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10.10.2008
Ohe verliert 1:1 von Mirko Schneider

Dieses Heimspiel des FC Voran Ohe wird
präsentiert von Eddie Raudszus


FC Voran Ohe – Niendorfer TSV 1:1 (0:0)

FC Voran Ohe: Maack – Tank, Maric, H. Tetzlaff, Kaba – Aksu, Rodrigues (75. Andrade), Kudling – Carl (83. Stuckenbröcker), Heidrich – R. Tetzlaff (88. Kilic)
Niendorfer TSV: Tholen – Dobirr, Westphal, Kocadal, Herbert – Hellmann, Yamrali (87. Kadowu) – Natusch, Avarello, Semtner – Jacobs (57. Aidara)
Tore: 1:0 H. Tetzlaff (49.), 1:1 Aidara (88.)
Rote Karte: Maack (82., Tätlichkeit an Natusch)
Schiedsrichter: Born (SV Bergstedt) - ahndete eine frühe Notbremse gegen Jakobs nur mit Gelb und gab eine sehr umstrittene, letztlich nicht endgültig aufzuklärende Rote Karte. Ansonsten ohne große Fehler.

Beste Spieler: Aksu, H. Tetzlaff - Aidara, Natusch
Zuschauer: 200

Es gibt Unentschieden, die fühlen sich schlimmer an als jede deftige Klatsche. Es ist rational unsinnig, aber ein klares 0:4 oder 1:6 wäre einigen Spielern in bestimmten Momenten ihres Fußballerlebens, wenn auch nur in einem ersten Gefühl der absoluten Enttäuschung, vermutlich lieber als das, was sie gerade erlebt haben. Heute war so ein Moment – in Ohe. Direkt nach Spielschluss standen, lagen oder saßen die Spieler von Jan Schönteich auf dem Rasen des Hans-Heinrich-Hackmack-Stadions und waren fertig mit der Welt. Den SC Concordia hatten sie zum Auftakt der Saison mit 2:0 besiegt – dann folgten 8 sieglose Begegnungen mit nur einem einzigen Punktgewinn (1:1 beim SC Condor) und heute, wo sie es wirklich verdient gehabt hätten, da fehlten ihnen zwei Minuten…

Der Reihe nach: Über die erste Halbzeit könnte man weitestgehend das Mäntelchen des Schweigens legen, hätte nicht der beste Mann auf dem Platz, Selim Aksu, das höchst mäßige Spiel mit einer herrlichen Aktion veredelt. Er fing nämlich nach einer halben Stunde einen schwachen Flachpass von Tholen ab, der den Ball vom Sechzehner nach vorne hatte schlagen wollen, und überlupfte diesen aus dem Stand exakt vom Mittelpunkt des Spielfeldes. Tholen hatte keine Chance, doch das Spielgerät strich nach Sekunden atemloser Spannung Zentimeter am linken Torpfosten vorbei.

Ansonsten bekam der geneigte Oberliga-Hamburg-Fan allerdings nur biedere Hausmannskost geboten. Niendorf stellte nach einer ordentlichen Anfangsviertelstunde sein Offensivspiel ein, während Ohe, obwohl mit der Zeit die bessere Mannschaft, längst nicht zu überzeugen wusste. Zwar bestimmten die Gastgeber die Partie, doch sie spielten sich kaum wirkliche Torgelegenheiten heraus. So ging es torlos in die Kabinen und als die Spieler wieder herauskamen hätte man nicht viel drauf gewettet, dass sich etwas bessern würde.

Doch genau diese Besserung trat ein. Heiko Tetzlaff durfte eine Aksu-Ecke im Fünfer einköpfen und auf einmal war Leben in der Bude. Das Spiel war weiterhin technisch unterdurchschnittlich, doch es wurde nun immer intensiver und spannender. Dazu trug auch Carrel Segner mit der Einwechslung von Mohamed Aidara bei. Dieser trieb sich sofort überall im Mittelfeld herum und kurbelte das Spiel der Gäste geschickt an. Auch das mit dem Wechsel verbundene Vorziehen von Ole Natusch (für den blassen Gerrit Jakobs) in die Sturmspitze kam dem Angriffsspiel der Gäste gelegen. Dennoch wurden sie zunächst nur einmal wirklich zwingend, doch Natusch verzog (64.).

