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13.04.2009
Lurup bestraft müde Bergedorfer von



ASV Bergedorf 85 – SV Lurup 1:2 (1:0)

ASV Bergedorf 85: Langen – Pettersson, Sobczyk, Leinroth, Savelsberg (69. Berwecke) – Ioannou – da la Cuesta (65. Kunkel), Nadj, Toksöz – Landau, Reincke
SV Lurup: Kindler – Ehlers, Czech, Oduro-Opuni, Friedrich – Sander, Antoniou – Pfahl (85. Kayis), Ann, Bober (90.+ 1 Akinyosoye) – Friauf (84. von Wensierski)
Tore: 1:0 Toksöz (19.), 1:1 Friauf (49.), 1:2 Friauf (78.)
Schiedsrichter: Wenzel (Gnarrenburg/ Niedersachsen), insgesamt solide und sicher. Lediglich der Entschluss seines Assistenten, vor dem 2:1 nicht auf Abseits zu entscheiden, wurde nicht von jedem geteilt (siehe Spielbericht).
Beste Spieler: Reincke - Kindler, Ann, Friauf
Zuschauer: 265

Es gibt sie immer wieder. Diese Ergebnisse, bei denen man lieber noch ein zweites Mal hinschaut, ob sie auch wirklich stimmen. Und zum Glück gibt es sie auch in der Oberliga Hamburg. Bestes Beispiel hierfür ist der SV Lurup, der unter seinem neuen Coach Andreas Klobedanz nur schwerlich aus den Winterstartlöchern gekommen ist. Am Freitag unterlagen die „Flurstraßler“ gegen den Tabellenvorletzten aus Egenbüttel vor heimischer Kulisse mit 1:2, heute nun gelang gegen Tabellenführer Bergedorf „eine kleine Sensation“, wie es Klobedanz formulierte. Der überraschende Auswärtsdreier lässt die Luruper im Abstiegskampf erst einmal durchschnaufen. Die Nitschke-Elf hingegen rückt durch die unnötige Heimpleite wieder dicht an die Verfolger vom SC Victoria und Meiendorfer SV heran. Für Spannung ist also weiterhin gesorgt – sowohl oben als auch unten in der Tabelle.

Dabei deutete zunächst nichts auf eine Überraschung hin, denn ohne Zweifel war die knappe 1:0-Pausenführung für die Gäste eher schmeichelhaft. Deran Toksöz, der unlängst ein Probetraining beim Nachwuchs von Hannover 96 absolviert hat, hatte seine Mannen nach einer schönen Einzelaktion mit einem Schuss in den rechten oberen Torwinkel in Front gebracht. Davor und danach wurden weitere gute Gelegenheiten von den Hausherren ausgelassen. Die besten davon vergaben Matthias Reincke mit einer Direktabnahme, die am rechten Pfosten vorbeisegelte (17.) sowie Torschütze Toksöz (26.) und Oliver Ioannou (44.), die beide am starken Marcel Kindler im SVL-Tor scheiterten. Lurup war im ersten Durchgang mehr ein Sparringspartner, taute erst nach über einer halben Stunde Spielzeit etwas auf. Ein Schuss von Thomas Friauf traf aber nur das Außennetz (35.).

