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01.03.2009
Ein bereits ausgewechselter Victorianer sorgt für die endgültige Entscheidung von Peter Strahl


präsentiert:


FC Eintracht 03 Norderstedt – SC Victoria 1:3 (0:2)

Eintracht 03 Norderstedt: Böse – Lüdemann, Gersdorf, Schmedes, Sterczyk (65. Gehr) – Fischer (46. Hadid), Kaya (75. Werwath), Leuthold, Bauer – Arlioglu, Yilmaz
SC Victoria: Sager – Pomorin, Asante, Bajramovic, Eybächer (85. Ucan) – Melich, Stilz, Rahn, Trimborn – Hamurcu, Akgül (67. Erman)
Tore: 0:1 Rahn (35.), 0:2 Hamurcu (38.), 1:2 Lüdemann (Arlioglu) (80.), 1:3 Erman (88.)
Schiedsrichter: Haupt (Hannover-Land), sorgte mit seiner Entscheidung kurz vor dem Abpfiff für viel Gesprächsstoff
Beste Spieler: Lüdemann – Stilz
Zuschauer: 220

In beiden vorangegangenen heimischen Pflichtspielbegegnungen hatten die Norderstedter gegen ihren stets favorisierten heutigen Kontrahenten gewinnen können, und auch zum Auftakt dieser Partie sah es nach einer abermaligen Überraschung aus. Dafür sorgte der zuletzt in den USA kickende Neuzugang Benjamin Schmedes mit einem Lattenkracher von der Strafraumlinie. Doch die Blau-Gelben erholten sich schnell von diesem Schreck und verstanden es, nach und nach Ball und Gegner in den Griff zu bekommen. Dennoch dauerte es gut eine halbe Stunde, bis der heute sehr aktive Roger Stilz sich gegen drei, vier Gegenspieler durchzusetzen verstand, und, statt unter lautem Geschrei zu Boden zu sinken. Stephan Rahn mustergültig aufzulegen. So konnte "Rahner" nahezu mühelos vollstrecken. Auch beim zweiten Gästetreffer nur wenig später war alles "roger". Über Stilz und Rahn fand die Kugel den kurz vor dem Norderstedter Kasten postierten Ahmet Hamurcu, der beim Einlochen gleichfalls keine Probleme zu haben brauchte. Vicky-Keeper Felix Sager hingegen musste sich bei einem Freistoß des Poppenbüttler Neuzugangs Maik Stefan Fischer schon gewaltig strecken, um kurz vor dem Pausenpfiff Anschlussunheil zu vermeiden.

In Halbzeit zwei schien es so, als wollten sich die Ehmianer mit dem bis dahin Geleisteten begnügen. Folglich verlagert sich das Geschehen mehr und mehr in die Spielhälfte der Hohelufter. Aber Jendrik Bauer verfehlte das Ziel nach Zuspiel von Lars Lüdemann um Zentimeter, der recht indisponiert wirkende Mahmut Yilmaz knallte aus guter Position haushoch über den Kasten, und ein verlängerter Freistoß von Bülent Arlioglu ging knapp daneben. Aber schließlich war es wiederum Lüdemann, der die Vorarbeit zum 1:2 durch Arlioglu leistet, oder, wie wahrscheinlich besser sehende Augenzeugen es gesehen haben, Lüdemann "himself", der den Anschlusstreffer erzielte.

Kurioses dann fast mit dem Schlusspfiff: Coach Bert Ehm entschließt sich den zuvor eingewechselten Aytac Erman durch Timo Möbius zu ersetzen. Nicht nur dass der zu aktivierende Reservist eine dem Assistenten missfallende Unterhose trägt, nein auch seine Kahlkopffrisur, die ihn grauslich aussehen lässt, scheint diesem nicht zu passen. Jedenfalls wird Möbius das Mitspielen verweigert, und was macht Erman? Er zieht sich sein Trikot wieder an und betritt erneut den Kunstrasen an einer Stelle, wo kein Widersacher zu finden ist. So erreicht den Unbeschatteten ein langer Ball, mit dem er am Ende eines 30-Meter-Sprints das Endresultat erzielt. Zwar heißt es im Volksmunde "Alles schon mal dagewesen", doch wirklich alles? Da hat der Schreiber seine Zweifel.

Egal, Vicky ist jetzt wieder Spitzenreiter, und kann bereits am kommenden Donnerstag um 19:30 Uhr auf der Hoheluft gegen St Pauli II den Versuch unternehmen, diese gute Position zu festigen. Norderstedt mit eben so viel siegreichen wie verlorenen Partien auf dem Tabellenkonto hingegen wird nun am Sonntag versuchen, mit einem Sieg gegen den SV Lurup an die Erfolgsserie der letzten Saison anzuknüpfen. Anzeichen dafür, dass dies möglicher Weise gelingen könnte, waren immerhin an diesem Sonntagnachmittag erkennbar.

Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers:
6 Spiele – 3 Siege – 0 Remis – 3 Niederlagen – 8:12 Tore

Stimmen:

Bert Ehm (Trainer Victoria) und Marco Krausz (Trainer Norderstedt)
können Sie, verehrter Leser, nachstehend live und in Farbe erleben, so dass auf eine schriftliche Wiedergabe ihrer bedeutsamen Statements verzichtet werden kann.



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