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03.05.2009
Am Ende wurde es dramatisch von Andreas Killat


präsentiert:


SC Condor – VfL 93 Hamburg 1:1 (0:0)

SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Pawletta, Rohbaqsh, Griesch – Niemann, Müller – Ulusoy (66. Winterfeld), Schwoy, Abshagen (74. Vespermann) – Griese (59. Szyszkowski)
VfL 93 Hamburg: Chergui – Otto, Akdemir, Stepat, Krohn – Khalil, Karakas – Akgül (61. Pekdemir), Galica (69. Lohfeldt), Albrecht - Franz
Tore: 0:1 Khalil (80.), 1:1 Müller (90.+2, FE)
Rote Karte: Marc Albrecht, VfL 93 (90.+2, w/Meckern bzw. Beleidigung)
Gelb-Rot: Alexander Krohn, VfL 93 (90.+3, w/Meckern)
Schiedsrichter: Christian Soltow (Germania Schnelsen): Autoritär, unnahbar, arrogant. Behandelt die Spieler wie kleine Kinder. Als DFB-Schiedsrichter ist er wohl etwas Besseres.
Beste Spieler: Twardawa – Krohn
Zuschauer: 101

Das erste Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gab es schon 1964 in der Bezirksliga Waldörfer, doch vor Überraschungen ist man auch bei so einem traditionsreichen Match nie sicher, wie der Spielverlauf heute beweisen sollte. Zunächst kehrten Keeper Zakaria Chergui und Alexander Krohn, der von VfL-Managerin Katja Gehrmann die Lieblingssocken hingelegt bekam, wieder zurück ins VfL-Team, beim Gastgeber dagegen musste Söhren Grudzinski kurz vor Spielbeginn wegen der alten Oberschenkelzerrung passen. Dadurch rutschte der zuletzt enttäuschende Malte Griese doch wieder in die Anfangsformation, aber nutzen konnte er die abermalige Bewährungschance nicht.

Nach einem Stellungsfehler von Ralf Stepat hatte Heiner Twardawa nach zehn Minuten die erste gute Gelegenheit des Spiels, seine scharfe Hereingabe von rechts verwandelte Maximilian Otto fast via Eigentor zur Führung. Danach tat sich lange Zeit wenig und man fühlte sich an die Partie gegen Halstenbek-Rellingen erinnert, bis Markus Schwoy mit einem sehenswerten Schuss knapp am langen Pfosten vorbei (33.) zum Weckruf blies. Als erste erhörten ihn die Gäste, nach einer Klasseflanke von Kevin Franz senkte sich der Kopfball von Marc Albrecht erfolgversprechend Richtung Tor, aber Yama Rohbaqsh rettete in letzter Sekunde auf der Linie (40.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff des sehr selbstherrlich auftretenden Schiedsrichters Christian Soltow war das 1:0 nur noch Formsache. Erneut Stepat verlor dilettantisch im Mittelfeld den Ball und Schwoy hatte freie Bahn zum Tor, umkurvte Chergui und hatte nun zwei Optionen: a.) aus spitzem (aber machbaren) Winkel selbst den Treffer erzielen, oder b.) den 2 Meter vor der Linie postierten Griese bedienen. Schwoy entschied sich für Plan B, doch der glücklose Griese brachte das Kunststück fertig, den Ball an das Bein des „heranfliegenden“ Akdemir zu schießen. Unfassbar. Vor dem Spiel meinte Matthias Bub noch leicht ironisch: „Wenn wir einen Sturm hätten, stünden wir ganz weit oben“, und meinte damit genau solche Szenen (die sich gerade in den Heimspielen immer wiederholen).

Nach dem Seitenwechsel war es der nach Niendorf wechselnde Schwoy, der freistehend vor dem Tor ans Außennetz ballerte („Da habe ich mich verguckt“) und die nächste Großchance vergab (61.). Die Winterhuder bekamen ihre Gelegenheit durch Torwart Sascha Kleinschmidt geschenkt, der sich lautstark über eine nicht gepfiffene Abseitsposition beschwerte und dadurch von Schiri Soltow die Gelbe Karte und einen indirekten Freistoß direkt auf der Sechzehnmeterlinie gegen sich geahndet bekam (71.), aber Zami Khalil drosch den Ball ziemlich unmotiviert Richtung Rahlstedt über das Tor.

