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11.10.2008
Curslack behauptet sich tapfer im Abstiegskampf von




SV Curslack-Neuengamme – USC Paloma 3:1 (2:1)

SV Curslack-Neuengamme: Schönsee – Blättermann, Schmidt, Figge, Sander – Khalili, Többen (64. Wyrwinski), Theetz, Kummerfeldt (90.+2 Tamm) – Gothmann (80. Khastoo), Spill
USC Paloma: Möller – Savelsberg, Engl, Stendel, Osinski – Sülün (75. Illmer), Richter, Francke, Kwame (80. Gottschalk) – Weidlic, Metin (61. Jelting)
Tore: 1:0 Sander (8.), 1:1 Metin (9.), 2:1 Schmidt (25.), 3:1 Osinski (74., Eigentor)
Schiedsrichter: Schwarze (FSV Harburg): Hatte alles im Griff, was man von seinen Assistenten nicht unbedingt sagen kann. Richters direkten Freistoß (3.) konnte Schönsee erst hinter der Linie klären.
Beste Spieler: Sander, Spill, Schmidt – Engl, Weidlich
Zuschauer: 224

Vier sieglose Spiele, zumal vorwiegend gegen die "Großen" der Liga, sorgen in Curslack nicht für Nervenflattern. Da haben sie am Deich schon ganz andere Notlagen erlebt. Dennoch war Torsten Henke anzumerken, dass es für seine Elf "ein ganz wichtiges Spiel" war. Der Übungsleiter war oft auf Ballhöhe und selten an und schon gar nicht auf seiner Trainerbank vorzufinden. Im Hinterkopf wird Henke den schlimmen Herbst 2007 gehabt haben, als die Deichkicker nach ebenfalls blendendem Saisonstart und wochenlanger Tabellenführung gnadenlos einknickten und viel Boden verloren. Curslack ist in der Hamburg-Liga immer wieder für erstaunliche Serien gut – so oder so. Doch mit dem heutigen Spiel, oder besser gesagt mit dem heutigen Ergebnis, bestätigte der SVCN die Eindrücke, die er in dieser Saison hinterlassen hatte: Der Spielverein ist in diesem Jahr stärker, gefestigter, in der Breite besser aufgestellt – und wird, auch wenn das am Gramkowweg niemand so sagen würde und hören möchte, nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Eine drohende Negativserie wurde jedenfalls im Keim erstickt und der amtierende Meister Victoria an diesem 11. Spieltag überholt: Das soll schon was heißen.

Dabei hätte Curslack beim HFV durchaus eine Spielverlegung beantragen können. Schließlich weilt DER Aufsteiger der noch jungen Saison, Nils Pichinot, beim U-21-Länderpokal in Duisburg. "Doch wie", fragte Henke rhetorisch in die Runde, "hätte ich das unseren jungen Spielern erklären sollen?" Und setzte nach: "Also haben wir uns entschlossen ohne Pichinot zu spielen und sind dafür belohnt worden." Durch Pichinots Fehlen konnte Dennis Gothmann wieder in den Sturm rücken (wo er ein gutes Spiel zeigte), wodurch im Mittelfeld Platz für Benedict Kummerfeldt (19) geschaffen wurde, der im Laufe des Spiels aufblühte und sein Können andeutete.

