zu seinem ersten Einsatz kam: Dauerregen, 100 Zuschauer, scheißkalt – öfter mal was Neues zum Wiegenfeste.
 

Aber es ging nun mal nicht anders und als guter Gastgeber sorgt man natürlich für das Wohlsein seiner Gäste. Billstedt verhielt sich so gesehen vorzüglich und ließ Buchholz die gesamte erste Halbzeit dominieren. Nicht ins Bild passte dabei der schmeichelhafte und kuriose Führungstreffer: Matthias Juckel schirmte den Ball wunderbar ab und bugsierte ihn vom Fünfer gar mit der Hacke an Hendrik Titze vorbei Richtung Tor. Gegenspieler Lukas Kettner konnte den Ball stolpernd auf der Linie klären, aber Oswaldo Carrion Gaona war da und vollendete durch ein Anti-Technik-Kabinettstückchen mit dem Schienbein zum 1:0. Buchholz ließ sich aber nicht beunruhigen, brachte die Abwehr der Gastgeber ein paar Mal in Verlegenheit und kam schließlich zum verdienten Ausgleich. Sören Titze spielte einen schönen Pass auf Stephan Siemes, dieser verlud Daniel Pietkun und Marco Koch gleichermaßen und führte den Ball seiner Bestimmung zu. Billstedt hätte im Gegenzug nach einem Kopfball von Marian Zwiewka fast mit seiner zweiten Chance zurückgeschlagen, was allerdings noch unverdienter gewesen wäre als das 1:0.

Nach dem hoffentlich brandheißen Pausentee drehte sich die Partie dann. Allerdings war nix zu sehen im Billstedter Spiel von einer radikalen Wende. Wollte man es politisch beschreiben müsste man sagen „Wandel durch Annäherung“ trifft es besser. Zart und vorsichtig nahmen die Jungs von Alexander Schäfke die Begegnung in die Hand, während die Gäste sich anscheinend ein wenig an der guten ersten Halbzeit überfressen hatten und sich nun gemütlich in der eigenen Hälfte einigelten wie auf der Schlafcoach bei der Geburtstagsfeier bei guten Freunden.
 

So kam Billstedt zur optischen Spielkontrolle, ohne ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Mit nicht erwähnenswerten Halb- und Viertelchancen plätscherte die Begegnung dann dahin und nicht nur das Leben, auch ein Spiel kann ein langer, ruhiger Fluss sein. In diesem Fall einer, auf dem man als Zuschauer frierend dem 1:1 entgegenschipperte und nur durch einen Buchholzer Fan aufgeschreckt wurde, welcher direkt nach einem Einwurf der Gastgeber allen Ernstes „Abseits“ reklamierte.

Doch es stand ja noch die Schlussphase an und diese sollte für so manches Nickerchen in der zweiten Hälfte entschädigen. Zunächst schickte Baris Tuncay mit einem schönen Pass den eingewechselten Philip Mathies in den Lauf. Das gefiel Zwiewka nicht und er senste den nach außen laufenden Mathies ohne Not im eigenen Strafraum um - Elfmeter. Tuncay ergriff die einmalige Gelegenheit den eigenen Pass quasi mit Zeitverzögerung ins Netz zu schießen und besorgte die Gästeführung. Damit aber nicht genug, denn zwei Minuten später flankte Hakan Suyer einen Freistoß von halbrechts haargenau auf Alexander Bowman, der zielstrebig zum 3:1 einnickte.

Jetzt dachte Buchholz anscheinend, die Billstedter Party wäre aus, doch klarer Fall von falsch gedacht: Dennis Kreutzer fummelte sich in der Mitte nur ein paar Sekunden nach Bowmanns Treffer durch und versenkte den Ball mit einem trockenen Flachschuss. Der Rest war Hektik, in der die Gäste wann sie nur konnten die gegnerische Eckfahne ansteuerten, um dort auf Zeit zu spielen. Und das reichte – man soll eben immer dem Bürgermeister den Vortritt lassen.

Fazit: Buchholz brachte sein gutes Spiel nicht konsequent durch, ging aber aufgrund der ersten Halbzeit und des Chancenplus` als verdienter Sieger vom Platz. Billstedt bot eine schwache Leistung und verlor sein drittes Heimspiel in Folge in den letzten 5 Minuten.

Stimmen:

Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08):
Wir sind 0:1 in Rückstand gegangen, was uns gar nicht in den Kram passte. Im Gegensatz zu anderen Auswärtsauftritten haben wir aber diesmal gut dagegen gehalten, den Ausgleich gemacht und insgesamt in der ersten Halbzeit auch gut nach vorne gespielt. Das 1:1 zur Pause war für uns unbefriedigend, weil wir die Mehrzahl der Torchancen hatten. In der zweiten Halbzeit sind wir schwer in die Gänge gekommen, haben 10-15 Minuten wirklich disziplinlos gespielt. Wir hatten da Glück nicht in Rückstand zu geraten, da Billstedt seine Chancen nicht konsequent ausgespielt hat. Mit der Dauer des Spiels wurde klar, dass derjenige, der nun das 2:1 macht, große Chancen hat das Spiel nach Hause zu bringen. So war es dann im Endeffekt auch.

Alexander Schäfke (Trainer SC V/W Billstedt):
Am Besten spielen wir nur noch auswärts. Als Aufsteiger muss man eigentlich zu Hause punkten, aber wir haben das ganze Spiel so mies gespielt wie das Wetter war. Gerade in der ersten Halbzeit, da kommen wir einmal nach vorne und stochern den Ball über die Linie. Beim 1:1 haben wir natürlich auch schön geschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen besser gespielt, aber immer noch nicht so, dass man eine gut organisierte Mannschaft wie Buchholz ernsthaft in Gefahr bringen kann. Der Knackpunkt war dann der Elfmeter. Zu dem Zeitpunkt wäre ich bei so einem schlechten Spiel von uns mit dem 1:1 zufrieden gewesen, aber dann so unvernünftig zu foulen, das war der Knackpunkt. Dass wir momentan die Spiele zu Hause am Schluss verlieren liegt vielleicht an der Unerfahrenheit meiner Mannschaft. Am Kunstrasen lag es nicht. Ein guter Fußballer muss überall gut spielen können. Ich hoffe, dass Ole nun so schnell wie möglich kommt, aber das ist ja erst im November.


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