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10.05.2009
U-U-U-USC: Paloma ist Meister! von Andreas Killat




USC Paloma – SC Concordia 1:0 (1:0)

USC Paloma: Dröge – Savelsberg, Engl, Francke, Osinski – Gregori, Hamurcu – Richter, Gottschalk – Behr (79. Protzek), Weidlich (81. Sülün)
SC Concordia: Voß – Drews, Reiher, Clausen – Stendel (67. Steinhöfel), Janke – Smereka, Iwosa (67. Pornhagen) – Algan – Jurkschat, Tahirovic (78. Harms)
Tore: 1:0 Weidlich (34.)
Schiedsrichter: Paul Dühring (SC Schwarzenbek): Gut! Nur den Elfmeter für Paloma (25.) übersah er, ansonsten einwandfreie Leistung.
Beste Spieler: Weidlich, Gottschalk, Richter – keiner
Zuschauer: 250

Nur siegestrunkene Gesichter gab es heute beim USC Paloma zu sehen: Erst sicherte sich die Oberliga-Elf zu 95% den Klassenerhalt, dann feierte die 2. Herren (trotz einer 2:3-Niederlage in Altengamme) in der Kreisliga 5 den Meistertitel. Auch vier Stunden nach dem Schlusspfiff waren in der „Jonny-Rehbein-Kampfarena“ (Zitat des Stadionsprechers Sebastian Buck) noch stimmungsvolle Gesänge zu hören.

Außer in den ersten fünf Minuten ließen die Gastgeber heute keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen will. Mit Kampf und Leidenschaft zeigten die Palomaten, wie man im Abstiegsfinale bestehen kann, während die Marienthaler über weite Strecken seltsam lustlos und verunsichert daher kamen. Insbesondere Guido Stendel fabrizierte immer wieder leichte Ballverluste vor der eigenen Abwehr, die Kritik von Andreas Reinke an seine „Führungsspieler“ (siehe Trainerstimmen) dürfte sich daher vor allem auch an seine Adresse gerichtet haben. Dabei war Stendel vor ein paar Monaten vom USC zum SCC gewechselt, weil er „nicht so gerne gegen den Abstieg spielt“. So ändern sich die Zeiten.

Nach sieben Minuten trat zum ersten Mal Kevin Weidlich in Aktion, der einen echten „Sahnetag“ erwischte, und bediente Marcel Gottschalk, dessen Kopfball jedoch sein Ziel verfehlte. Kurze Zeit später wechselten die Protagonisten die Rollen: Gottschalk erkämpfte sich mustergültig das Leder, doch Weidlich konnte sein Zuspiel nicht verwerten (20.). Nach einem der schon angesprochenen Ballverluste (dieses Mal durch Berkan Algan) tauchte urplötzlich Weidlich alleine vor Keeper Sebastian Voß auf, und für alle Anwesenden, außer Schiedsrichter Paul Dühring, holte dieser den USC-Stürmer klar erkennbar von den Beinen, doch der Elfmeterpfiff blieb unverständlicherweise aus und es gab lediglich eine „Alibi“-Ecke (25.). Doch die Hausherren steckten nicht auf, immer wieder war es Philipp Richter mit seinen guten Standards, der für Gefahr vorm Cordi-Tor sorgte. So auch nach 28 Minuten, als Weidlich den Ball nach präziser Richter-Flanke mit dem Kopf an die Latte wuchtete, oder fünf Minuten später Alexander Behr das PR-Zuspiel mit einer Art Rückgabe zu Voß nicht verwerten konnte. Aber was sich hier schon ankündigte, sollte nur 60 Sekunden später Wirklichkeit werden: Flanke Richter, Kopfball Weidlich, Tor (34.)! Gute Concorden-Gelegenheiten dagegen blieben aus, lediglich Algan hatte nach einem der weiten Einwürfe von Mario „Harry“ Jurkschat so etwas wie eine Chance, drosch den Ball aber über das Tor (30.). Ansonsten war vorne absolute Funkstille. Für ein Team, das um den Klassenerhalt kämpft, eine erschreckende Halbzeitbilanz.

