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24.04.2009 Nur wer trifft, gewinnt von Peter Strahl
 präsentiert: SC Victoria – Meiendorfer SV 2:0 (0:0) SC Victoria: Sager – Ucan, Asante, Pomorin; Möbius – Bajramovic - Stilz, Aktan (80. Eybächer), Trimborn – Hamurcu (53. Erman), Akgül (90. Alewell) Meiendorfer SV: Böhmer – Kirbach (82. Thoele), Schäfke, Weiss, Güven – Sara, Schumann, Lund (66. Mau), Cetinkaya – Roschlaub, Gürel, Tore: 1:0 Trimborn (60.). 2:0 Akgül (85.) Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV), ließ keine nachbarschaftliche Verbundenheit durchblicken Beste Spieler: Sager, Asante – Cetinkaya. Roschlaub Zuschauer: 382 In Meiendorf scheint man den Bezahltsender "Premiere" nicht zu kennen. Denn hätten sich die "Göttlinger" am vergangenen Dienstag das Premier-League Match zwischen Arsenal und Liverpool, das bekanntlich 4:4 endete, dort angesehen und genauer hingeguckt, wie Tore erzielt werden können und müssen, dann würden sie jetzt wieder die Tabellenspitze (zumindest bis zum Sonnabend) erklommen haben, statt sie enttäuscht ihrem Widersacher zu überlassen. Denn bereits in den Anfangsminuten vergeben die Gelb-Schwarzen drei Riesenmöglichkeiten. Zunächst Fatih Gürel, dann streicht Nils Roschlaubs Schuss um Weniges am langen Pfosten vorbei, und schließlich lässt sich "Roschi" in letzter Sekunde von Jonah Asante noch abdrängen. Victoria hingegen braucht nahezu eine Viertelstunde, um wenigstens nach einem Eckstoß von Sven Trimborn für ein Gewühl im Fünfmeterraum der Meiendorfer zu sorgen. Nach einem Distanzschuss von Norman Lund, bei dem Keeper Felix Sager seine Mühe hat, sind es allerdings die Hausherren, denen in der 27. Minute eine Hundertprozentige offeriert wird. Allein Ahmet Hamurcu schafft es zwar den aufspringenden Ball über den den langen Tormann Karsten Böhmer hinweg zu bugsieren aber gleichzeitig auch über das Quergebälk. Danach spielt sich das Geschehen auf dem Platz wieder weitgehend in der Hohelufter Hälfte ab, nur Treffer sind und bleiben Fehlanzeigen. Nach dem Wiederanpfiff ein sehenswertes Zusammenspiel zwischen Roschlaub, Patrick Schumann und Martin Weiss, der sich beim Abschluss aber zu umständlich verhält. Danach sind es Trimborn und Sezgin Akgül, die nach einer schwachen Böhmer-Abwehr es gemeinsam nicht schaffen, die Kugel über die Linie zu drücken. Besser macht es da schon Weiss, jedoch ist es nun Sager, der ihm die Tour vermasselt. Zunächst nach einem von der Latte abprallenden Lund-Freekick und danach nach einer Hereingabe von Cem Cetinkaya. Exakt eine Stunde ist gespielt, als Böhmer das Spielobjekt erneut nicht richtig in den Griff bekommt, und es Trimborn gelingt, das selbige per Flugkopfball über die Linie zu drücken. Da auch wiederum Gürel und Weiss nicht in der Lage sind, ihre Possibilitäten zu verwerten, bleibt es Akgül vorbehalten, ein Zuspiel von Hakan Ucan fünf Minuten vor Ende der Partie aus fünf Metern mit voller Gewalt ins Netz zu hämmern. Vermutlich werden nun etliche der heutigen Kontrahenten am morgigen Sonnabend an der Waidmannstraße zu besichtigen sein, wenn dort Bergedorf 85 der Zwoten vom Millerntor den Pflichtbesuch abstattet. Danach wissen alle mehr, ob schon eine Vorentscheidung zu Gunsten der "Elstern" gefallen ist, oder ob die Spannung, wer den nun Champ 2009 werden wird, den Fußballfreunden in unserer Stadt noch eine Weile erhalten bleibt. Punktspiel-Bilanz aus der Sicht des Gastgebers: 42 Spiele – 13 Siege – 12 Remis – 17 Niederlagen – 72:86 Tore Stimmen: Lutz Göttling (Trainer Meiendorfer SV): Was soll man zu einem solchen Spiel sagen? Victoria hat vier Chancen und erzielt zwei Tore, das ist eine Quote von 50 v.H. Wenn wir nur zehn Prozent unserer Möglichkeiten verwertet hätten, hätten wir 3:2 gewonnen. Schon nach zehn Minuten mussten wir 2:0 führen. Zwar hatten wir auch einmal Glück, waren aber Spiel bestimmend und vom Tempo her besser als unser Gegner. In der zweiten Halbzeit waren wir zunächst ein wenig unsortiert, haben danach aber wieder alles in den Griff bekommen. Verdient hin, verdient her, wir fahren jedenfalls als Verlierer nach Hause. Wir werden jetzt am Mittwoch unser Nachholspiel gewinnen und uns dann wieder vor Victoria setzen. Ich sage hier nochmals, so wie schon am zweiten Spieltag, der Weg zur Meisterschaft führt nur über den Meiendorfer SV. Das hat auch jeder heute sehen können, wie ich meine. Bert Ehm (Trainer SC Victoria): In der Tat sind wir ganz schwer ins Spiel gekommen, haben eigentlich nur zugesehen, wie der Gegner den Ball in den eigenen Reihen hatte. Auch uns ist das schon passiert, dass wir viele Torchancen hatten, aber nicht getroffen haben. Nach der Pause wurde es dann besser, und zum Schluss hätten wir auch noch 3:0 gewinnen können. Nun wollen wir mal sehen, was die Meiendorfer in Lurup machen werden. Das wird wahrscheinlich auch nicht so ganz einfach. Dann spielen morgen Sankt Pauli und Bergedorf gegen einander. Das wird das entscheidende Spiel sein. Wenn Bergedorf da morgen verliert, ist alles wieder offen. Ansonsten wird es schwer sein, die 85er noch einzuholen. |
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