Da sie sich aber nun entschlossen hatten wieder richtig mitzuspielen, öffneten sich Konterräume für die Gastgeber. Allerdings spielten diese jene so schlampig aus, dass man sich fragt wo die Spieler diese Woche mit ihrem Gedanken im Training waren (Überzahl ausspielen war da nämlich einer der Schwerpunkte). Die Krönung in dieser „Disziplin“ leistete sich Kaba, als er bei einer 4 gegen 2-Situation hartnäckig so lange nicht abspielte, bis aus der Situation nichts mehr zu machen war (76.).

Da Niendorf jedoch weitgehend ungefährlich blieb schien es auf den ersten Oher Sieg seit zwei Monaten hinauszulaufen. Doch im Anschluss an eine zu lang getretene Ecke zückte Schiedsrichter Born auf einmal eine sehr umstrittene Rote Karte. Ohes Torwart Sebastian Maack war im Fünfer von zwei Niendorfern bedrängt worden, die, als der Ball am langen Pfosten vorbei ins Aus segelte, unglücklich auf ihn stürzten. Maack soll sich dann durch Nachtreten Platz verschafft haben – eine Tätlichkeit also!

Jan Schönteich opferte Carl und brachte Matthias Stuckenbröker, den dritten Torwart der Alten Herren (da in Ohe zu allem Überfluss gerade die Torhüter reihenweise verletzte sind) und ganz Ohe zitterte sich dem Ende entgegen. Niendorf aber bekam nun Oberwasser und tatsächlich: nachdem Sven Maric im eigenen Sechzehner Eduardo Avarello anköpfte bediente dieser Mohamed Aidara und dieser schloss kühl und überlegt ins lange Eck zum glücklichen Ausgleich für die Gäste ab. Der Rest war Trauer in weiß und Erleichterung in blau.

Fazit: Ohe hätte den Sieg aufgrund der Mehrzahl der Torchancen und wegen eines weitgehend spielbestimmenden Auftritts verdient gehabt. Die umstrittene Rote Karte und Aidara warfen die Gastgeber aber noch aus der Bahn. Niendorf nahm mit Dusel einen Punkt mit und bleibt auswärts eine kleine Macht.

Stimmen:

Carrel Segner (Trainer Niendorfer TSV):
Ich denke, die Rote Karte war der Knackpunkt in diesem Spiel. Ohne sie wäre es beim Sieg für Ohe geblieben. Die ersten 20 Minuten war unser Spiel okay, danach haben wir nicht mehr so gespielt wie wir uns das vorstellten. Ohe ist dann auch verdient in Führung gegangen. Mit Aidara wurde unser Spiel dann stärker und wir sind schließlich noch zum Ausgleich gekommen. Ich habe ihn nicht früher eingewechselt, da er einige Male zu spät gekommen ist. Er wäre ansonsten auch schon gegen Meiendorf in der Startelf gewesen. Das Spiel insgesamt war sicher nicht hochklassig, aber spannend und intensiv und wir sind glücklich über den Punkt, den wir hier heute mitnehmen durften.

Jan Schönteich (Trainer FC Voran Ohe):
Das ist gefühlt eine haushohe Niederlage. Uns bringt dieser Punkt überhaupt nicht weiter. Wir sind alle nach diesem Spiel sehr enttäuscht, denn wir haben viel investiert. Wir sind in der Tat verdient in Führung gegangen, hatten dann zwei glasklare Kontersituationen, haben das diese Woche noch geübt, das werden mir die Spieler erklären müssen, warum sie da den Kopf nicht hochnehmen. Hätten wir das 2:0 gemacht, wäre das Ding hier gegessen gewesen. Dann kam die Rote Karte, die nach Aussage meines Torwarts keine war und die ich ebenfalls als Knackpunkt sehe. Und dann kriegen wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich. Dass wir nicht absteigen werden und Komplimente bekommen kann ich jetzt nicht mehr hören, das haben mir von 10 Trainern diese Saison 7 erzählt. Es wird eine Heidenaufgabe die Mannschaft wieder aufzurichten in dieser Woche. Wir werden in der nächsten Woche unseren ersten Auswärtsdreier machen.


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