06.03.2009 Wie der VfL 93 spielt kein potentieller Absteiger von Peter Strahl
präsentiert die Heimspiele des VfL 93
V f L 93 – SC Egenbüttel 3:1 (1:0)
VfL 93: Chergui – Otto, Lohfeldt, Stepat, Krohn – Celic (76. Akgül), Karakas (80. Jernane), Rakocevic, Galica (83. Yürür) – Albrecht - Franz SC Egenbüttel: Steen – Lange, Zolfaghari, P. Erdmann, Behrens – Grund (68. Müller), Sonnenschein, Pohl (46. Hermann), J. Erdmann, von Bastian – Jan Fritz (59. Sebastian Fritz) Tore: 1:0 Franz (23.), 2:0 Albrecht (61.), 3:0 Lohfeldt (78.), 3:1 Hermann (85.) Schiedsrichter: Dühring (SC Schwarzenbek) übte sich in ungewohnter Zurückhaltung, und so war an ihm nichts zu beanstanden Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung – von Bastian Zuschauer: gut 100
Eine Begegnung zwischen dem 15. und 17. des Tableaus, Nieselregen und bisweilen mehr, nasskalte Witterung und Krawall am Millerntor, zu sehen im gemütlichen Fernsehsessel, alles zusammen war nicht gerade besonders geeignet, den hafo.de-Schreiber mit großer Begeisterung die Fahrt zum Stadtpark antreten zu lassen. Doch seine anfangs bestehende Unlust war ziemlich bald überwunden, denn er bekam eine Begegnung zu sehen, in der die Platzherren von Beginn an mit Einsatz, Lauffreudigkeit und teilweise auch Spielwitz die Szenerie beherrschten und sich ihren Kontrahenten nahezu über den gesamten Spielverlauf überlegen zeigten, obwohl beide Teams zunächst mit nur je einer Spitze agierten. Auf der eine Seite hieß sie Franz, auf der anderen kurioser Weise Fritz.
Dennoch sind es die Aufsteiger, denen sich die erste bessere Möglichkeit zum Torerfolg nach gut einer Viertelstunde bietet. Einen Kopfball in den Winkel von Dennis von Bastian kann VfL-Keeper Zakaria Chergui nur mit großer Mühe am Überschreiten der Torlinie hindern. Doch das ist es dann auch schon fast. Denn nur wenig später fällt das 1:0 für die Stadtparkinsassen. Vicar Galicas flache Hereingabe von der Torauslinie kann Kevin Franz mit letztem Einsatz in den Kasten drücken. Galica als Torschütze erweist sich danach aber weniger erfolgreich. Zwar lässt er seinen Widerpart am Elfmeterpunkt auf elegante Art alt aussehen, doch sein Kick verfehlt das Ziel. Auch Alexander Krohn bieten sich zwei gute Erfolgsmöglichkeiten, nur beide streichen am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite macht es von Bastian kurz vor dem Pausenpfiff ebenfalls nicht besser.
In zweiten Spielabschnitt spielt sich das Geschehen auf dem Platz zunächst nur in der Egenbütteler Hälfte ab. Erst kracht ein Kopfball von Maximilian Otto an die Querlatte, dann startet Marc Albrecht einen Alleingang, lässt mehrere sich ihm in den Weg Stellende verdutzt stehen und findet dann noch genügend Zeit, das Objekt der allgemeinen Begierde wohlüberlegt in der langen Torecke unterzubringen. Mit dem 3:0 per Kopf durch André Lohfeldt ist die Partie für die Borgwegler gelaufen, und so braucht es nicht zu verwundern, dass die Besucher ein wenig besser zur Geltung kommen. Fünf Minuten vor dem dühringschen Schlusssignal darf sich so auch Henning Hermann über einen Treffer aus kurzer Distanz freuen.
Beide Trainer, Daniel Sager und Jan Rohde, waren sich am Ende einig, dass das Resultat den gezeigten Leistungen vollauf gerecht wurde. Und die heutige Stadionsprecherin, Katja Gehrmann, verkündete über die Lautsprecheranlage: "Ich kann meine Freude nicht verhehlen, der VfL 93 hat 3:1 gewonnen".
Für die Sager-Elf geht es nun am kommenden Sonnabend zum SV Curslack-Neuengamme, dessen Trainer Torsten Henke unter den Zuschauern weilte, allerdings zur Pause bereits seine weite Rückfahrt antrat. Wäre er ein wenig länger geblieben, hätte er sicherlich noch beeindruckter sein Fahrzeug bestiegen. Die Egenbütteler hingegen empfangen einen Tag später den Niendorfer Nachbarn, gegen den sie bereits in der Hinrunde ein überraschendes Erfolgserlebnis bejubeln durften.
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