Es hätte wohl niemand an den Sander Tannen zur Pause einen Pfifferling auf einen Sieg der Gäste gewettet. Doch schon wenige Minuten nach Wiederbeginn fand das Spiel seine plötzliche Wendung. Lurup agierte jetzt mutiger und wurde prompt belohnt. Lennard Ann eroberte sich das Leder an der Mittellinie, startete ein kleines Solo und passte präzise in den Lauf von Thomas Friauf. Dieser sprintete in den Strafraum, ließ den Ex-Luruper Leinroth ins Leere laufen und schob das Leder unter Mirko Langen hindurch ins Netz. Dieser Ausgleichstreffer setzte bei den Gästen weitere Kräfte frei. Zwar hatte Reincke nur wenige Zeigerumdrehungen später mit einem abgefälschten Schuss an den Querbalken die erneute Führung auf dem Fuß (53.), doch anschließend bekamen die Luruper die Partie immer fester in den Griff. Bergedorf wirkte mit der Zeit ungewöhnlich fahrig und leistete sich viel zu viele Ungenauigkeiten. Die Defensive der Gäste stand jetzt stabil und die Offensive wurde immer mutiger. Ein Schuss von Marten Pfahl landete noch direkt in den Armen von Langen (62.), doch zwölf Minuten vor Schluss gelang dem Duo „Ann-Friauf“ ihr zweites Kunststück. Erneut bediente Ann bei einem Konter den Wintereinkauf von Altona 93, der umspielte Langen und schob ungehindert zum 2:1-Siegtreffer ein. Auch wenn sich die Proteste der Bergedorfer Spieler in Grenzen hielten, fiel der Treffer aus abseitsverdächtiger Position. 85-Manager Rüdiger Schwarz wollte „mindestens drei Meter“ gesehen haben, das Gespann jedoch befand auf „gleiche Höhe“ – und könnte damit auch richtig gelegen haben. Von der Tribüne aus fiel die Bewertung der Szene jedenfalls deutlich enger aus.
Die Schlussoffensive brachte kaum mehr etwas Nennenswertes zu Tage. Bergedorf enttäuschte, rannte mehr oder weniger kopflos an und die Luruper kämpften tapfer um ihren mittlerweile verdienten Lohn. Jan Hendrik Landau vergab für Bergedorf drei Minuten vor Ende in halblinker und recht aussichtsreicher Position den Ausgleich (86.) und Tom Bober „verfummelte“ noch eine Kontermöglichkeit der Gäste (82.). Danach war Schluss – und der Auswärtsdreier für die „Klobedanzer“ perfekt.


Andreas Klobedanz (Trainer SV Lurup):
Ich kann es eigentlich noch gar nicht so richtig fassen. Ich glaube, man darf es eine kleine Sensation nennen, was wir hier heute erreicht haben. Es sah lange Zeit nicht danach aus. In der ersten halben Stunde hat Bergedorf beeindruckend aufgezogen, hat variabel gespielt und sich auch eine Vielzahl an Torchancen erspielt. Wir waren zwar in der Ordnung okay, dafür aber am Anfang nicht richtig am Mann und nicht griffig genug. Ich denke, dass wir das Trauma vom Freitag (1:2 gegen Egenbüttel, d. Red.) noch im Hinterkopf hatten. Ich muss der Mannschaft zu Gute halten, dass sie das 0:1 gehalten hat und dadurch im Spiel geblieben ist. In der zweiten Halbzeit haben wir uns rein gebissen und haben wieder daran geglaubt, dass hier etwas geht. Dass wir hier einen Dreier mitnehmen, ist sicherlich glücklich, auch wenn der Siegtreffer klar abseits gewesen sein soll. Ich habe es knapper gesehen, aber okay. Danach haben wir das Ergebnis aufopferungsvoll verteidigt, waren in der Luft sehr präsent. Unter dem Strich war es ein glücklicher Sieg, aber ich glaube, das hat sich die Mannschaft heute auch mal verdient.

Manfred Nitschke (Trainer ASV Bergedorf 85):
Es ist sehr schade, dass wir uns die gute Ausgangsposition, die wir uns 45 Minuten lang erarbeitet haben, liegen gelassen haben. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs ein bisschen müde sind, die nötige Aggressivität hat in der zweiten Hälfte gefehlt. Ähnliches war auch schon in Meiendorf zu sehen. Wir sind jetzt gefordert, dieses Thema unter der Woche wieder hinzukriegen. Es ist so, dass wir immer noch alle Möglichkeiten haben und es ist ganz wichtig, dass wir daran auch weiter glauben. Dann kommen wir auch wieder in die Erfolgsspur.


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