25.02.2009 Das Ende des Stadions Marienthal von Peter Strahl
präsentiert:
Stellungnahme des Präsidiums des SC Concordia zur Stilllegung des Stadions Marienthal:
Der SC Concordia hat in dem bis 2014 befristeten Flächennutzungsvertrag mit dem Bezirksamt Wandsbek alle Kosten für die Nutzung und Unterhaltung selbst zu tragen. Dies ist seit Jahren ein klare Benachteiligung gegenüber den meisten Vereinen, die eine städtische Anlage nutzen, bei denen sämtliche Kosten von den jeweiligen Bezirken übernommen werden.
Die stetig steigenden Bewirtschaftungskosten haben die Vereinsverantwortlichen bereits 2002 veranlasst, bei den zuständigen Behörden die Auflösung des bestehenden Vertrages zu erwirken und in einen für den Verein entlastenden Vertrag umzuwandeln. Dies wurde jedoch stets mit der Begründung abgelehnt, dass man damit einen Präzedenzfall in Hamburg schaffen würde.
Mit Nachdruck hat der SC Concordia, über höchste politische und behördliche Gremien, Ende 2008 darauf hingewiesen, dass die Kostenexplosion für die Unterhaltung (u.a. Energie, Wasser, Siel, Platzwart, Rasenerneuerung, Reparaturen etc.) des Stadions den Verein unwiderruflich in die Insolvenz treiben wird.
Am 5. Februar 2009 fand eine Sitzung zum Thema Sportanlagen statt, an der Behörden, Verbände, Wandsbeker Sportvereine und ein Vertreter des Concordia-Präsidiums teilnahmen. Nachdem wir dort noch einmal auf unsere prekäre Situation hingewiesen haben, wurde von einem Vertreter der Behörden, zu unserer Überraschung, also völlig unerwartet, erklärt, dass eine Stilllegung der Stadionanlage Marienthal zum 30.06.2009 geplant sei. Gleichzeitig würde man den SC Concordia in die Planung einer neuen Sportstätte einbeziehen. Der Standort für die Errichtung sei aber noch nicht festgelegt.
Wo der SC Concordia übergangsweise die Heimspiele austrägt, liegt also an der Zuweisung einer Sportstätte durch die zuständige Behörde.
Die Vorstellung des Präsidiums, bis zum Beginn der Baumaßnahmen an der Stadionanlage Marienthal, den Sportplatz – diesmal kostenfrei – weiterhin nutzen zu können, werden wir bei den weiterführenden Verhandlungen mit dem Bezirk zur Diskussion stellen. Dies würde sicherlich zu einer Entkrampfung der Gesamtsituation, besonders des zeitlichen Drucks, auf Seiten der Stadt und des SC Concordia führen.
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