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26.11.2003
Time to say Goodbye im Stadion am Rahlstedter Weg von




Am kommenden Sonnabend, den 29.11.2003 gegen 15:50 Uhr dürfte etwas Wehmut aufkommen, wenn Schiri Frank Willenborg (Friesoythe/Niedersachsen) die Partie gegen den SV Vorwärts/Wacker Billstedt abpfeift. Denn dann heißt es Abschied nehmen aus dem schmucken Stadion am Rahlstedter Weg. Der Ort, wo die Meiendorfer ihre größten Erfolge der Vereinsgeschichte feiern konnten.

Kuriosität am Rande: Im ersten Heimspiel im August 94 saß Coach Frank Stolina auf der Gegenseite beim damaligen WFC als verantwortlicher auf der Bank, heute ist er Erfolgstrainer bei der Heimelf.


Marketingleiter Torsten Offner blickt zurück auf zehn Ligajahre im Stadion am Rahlstedter Weg

Im Jahre 1994 übernahmen die MSVer den Bundeswehrsportplatz der Böhm-Kaserne, ausgestattet mit einer nicht gerade spielfreudigen Wiese, zwei Toren und einer Aschenbahn. Innerhalb kürzester Zeit gelang es dem damaligen ersten Vorsitzenden Karl-Heinz Kause, zusammen mit den zuständigen Behörden, aus der maroden Sportanlage einen Spaßtempel zu errichten.

Noch heute schwärmt Marketingleiter Torsten Offner von den damaligen Anfängen: „Auf der Anlage ließ Karl-Heinz einen Container aufstellen. Gigantisch, wie er innerhalb von vier Wochen dort eine überdachte Sitzplatztribüne herrichten ließ, der wir nachweinen werden, wenn wir umziehen!“ Von diesem Zeitpunkt an ging es stetig bergauf mit dem besten Verein aus dem Hamburger Norden, der stets zur Creme de la Creme der Hamburger Verbandsliga gehörte. In der Saison 94-95 wurde Meiendorf unter dem viel zu früh verstorbenen Coach Manfred Mannebach und Co-Trainer Dieter Schiller Tabellenzweiter hinter dem SC Victoria, verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Das Gastspiel dauerte nur ein Jahr, denn beide Aufstiegsclubs mussten am Ende der Saison absteigen.

Trotzdem sinnierte der Öffentlichskeitsverantwortliche Offner in alten Zeiten: „Wir standen damals schon frühzeitig als Absteiger fest. Trotzdem haben wir uns nie hängen gelassen und im letzten Punktspiel den Heider SV mit 2:1 geschlagen. Wir haben uns damals nicht nur würdig aus der Liga verabschiedet, sondern unserem Gegner noch den Aufstieg in die Regionalliga vermasselt. Aber auch unsere zweite Mannschaft hatte, in einem der schönsten Stadien Hamburgs, nicht unerheblichen Erfolg. 1995 gewann sie dort den Pokal der zweiten Ligateams und den Aufstieg in die Landesliga!“

Die Ligaelf hielt sich zwei Jahre unter Coach Wolfgang „Buttje“ Thiele in Hamburgs höchster Liga. Die Saison 1998-1999 wurde dann zum Fiasko für die Männer vom Rahlstedter Weg. Coach Jens Heuer wurde von Co-Trainer und Urgestein Axel Radtke beerbt. Aber auch sein Engagement war nur von kurzer Dauer, denn mit dem Fuchs Wolfgang Krontal, wurde der nächste Übungsleiter verpflichtet. Aber auch der A-Lizenz-Trainer konnte den Absturz in die Landesliga nicht verhindern. Auch das Vorhaben, in der Folgesaison sofort wieder aufzusteigen, konnte nicht realisiert werden.

Das sportliche Glück kehrte erst zurück, als zur Saison 2000 mit Frank Stolina ein oberligaerfahrener Mann auf der Trainerbank verpflichtet werden konnte. Es folgte die Meisterschaft in der Landesliga und eine Saison später mit dem nächsten Titel der Durchmarsch in die Oberliga. Dies war das Lebenswerk von Präsident Karl-Heinz Kause. Von seiner Krankheit schwer gezeichnet bekam er den Oberligaaufstieg noch mit, das erste Match in dieser Klasse war ihm versagt: Am 26. Juli 2002 verstarb der großartige Gönner der Ligaelf und rund um das Stadion am Rahlstedter Weg herrschte tiefe Trauer. Der Oberligist MSV schaffte in der Saison 2002/2003 einen großartigen sechsten Rang und heimste sich den Titel „Bester Aufsteiger der Spielzeit“ ein.

Die laufende Saison begann etwas holperig für die Stolina-Crew, aber seit zehn Spielen läuft es rund am Rahlstedter Weg, denn seitdem sind die Meiendorfer ungeschlagen. „Sonntag nach dem 3:0-Sieg in Pinneberg war ein sehr historischer Tag für uns. Mit dem dritten Platz in der Oberliga haben wir die beste Plazierung der Vereinsgeschichte erreicht und unsere zweite Ligamannschaft ist zudem mit zwei Punkten Vorsprung, noch Herbstmeister in der Kreisklasse sechs geworden. Hoffentlich hält die Hamburger Sportbehörde ihr Versprechen und unsere Anlage bleibt der Jugend erhalten. Dann ist uns ein Meilenstein für den Hamburger Amateurfußball gelungen! “, so noch einmal Marketingleiter Torsten Offner.

Er hat nach dem verstorbenen Karl-Heinz Kause den größten Anteil am Erfolg des MSV und sich sein Gläschen Schampus am allermeisten verdient! Unvergessen sicherlich auch das Gastspiel vor Saisonbeginn 2002 des Zweitligisten FC St. Pauli, der fast 1.300 Zuschauer an den Rahlstedter Weg lockte.

Abschied mit Wehmut, aber auch ein Blick nach vorne wenn Ende Januar 2004 das erste Match im neuen Stadion in der Meiendorfer Straße angepfiffen wird. Der Meiendorfer SV zieht wieder zurück in heimische Gefilde und Torsten Offner kam schon wieder ins Schwärmen: „Es ist die AOL-Arena der Hamburger Amateure!“ Na dann viel Glück liebe MSVer, an der neuen Wirkungsstätte.


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