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08.02.2009 Hagel, Sonne, Schnee - Barmbek-Uhlenhorst olé von Andreas Killat
 HSV Barmbek-Uhlenhorst – SV Lurup 2:0 (0:0) HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi – Schwarzer, Klitzke, Bohnhorst, Braun – Weigel, Wolters – Mellmann (88. Nartey), Möller-Riepe, Peric – Algan (74. Hasenpusch) SV Lurup: Kindler – Czech, Ehlers, Oduro-Oponi, Bober – Sander, Carallo (74. Antoniou) – Pfahl (63. Friedrich), Ann – Friauf (88. Akinyosoye), von Wensierski Tore: 1:0 Möller-Riepe (68.), 2:0 Peric (75.) Gelb-Rot: Ann (61./63., Lurup) Schiedsrichter: Sebastian Hübner (Braunschweig): Sah zwar nicht alles, machte aber keine spielentscheidenden Fehler. Ordentliche Leistung. Beste Spieler: Mellmann, Develi – Sander Zuschauer: 180 Der Start in die Rückrunde verlief etwas holprig an der Anfield: Erst streikte die Lautsprecheranlage, dann spielte das Wetter verrückt (Hagel, Sonne, Sturm, Schnee) und BU tat sich lange Zeit schwer, ins Spiel zu finden. Schon nach vier Minuten hatte Kasper von Wensierski die erste Gelegenheit für die Gäste, scheiterte aber am heute sehr gut aufgelegten Mikail Develi. Auch an der nächsten gefährlichen Aktion war von Wensierski beteiligt, passte wunderbar auf Neuzugang Thomas Friauf, der seinerseits sofort auf Marten Pfahl weiterleitete, doch der vom VfL Maschen gekommene Mittelfeldspieler verfehlte freistehend aus wenigen Metern das Tor (17.). Die Gastgeber kamen dagegen zunächst nur selten gefährlich nach vorne, lediglich der agile Kevin Mellmann, der morgen seinen 20. Geburtstag feiert, war nach knapp einer Viertelstunde auf der rechten Seite durchgebrochen und passte scharf nach innen, doch einen Abnehmer fand sein Ball nicht. Etwas überraschend hatte BU-Coach Peter Martens zu Beginn auf Markus Hasenpusch und Philipp Stamer verzichtet und Faik Algan alleine ins Sturmzentrum beordert (Martens: „Beide hatten eine holprige Vorbereitung, insbesondere Hasenpusch war durch Krankheit und berufliche Verpflichtungen gehandicapt und ein Trainer muss nach Trainingsleistung aufstellen“). Sebastian Möller-Riepe rückte zwar immer mal wieder mit nach vorne ins Zentrum, ließ dabei jedoch jegliche Gefährlichkeit vermissen, so dass weiter die Gäste von der Flurstraße die besseren Aktionen vorzuweisen hatten. Fünf Minuten vor der Pause fiel dem zweikampfstarken Sebastian Sander der Ball im Fünfmeterraum quasi als Geschenk vor die Füße, doch Develi parierte glänzend und bewahrte seine Mannschaft vor dem sicheren Rückstand. Die nachfolgende Ecke brachte die nächste Chance, wieder war es Sander, dessen Kopfball aber knapp am Kasten vorbei ging. Zwei Minuten später hatte Lurups neuer Trainer Andreas Klobedanz dann endgültig den Torjubel auf den Lippen, doch von Wensierski zeigte Keeper Develi nur allzu deutlich an, in welche Ecke er zielen würde und so konnte sich der Modellathlet (Tipp: http://www.hafo.de/10fragen/mikaildeveli220205.php) erneut auszeichnen. Nach dem Schneesturm in der Halbzeitpause war der Platz weiß und rutschig und offensichtlich kamen die Hausherren hiermit deutlich besser zurecht. Endlich wurde zielstrebiger nach vorne gespielt und sofort ergaben sich Chancen: Algan scheiterte aus kürzester Distanz an Marcel Kindler (46.). Von Lurup, vor der Pause noch dominierend, war nun nicht mehr viel zu sehen. Lediglich Lennard Ann machte auf sich aufmerksam, allerdings anders, als sein Trainer sich das wünschte: Innerhalb von zwei Minuten (61./63.) holte sich der Youngster Gelb-Rot ab und schwächte sein Team damit entscheidend. Nur fünf Minuten später nutzte Möller-Riepe die Überzahl schon aus, zog aus 20 Metern halblinks ab und das Leder senkte sich mehr zufällig als gewollt in den rechten Torwinkel (68.). Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken stürmte BU weiter mutig nach vorne, die bis dahin kaum geforderte Gästeabwehr kam nun gehörig ins Schwimmen. Doch auch das zweite Tor wurde nicht herausgespielt, sondern Danijel Peric erinnerte sich eine Viertelstunde vor Schluss an das Heimspiel gegen HR (wie er hinterher zu Protokoll gab) und schlenzte den Ball aus rd. 30 Metern über den zu weit vor seinem Tor postierten Kindler in den Winkel. Ein Traumtor, und zwar gewollt! Peric: „Damals gegen HR hatte ich nicht genau hingeguckt, der Ball ging knapp neben das Tor, aber Hasenpusch drückte ihn dann doch über die Linie. Dieses Mal habe ich vor meinem Schuss kurz hochgeschaut, den wollte ich genau so reinmachen!“. Kurz vor dem Ende (87.) hatte der beste Luruper, Sander, noch eine Freistoß-Chance, doch der finale Abschluss (nur 14 Treffer in 16 Partien) bleibt das große Manko des SVL. Die Blau-Gelben dagegen kletterten mit dem dritten Sieg in Folge (vor der Winterpause gab es Erfolge in Norderstedt und gegen Paloma) um drei Plätze nach oben auf Platz 8. Und die Luruper können schon am Freitag im Marienthal beweisen, dass der letzte (und bisher einzige) Auswärtssieg vor sechs Monaten in Ohe keine Eintagsfliege war. Nicht nur für Klobedanz ein ganz besonderes Spiel. Stimmen: Andreas Klobedanz (Trainer SV Lurup): Ich bin enttäuscht, eine völlig unnötige Niederlage für uns. Wir haben fünf Wochen in der Vorbereitung wirklich gut gearbeitet, haben sechs Testspiele absolvieren können und hier hatten wir uns heute schon etwas ausgerechnet. Das erste Gegentor ist eine missglückte Flanke und geht hinten in den Winkel, spielentscheidend war heute jedoch die Gelb-Rote Karte. Insgesamt war BU aber auch einen Tick aggressiver als wir, das muss man zugeben. In der zweiten Halbzeit waren wir leider nicht mehr so präsent, auf diesem Boden muss man mehr dagegen halten. Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst): Man weiß nach der Vorbereitung ja nie so genau, wo man steht, dementsprechend bin ich heute sehr zufrieden. In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften pari-pari, beide hatten gute Möglichkeiten. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit ein klar verdienter Sieg für uns. Auch spielerisch hat mir das sehr gut gefallen, schöne Kombinationen im Mittelfeld und insbesondere die völlig neu formierte Abwehr hat ihre Sache gut gemacht. Eine tolle Mannschaftsleistung! |
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