25.03.2009 Der NTSV spielt zum zehnten Male remis von Peter Strahl
Dieses Heimspiel des Niendorfer TSV wird präsentiert von Marcus Scholz
Niendorfer TSV – Eintracht 03 Norderstedt 0:0
Niendorfer TSV: Denecken – K. Aidara (74. Dobirr), Prange, Kocadal, Semtner – Natusch, Hellmann, Gehrke, Schwenke (68. Herbert) – Jakobs, C. Aidara (68. Yamrali), Eintracht 03 Norderstedt: Böse – Maurer, Gersdorf, Schmedes, Lüdemann – Bauer (62. Hadid), Werwath (70. Kaya). Candir, Arlioglu – Leuthold, Yilmaz Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Schult (SC Osterbek), vermochte trotz Sicht aus hoher Warte nicht so recht zu überzeugen Zuschauer: ca 108
Die Ausgangssituation war klar. Beide Mannschaften bedurften der vollen Punktezahl. Die Niendorfer, um ein wenig Abstand zur Relegationszone zu gewinnen, die Norderstedter hingegen, um sich und ihrer kleinen Anhängerschar nicht der letzten Hoffnung zu berauben, tabellarisch dort zu stehen, wo man eigentlich stehen müsste.
So versuchen die Platzherren zunächst einmal, nichts anbrennen zu lassen. Demzufolge erweisen sich die Gäste zwar optisch überlegen, doch zu Torschussmöglichkeiten oder gar Trefferchancen vermögen sie es bar jeglicher Phantasie nicht zu bringen. So zeitigt deren Spielweise allein ökologisch Gutes. Der Notizblock des Berichterstatters bleibt leer und vermeidet Altpapier. Die einzige Ausnahme findet sich in der 41. Minute, da Bülent Arlioglu einen Freistoß aus 20 Metern auf Jendrik Bauer zirkelt, der jedoch um Nanosekunden zu spät die Kugel erreicht.
Die zweiten 45 Minuten haben allerdings ein wenig mehr zu bieten, da Lars Lüdemann immerhin schon mal das Außennetz trifft (56.), ein Kopfball von Dirk Hellmann nur wenig später auf der anderen Seite gleichfalls in Sichtweite des Norderstedter Torpfostens vorbeistreicht und Mahmut Yilmaz schließlich aus kürzester seitlicher Distanz den Ball weit über die Querlatte von Reserve-Keeper Dennis Denecken schlägt. Zehn Minuten vor Ende der Partie aber ist es Gerrit Jakobs, der dafür verantwortlich zeichnet, dass auch die NTSV-Offensive der Erwähnung bedarf. Zunächst reagiert er bei einem von Tobias Herbert vorzüglich getimten Freistoß zu langsam, so dass noch ein Garstedter Bein vor ihm klären kann, dann setzt er eine Flanke von Ole Natusch vehement per Kopf an das Quergestänge.
So blieb es beim 0:0 und einem Ergebnis, das keinem von beiden etwas nützt. Die Niendorfer konnten sich nicht entscheidend vom Abgrund absetzen und die Garstedter blieben weiterhin um zwölf Punkte von der Spitzengruppe entfernt. Keiner konnte folglich frohen Mutes in den Feierabend entschwinden, erst recht nicht die Zuschauer. So erlosch auch das Flutlicht bereits, als die letzten noch nicht das Gelände verlassen hatten, und umfing sie in der allgemeinen Stimmung entsprechender Düsternis.
Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers: 6 Spiele 1 Sieg - 1 Remis - 4 Niederlagen – 7:17 Tore.
Stimmen:
Marco Krauzs (Trainer Norderstedt): Wenn ich das Spiel positiv beurteilen wollte, würde ich sagen, wir haben zu Null gespielt und ein besseres Ergebnis als im Hinspiel erzielt. Aber wenn man die insgesamt sehr diffizilen Bedingungen gesehen hat gegen eine Niendorfer Mannschaft, die in der ersten Halbzeit mit der Taktik 11:0 gespielt hat, dann war das sehr schwer für uns. Entsprechend ist das Spiel dann auch ausgegangen. In der 85. Minute hätten wir sogar noch verlieren können, so müssen wir mit dem 0:0 zufrieden sein.
Carel Segner (Trainer Niendorf): Es ist uns zwar nicht gelungen, wieder gegen Norderstedt zu gewinnen. Trotzdem war es ein ansehnliches Spiel meiner Mannschaft. Sie hat das abgerufen, was man abrufen muss, wenn man um den Klassenerhalt kämpft. Sie hat gearbeitet und sich den Punkt redlich verdient. Die größte Chance des Spiels hatten sogar wir beim Kopfball von Gerrit Jakobs kurz zur Schluss.
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