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17.04.2009
Zu spät, aber doch schön von Mirko Schneider


präsentiert:


FC Voran Ohe – VfL 93 Hamburg 2:1 (1:0)

FC Voran Ohe: Hamdorf – Aksu – Tank (65. Meyer), Andrade, Maric, Kaba – Rodrigues, Kudling – Carl (76. Kilic), El Osman (90. Faizi) - Heidrich
VfL 93 Hamburg: Karow – Gyimah (71. Otto), Lohfeldt (33. Celic), Stepat, Krohn – Khalil, Karakas – Akgül, Galica (55. Yürür), Albrecht – Franz
Tore: 1:0 Heidrich (15., ohne Vorarbeit), 2:0 Kilic (83., Kudling), 2:1 Khalil (86., FE – Aksu an Otto)
Schiedsrichter: Schmidt (ASc Cranz-Estebrügge) – gute Leistung, gab allerdings einen sehr umstrittenen Elfmeter für den VfL 93.
Beste Spieler: Kaba, Hamdorf, Aksu, Heidrich – Karow, Franz
Zuschauer: 136

Nein, retten wird er sie nicht mehr, dieser 2:1-Erfolg über den VfL 93. Bestenfalls, tabellarisch gesehen, verzögert sich der Zeitpunkt ein wenig, an dem der Abstieg endgültig feststehen wird. Aber nicht nur Siege, die Hoffnung auf das Erreichen des Saisonziels geben, kann man bejubeln. Und so strahlten die Oher Spieler, Fans und Trainer nach dem Abpfiff um die Wette und freuten sich genau genommen über etwas, dass diesmal ausgeblieben war: der Ausgleich in der Schlussminute. Die erste Halbzeit klar an Ohe, die zweite relativ ausgeglichen, da wäre es schon eine bösartige Real-Satire gewesen, hätte der Gegner mal wieder in allerletzter Sekunde zugeschlagen.

Nicht in allerletzter, sondern fast in allererster Sekunde, hatten die Gastgeber die Begegnung mit einem Knalleffekt begonnen. Der von Beginn an indisponierte Andre Lohfeldt spielte das Objekt der Begierde umgehend Matthias Heidrich in die Beine, welcher den aufspringenden Ball aus dem Stand an die Oberkante der Latte dirigierte. Das Ganze nach 15 Sekunden, nicht schlecht, Herr Specht! Eben so eine Anzahl an Minuten dauerte es dann, bis die gleichen Akteure das gleiche Spielchen betrieben – fast, denn es hatte einen anderen Ausgang. Wieder ein extremer Abwehrfehler von Lohfeldt, wieder Heidrich, diesmal per Lupfer, wieder Latte, aber diesmal die Unterkante und hinein ins Glück.

Ohe führte, schien in diesem Spiel aber ein anderes Ziel zu haben: Lattenschießen! Nach 36 Minuten schoss Mike Kudling einen Freistoß von halblinks mit aller Gewalt, die sein Fuß hergab – schon wieder Latte. Danach meldete sich endlich einmal der VfL 93, aber Björn Hamdorf parierte sowohl gegen Poyraz Akgüls Schuss, als auch gegen Kevin Franz` Kopfball glänzend. Dann war Pause und vorsichtiger Optimismus machte sich im Hans-Heinrich-Hackmack-Stadion breit. Der erste Heimsieg nach 160 Tagen – sollte er gelingen?

Es sah ganz so aus, denn wenngleich das Spiel mit seiner Wiederaufnahme ausgeglichener wurde, hatte Ohe schnell die Chance zur Vorentscheidung. Selim Aksu spielte einen langen Ball geschickt gegen die aufrückende Gästeabwehr, Ralf Stepat hob das Abseits auf und Argetim Kaba nahm den Ball mustergültig runter, strebte dem Tor zu - und schob die Kugel vorbei (50.). Auf der Gegenseite traf Franz eine Akgül-Hereingabe aus zwei Metern nicht voll (60.) und nach einer tumultartigen Szene im Oher Strafraum drosch Otto den Ball aus bester Position über die Kiste (78.).

Doch plötzlich traf Ohe und das Spiel schien entschieden durch ein denkbar einfaches Tor. Freistoß Kudling von links, Ibrahim Kilic steigt höher als Stepat und köpft ihn rein. Ohe wäre aber nicht Ohe, wenn das alles so einfach ginge. Im schönsten Dorf der Welt muss gefälligst bis zum Schluss gezittert werden. Dachte sich auch Otto und fiel nach höchstens leichtem Kontakt mit Aksu. Es gab Elfmeter, Zami Khalil versenkte und war sofort Vorlage für die beste Szene des Abends. Als er nämlich den Ball aus dem Netz holte und auf schnellstem Wege damit zur Mittellinie sprintete, versank Ohe nicht etwa in ahnender Vortrauer über den zu erwartenden Ausgleich, sondern lachte zum wunderbaren Ruf eines Zuschauers: „Lauf, Forrest, Lauf!“

Jetzt lief bei den Gästen allerdings nicht nur Khalil, doch einen gefährlichen Weitschuss durch Sedat Yürür (88.), zwei Rudelbildungen und endlose fünf Minuten Nachspielzeit später war es soweit – Ohe hatte mal wieder ein Heimspiel gewonnen. Die Spieler klatschten sich erfreut, erschöpft und ungläubig ab und kriegen sogar gleich am Dienstag im Nachholspiel gegen Condor die Gelegenheit, so ein Gefühl noch einmal zu erleben. Beste Aussichten, sich anständig aus der Oberliga zu verabschieden, sind also gegeben.

Stimmen:

Daniel Sager (Trainer VfL 93 Hamburg):
In der ersten Halbzeit haben wir wirklich grauselig gespielt. Da war ich sehr verwundert, was meine Mannschaft gebracht hat und wer so eine Leistung bringt, der muss sich nicht wundern, wenn er am Ende absteigt. Auch der frühe Lattentreffer von Heidrich war leider kein Weckruf für uns. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, haben uns einige Chancen wenn auch nicht erspielt, so doch erarbeitet. Unter dem Strich geht der Sieg für Ohe aber voll in Ordnung. Andre Lohfeldt habe ich so früh ausgewechselt, weil er nach seinen beiden Querschlägern überhaupt nicht mehr ins Spiel gefunden hat. Ich denke, damit habe ich ihm heute einen Gefallen getan.

Peter Wiehle (Trainer FC Voran Ohe):
Ich sehe es ähnlich wie Daniel. Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser, versäumen es aber, wie es typisch ist in unserer Situation, das 2:0 nachzulegen. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann gemacht und ich hoffte, der Drops sei jetzt gelutscht und wir können das Spiel nach Hause fahren. Doch dann bekamen wir wieder den schon fast obligatorischen Elfmeter gegen uns, von dem ich denke, dass es keiner war. Wir mussten noch mal zittern, aber diesmal haben wir das Ganze verdient über die Zeit gebracht. Jetzt kommt am Dienstag Condor und wir geben auch da unser Bestes und wollen am Schluss schauen, wo wir dann stehen.


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