Die Kabinenpredigt von Reinke war über den halben Platz zu hören, und tatsächlich war in der zweiten Halbzeit nun zumindest das Bemühen auf Seiten der Wandsbeker zu erkennen. Aber der eben noch gescholtene Stendel bekam Algans Freistoß aus fünf Metern nicht an Dröge vorbei (57.), Osinski kam dabei seinem Keeper noch helfend zur Stelle und war mit dem Kopf an der Rettungsaktion beteiligt. Zwei Minuten später die nächste Gelegenheit zum Ausgleich, aber Jurkschat, der sich vorher grandios durch drei Abwehrspieler im Sechzehner durchgedribbelt hatte, legte den Ball auf Zuruf seiner Mitspieler quer, doch da stand Sven Francke und konnte klären. „Hätte ich den Ball bloß unter die Latte genagelt, statt auf die Rufe zu hören“ schrieb sich Jurkschat hinterher eine Teilschuld selbst zu. Nach dieser kurzen Viertelstunde des Aufbegehrens war es jedoch auch schon wieder vorbei mit der Concorden-Herrlichkeit.

Die Gastgeber spielten die Partie nun souverän herunter und hätten ganz am Ende auch noch höher gewinnen können, aber sowohl Baris Sülün, der unbestrittene Aus-/Einwechselkönig der Liga (16x eingewechselt, 8x ausgewechselt), als auch Gottschalk vergaben in der Nachspielzeit in aussichtsreicher Position. Für den SC Concordia, seit 70 Jahren an der Brucknerstraße sieglos (zuletzt 1939 ein 3:2 in der Bezirksklasse Germania), wird die Situation im Abstiegskampf damit immer dramatischer, doch solange Konkurrent VfL 93 weiter verliert, kann die Saison doch noch ein „gutes“ Ende nehmen.

Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1909): 28 Spiele, 12 Siege, 8 Remis, 8 Niederlagen, 71:58 Tore

Stimmen:

Andreas Reinke (Trainer SC Concordia):
Erstmal schönen guten Morgen, das kann ich dann auch zu meiner Mannschaft sagen. Über das Auftreten unserer Truppe bin ich maßlos enttäuscht. Ein paar spielen immer noch Hacke, Spitze 1-2-3 und haben nicht begriffen, dass wir im Abstiegskampf stehen. Bei Paloma hat man heute eine Truppe gesehen, die auch wirklich eine Mannschaft ist und sich da durchgearbeitet hat, bei meiner Mannschaft habe ich Kampf und Einsatz vermisst. Wir waren nicht in der Lage, den inneren Schweinehund zu überwinden, deswegen hat Paloma verdient gewonnen. Bei unseren ganzen Führungsspielern, was sie gerne sein wollen, erwarte ich einfach eine ganz andere Körpersprache, so dass man auch Spiele für sich entscheiden kann. Ich bin supersauer und genervt. Es nützt aber nichts, wir müssen nach vorne blicken auf das Spiel am Freitag gegen Egenbüttel. Da haben wir jetzt ein ganz tolles Spiel mit herrlichem Druck, dass ist genau das, was wir wollten...

Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Der Sieg ist sicherlich verdient, aber in den ersten fünf bis zehn Minuten war das noch nicht so abzusehen, da waren wir nicht geordnet. Aber über unsere rechte Seite, Kevin Weidlich, und gute Standards durch Philipp Richter, hatte ich danach das Gefühl, dass da irgendwann was passiert. Wir sind es eben gewohnt, mit so einer Situation im Abstiegskampf umzugehen und werden nicht hektisch. Wir haben von hinten bis nach vorne richtig das gezeigt, was man zeigen muss, wenn man gegen den Abstieg spielt. Heute möchte ich einmal, was ich sonst gar nicht mache, auf unseren angeschlagenen Spieler zu sprechen kommen. Ich bin tierisch stolz auf meine Truppe, diverse Spieler dürften gar nicht spielen, weil sie eigentlich verletzt sind (Anmerkung der Redaktion: Savelsberg, Francke, Osinski, Richter), aber die reißen sich hier den Hintern auf. Das ist die Moral, die man braucht, um Oberliga zu spielen.


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