Die Hausherren schienen sich mit einer weiteren Nullnummer abgefunden zu haben und ließen in ihren Bemühungen etwas nach. Das nutzte der eingewechselte Andre Lohfeldt – der übrigens kommende Serie bei Paloma am Ball sein wird – auf der linken Seite aus und brachte eine präzise Flanke vors Tor, bevor er von Twardawa ziemlich brutal (aber ungeahndet) umgetreten wurde. In der Mitte bedankte sich Khalil aus kurzer Distanz zur überraschenden Gästeführung (80.) und lief sogleich zum verletzt am Boden liegenden Vorlagengeber. Fünf Minuten später war Lohfeldt dann wieder genesen und hatte die Chance zur Vorentscheidung, doch er setzte einen von Kleinschmidt abgewehrten Ball nur an den Pfosten.

Als die Nachspielzeit eigentlich schon abgelaufen war, kam Schwoy aus 12 Metern hart bedrängt zur letzten Ausgleichschance, verzog im Fallen aber um wenige Zentimeter. Den Pfiff von Referee Soltow deutete die Mehrzahl der Anwesenden zunächst als Abstoßentscheidung, doch Albrecht soll Schwoy beim Schuss unfair attackiert haben (Schwoy: „Das war wirklich ein Foul, sonst hätte ich den Ball reingemacht“). Verständliche Aufregung bei den VfLern, in deren Verlauf erst Albrecht glatt Rot und wenig später Krohn noch Gelb-Rot für Meckern (bzw. Beleidigung) bekamen. Marcel „Zelle“ Müller übernahm beim Elfmeter die Verantwortung und vollstreckte eiskalt zum Ausgleich, der aufgrund der vielen Chancen natürlich verdient, aber am Ende eben auch sehr sehr glücklich war.

Der VfL bleibt damit auswärts auch im 21. Spiel (saisonübergreifend) sieglos (0-6-15), aber nach zuletzt acht Niederlagen in Folge wenigstens mal wieder ein Punktgewinn. Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 36 Spiele: 14 Siege, 9 Remis, 13 Niederlagen, 77:66 Tore


Stimmen:

Daniel Sager (Trainer VfL 93 Hamburg):
Lustiges Spiel bzw. lustiges Ende. Im großen und ganzen war Condor hochüberlegen und hätte es verdient gehabt, zu gewinnen. Wir sind dann irgendwann glücklich in Führung gegangen und als ich dachte, wir haben das Spiel gewonnen, pfeift der Schiedsrichter statt Abstoß einen Elfmeter. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat, aber irgendwas wird es wohl gewesen sein. Dass wir uns danach so unsportlich verhalten und zwei Rote Karten kassieren ist natürlich sehr ärgerlich, aber ich kann die Jungs auch verstehen, dass man sich über so eine Entscheidung in der Nachspielzeit aufregt. Ich kann mit dem Punkt leben, denn wie ich schon sagte, normalerweise hätte Condor hier aufgrund der vielen Chancen heute gewinnen müssen.

Matthias Bub (Trainer SC Condor):
Was wir heute an klaren Torchancen vergeben haben ist nicht mehr normal. Es waren bestimmt drei bis vier Hundertprozentige, die Krönung war die Situation kurz vor der Halbzeit, wo Schwoy auf Griese quer spielt. Während des Spiels habe ich schon geunkt, wenn Du die Dinger nicht machst, dann verlierst Du noch und so ist es dann ja auch fast gekommen. Zur Situation am Ende hat mir Markus Schwoy gesagt, er sei getroffen worden und man hat es auch so ein bisschen gehört. Aber er kommt ja trotzdem zum Abschluss und schießt neben das Tor. Ich hätte mich nicht beschwert, wenn es keinen Elfmeter gegeben hätte. Insofern tut mir der VfL 93 ein bisschen leid, aber dafür können sich Daniel, Dommi oder Katja auch nichts kaufen. Das war heute ein sehr verhaltenes Spiel meiner Mannschaft, besonders viel ist uns nicht gelungen. Das ähnelte ein wenig dem Spiel vor 14 Tagen gegen HR, wobei heute etwas mehr Leidenschaft und bessere Chancen drin war. Mit dem Punkt müssen wir leben, jetzt haben wir 42 und absteigen können wir nicht mehr. Danke.


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