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27.11.2008
Flurbereinigung an der Flurstraße von

„Wir verfolgen einen 5-Jahres-Plan, und am Ende kann durchaus die Regionalliga stehen“, ließ Lurups Coach Oliver Dittberner noch im Mai diesen Jahres glaubhaft verlauten. Knapp ein Jahr zuvor hatte sich quasi die gesamte Hamburger Amateurfußballwelt headbangermäßig den Kopf geschüttelt, denn der SVL ließ es sich nicht nehmen, aus dem Tabellenmittelfeld der Hamburg Liga kommend, in die Schluss-Saison der Oberliga Nord einzusteigen. „Für uns soll das ein Lernprozess werden“, verkündete der engagierte Coach und Ex-HSV-Profi und scherte sich exakt überhaupt nicht um das Begleitrauschen in Hamburg. Als am Ende dann auch noch – genauso verdient wie überraschend - der sportliche Klassenerhalt (und aufgrund der DFB-Reform dennoch der eingeplante Abstieg) stand, war das Luruper Trainergespann – erstmal sogar verständlicherweise - kaum noch zu halten…

Und auch Manager Mathias Neumann ließ sich von der Höhenluft an der Flurstraße anstecken und verkündete unisono mit seinem Trainer: „Unsere Mannschaft ist für die neue Oberliga Hamburg-Saison qualitativ noch stärker als im Vorjahr!“ Da war das Saisonziel ja quasi schon selbsterklärend: Mindestens Spitzengruppe, den Rest müsse man sehen, hieß es offiziell beim SV Lurup. Und als wenn das nicht genug Motivation für die Mannschaft gewesen wäre, setzte Co-Trainer Andree Fincke in seinem fast schon legendären ABENDBLATT-Interview noch einen drauf, als er allen Ernstes behauptete, in der OL-Hamburg würden nur vier Mannschaften Fußball spielen können, der Rest bolze den Ball nur in die Botanik. Diese Äußerung ließ die Konkurrenz erneut zusammenrücken, denn das Kopfschütteln bekam einen Namen: Headbangers Ballroom!

Und genau dieses Massenvirus „Kopfschütteln“ hat wohl nun auch den Luruper Vorstand erreicht. Auf der Weihnachtsfeier in Grevesmühlen konnte lediglich der Abwehrverbund, mit nur 12 Gegentoren immerhin auf Augenhöhe mit dem Titelfavoriten St. Pauli II, gebührend abgefeiert werden. Allerdings wurde dem im Frühherbst (da, wo die Blätter fallen…) geschassten Oliver Leinroth kein Liedchen mehr gesungen, der trällerte allein daheim: „In Hamburg sagt man tschüß“. Für Oliver Dittberner gleich zweifach erfreulich, denn erstens hatte der Rausschmiss die Abwehrleistung nicht negativ beeinträchtigt und zweitens hatte er wohl auch nicht wirklich Lust mit „Leine“ zu feiern.

Zu feiern gabs dann eh nicht mehr viel, jedenfalls was die sportliche Lei(s)tung betrifft. Mit 13 (im Volksmund eh keine Glückszahl) erzielten Treffern, waren lediglich (oder immerhin) noch 19 Punkte zu holen. Egenbüttel erzielte als Letzter zwar genau so viele Tore, wäre aber froh, „nur“ 14 Punkte Rückstand auf die Spitze zu haben. Dies scheint beim SVL nicht der Fall zu sein, auch wenn zwei noch ausstehende Nachholspiele als Ergebniskosmetik dienen könnten.

So entschieden sich Vorstand und Ligaausschuss die Flurbereinigung an der Flurstraße einzuleiten. Bereits am Ort der Feierlichkeiten des Vorwochenendes wurde laut LURUPER NACHRICHTEN (Gruß an den Kollegen Günter Wilke!) der Mannschaftsrat über die Trennung vom Trainergespann zum 30.06.2009 informiert. Am Montag spielte dann der Ligabeauftragte Friedrich Müller den „Hiob“ und überbrachte Oliver Dittberner, der mit dem Thema nach elf Jahren – weitestgehend erfolgreicher Ausbildungs- und Aufbauarbeit – sicher überraschend konfrontiert wurde, die Scheidungsbotschaft.

Wer weiß, wie viel Herzblut und Engagement Oliver Dittberner (und auch Andree Fincke) in den SV Lurup gesteckt haben, der kann sich sicherlich nicht vorstellen, dass diese - ohne zu murren - die Mannschaft bis zum 30.06.2009 noch führen werden. Zumal auch die Sponsoren sich klar zur Mannschaft bekannt haben. „Anspruch“ und „Wirklichkeit“ – wenn diese Begriffe zu weit auseinanderliegen, liegen Trennungen meist nah.



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