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24.05.2009
Auch Freibier und billige Würstchen helfen nicht von Mirko Schneider



SC Vorwärts-Wacker Billstedt – Niendorfer TSV 1:3 (1:0)

SC Vorwärts Wacker-Billstedt: Graudenz – Zwiewka (56. Gerdan), Liebermann, Sulinski, Reichenbach – Mokaddem – Pietkun, Kreutzer, Paulsen – Umoru, Carrion Gaona (72. Arslan)
Niendorfer TSV: Tholen – Dobirr, Kocadal, Prange, Schwenke (72. Herbert) – Hellmann – Natusch, K. Aidara, Yamrali (55. Yildirim), Avarello – Njoh-Ngemhe (55. Jakobs)
Tore: 1:0 Reichenbach (38., Vorarbeit Zwiewka), 1:1 Njoh-Ngemhe (54., Natusch), 1:2 Yildirim (68. Jakobs), 1:3 Avarello (88., Jakobs)
Schiedsrichter: Andreas Bandt (ETV) – ruhige und weitgehend korrekte Spielleitung mit nur wenigen Fehlern.
Beste Spieler: Graudenz, Zwiewka – Natusch, Hellmann, Avarello, Jakobs
Zuschauer: 100

Es waren noch zwanzig Minuten zu spielen, als man in Billstedt versuchte, das vorerst letzte Heimspiel in der Oberliga Hamburg noch etwas versöhnlich zu gestalten: „Ab jetzt gibt es das Bier kostenlos und unsere leckeren Würstchen verbilligt zum Preis von einem Euro“, verkündete der Stadionsprecher, doch nicht einmal das löste noch einen Run aufs wirklich hervorragende (gelobt seien vor allem die Krakauer und die Quarkbällchen!) Billstedter Catering aus. Die meisten Zuschauer schauten stattdessen weiter etwas resigniert auf den Platz. Frustbier und billige Würstchen sind eben kein Ersatz für eine passable Abschiedsvorstellung.

Zwei Minuten vor besagter Ansage war Niendorf hochverdient mit 2:1 in Front gegangen, denn die 68 Minuten zuvor gehörten, ebenso wie die spätere Schlussphase, größtenteils den Gästen. Billstedt hielt in der ersten Halbzeit noch ganz ordentlich mit, fand aber auch dort schon kaum ein Mittel, Carrel Segners Mannschaft in Gefahr zu bringen. Oswaldo Carrion Gaona prüfte Andre Tholen mit einem Schuss im Sechzehner (11.) ebenso wie Dennis Kreutzer mit einem Fernschuss aus 25 Metern, welchen Tholen unorthodox mit dem Knie parierte (28.). Die Niendorfer Kaliber vor dem Tor der Rot-Violetten waren da um einiges größer. Andrè Njoh-Ngemhe (13.), Eduardo Avarello (17.) und Ole Natusch (19.) scheiterten jeweils an einem heute formidablen Samuel Graudenz.

Die Billstedter Führung war somit schon schmeichelhaft. Marian Zwiewka, der wenigstens ab und zu mal ein bisschen Gefährlichkeit ins Spiel der Billstedter brachte, daddelte Avarello aus und flankte halbhoch in die Mitte. Nur Yannic Reichenbach lief zum Ball, während ganz Defensiv-Niendorf auf Abseits reklamierte, und schob ihn rein. Kommentar von Torwart Andre Tholen auf die Beschwerden seiner Vorderleute beim Linienrichter: „Ihr dürft so was trotzdem verteidigen!“

Ist in der Tat nicht verboten so was, genauso wenig wie Tore schießen. Diesem Job ging der schwache Njoh-Ngemhe neun Minuten nach der Pause auf Vorlage des in der zweiten Hälfte überragenden Ole Natusch denn auch endlich nach – aber zu spät für ihn: seine Auswechslung erfolgte direkt nach dem Ausgleich. Dafür kam Gerrit Jakobs, welcher erst zwei Großchancen vergab und weise geworden durch diese Erfahrungen auf Vorlagengeber umschulte. Zunächst setzte er in einer Co-Produktion der Eingewechselten Sefki Yildirim mit einer butterweichen Flanke in Szene und dieser ließ Graudenz mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung keine Chance. Kurz vor Schluss spielte Jakobs als Bande Doppelpass für den starken Avarello. Dieser hatte zuvor vier Leute stehen lassen und versenkte den Ball nach der Auflage durch Jakobs mit Wucht direkt per Lattenunterkante ins Netz.

Billstedt machte indes nie den Eindruck, das Spiel drehen zu können. Ohne Samuel Graudenz, der noch einiges an Unheil abwendete, wäre ein Kantersieg der Gäste nicht zu vermeiden gewesen. So konnte Alexander Schäfke dem Spiel nichts Positives für die neue Saison abgewinnen und sprach „Wir haben uns heute hier so verabschiedet, wie die letzten drei Monate waren. Es ist schon sehr, sehr enttäuschend, was wir in der zweiten Halbzeit für Fehler gemacht haben. Das war absolut nicht oberligareif.“ Carrel Segner sprach auch, sah die erste Halbzeit aber anders: „Da haben wir uns tunlichst zurückgehalten. Wir hatten zwar Hochkaräter, haben sie aber nicht genutzt. Dann mussten wir die Jungs in der Pause etwas wach rütteln. In der zweiten Halbzeit war es dann vernünftig und wir haben verdient gewonnen.“

Ob es in Niendorf nächste Woche nun auch lecker Bier für lau und Würstchen halb umsonst gibt, darüber wurde übrigens nichts bekannt. Aber Carrel Segner wird am Sachsenweg bleiben, wie noch zu erfahren war: „Ich mache weiter. Definitiv. Mit dem Verein ist alles klar.“ Na, das ist doch mal ein Wort. Guten Hunger und Prost in die Gerüchteküche…


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