Doch das Spiel der Curslacker ließ, gerade anfangs, einiges zu wünschen übrig. Der USC kam gleich gut in die Partie und erzielte das vermeintliche 1:0 (3.) durch Philip Richter. Keeper Schönsee war aber mit dem Torgestänge und dem Linienrichter im Bunde. Der Treffer fand zu Unrecht – wie selbst Curslack zugeneigte Augenzeugen bestätigten – keine Anerkennung. Fünf Minuten später erzielten die Großraum-Bergedorfer, die in dieser Phase kaum über die Mittellinie kamen, das 1:0 durch Julian Sander. Ausgangspunkt für den Treffer war eine gute Einzelleistung von Gothmann, der sich gegen den sonst starken Oliver Engl durchsetzte. Letztlich legte Christian Spill auf den Torschützen ab. Sanders Schuss prallte sehenswert von der Unterkante der Latte ins Tor. Patrick Möller, der den leicht angeschlagenen Frank Dröge gut vertrat, hatte keine Chance. Doch schon im Gegenzug der verdiente Ausgleich: Freistoßflanke Philip Richter, Kopfball Jascha Metin. "Direkt nach dem eigenen Treffer, das sind Unkonzentriertheiten", bemängelte Henke. Obwohl Paloma spielerisch präsenter war, gelang Marcel Schmidt, der Abwehrkante, nach 25 Minuten das 2:1. Nach Ecke Sander konnte er einköpfen "und musste noch nicht mal hochspringen. Wir hatten eine klare Zuordnung", ärgerte sich Gästetrainer Frank Hüllmann über die Einsamkeit des Innenverteidigers beim Kopfball. Schmidt hingegen freute sich umso mehr: "Wir haben vieles, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umgesetzt. Aber so freue ich mich besonders über mein Tor, das auch vom Zeitpunkt wichtig war." Recht hatte er.

Paloma hatte nun noch mehrere kleinere und eine ganz dicke Chance, doch Dirk Savelsberg traf aus zwölf Metern das leere Tor nicht (34.). Das heißt, er traf den Pfosten, der ja irgendwie auch zum Tor gehört... Und doch zeigten die Palomaten offensiv ein gutes Spiel. Jascha Metin war im Sturmzentrum präsent, die umtriebige hängende Spitze Kevin Weidlich leitete viele Aktionen ein und wurde von Richter und Kusi Kwame "gefüttert" – doch erstaunlich anfällig war die Defensive der Tauben, die durchaus schon zur Halbzeit den dritten Gegentreffer hätte fangen können, wenn der immens einsatzwillige Unruheherd Christian Spill im Abschluss nicht glücklos geblieben wäre.

In der Halbzeitpause konnte man eigentlich guten Gewissens auf viele Tore im zweiten Durchgang hoffen, doch der Elan des Spiels war dahin. Beide Trainer dürften in ihrer Kabinenpredigt die Defensivarbeit zum Schwerpunktthema gemacht haben – und ihre Spieler haben ihnen offenbar zugehört. "Meine Spieler haben sogar zu gut zugehört. Wir wollten in der zweiten Halbzeit disziplinierter spielen, aber herausgekommen ist eine zu ängstliche Spielweise. Die Mannschaft hat sich nicht mehr entschlossen genug nach vorn geschoben, insbesondere das defensive Mittelfeld stand zu tief und ist nicht nachgerutscht, während es in der ersten Hälfte noch zu offensiv agiert hatte." Curslack konnte nun das Spiel besser kontrollieren, auch dank der Übersicht des stärker werdenden Marco Theetz.

Trotz allem hatte der USC Paloma die ganz große Chance zum Ausgleich, als Schönsee überambitioniert herauskam und der Ball dem eingewechselten Christian Jelting vor die Füße fiel (72.), der sich nun – wie in Halbzeit eins Savelsberg – nur noch gegen das leere Tor behaupten musste. Jeltings Schussposition aus 16 Metern war trotz des ausgeflogenen Torhüters schwieriger als Savelsbergs, doch da muss einfach mehr herausspringen. Denn so konnte Curslack nur zwei Minuten später die Entscheidung besorgen. Wieder einmal war Sander beteiligt, der seine Rolle als Linksverteidiger offensiv und erfolgreich interpretierte. Die scharfe Hereingabe konnte Przemek Osinski, bedrängt von Spill und dem lauernden Gothmann, nur noch ins eigene Tor lenken. Die Kopfschmerzen, mit denen er sich nach dem Spiel plagte, hatte Osinski aber schon den ganzen Tag, nicht erst jetzt. Die weiteren Chancen des ausklingenden Spiels sind nicht mehr erwähnenswert und Curslack gewinnt nicht unverdient eine Partie, die, so Henke, "in die eine und in die andere Richtung hätte ausgehen können. Zum Glück für uns ging´s in die richtige Richtung." Henkes Glück, Hüllmanns Pech.


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