07.12.2003 Husum nutzte Chancen nicht von Christian Grün
Husumer SV - Eider Büdelsdorf 1:1 (1:0)
Husum: Teubler - Köster - Zehe, Rettkowski (89. Schyma) - Marohn, A. Hansen, Voß, Albertsen, Strehlow (85. Alla) - Fleige, Müller.
Büdelsdorf: Legrum - Ritter - Furthmann, Treptow (46. Seebauer) - Drescher, Fatnassi, Bodtke, Frank (76. Bohl), Altin - Ahrends, Atasoy (81. Ellefsen). Tore: 1:0 Fleige (37.), 1:1 Frank (55.) Beste Spieler: engagierte Mannschaftsleistung, Köster, Voß - Ritter, Atasoy Zuschauer: 325 Schiedsrichter: Born (SV Bergstedt)
Bericht von Bernd Hulin(husumersv.de)
Deutlich verbessert präsentierte sich die Husumer SV dem eigenen Publikum im letzten Punktspiel des Jahres. 325 Zuschauer erlebten ein spannendes und jederzeit unterhaltsames Oberligaspiel in dem sich die Gastgeber nicht nur ein optisches Übergewicht erspielen konnten, sodern auch die klareren Tormöglichkeiten besaßen. Die Rückkehr von Gerrit Müller wirkte sich dabei sehr belebend aus. Mit einer geschlossenen und engagierten Mannschaftsleistung zeigten die Nordfriesen, das sie den Kampf um die eingleisige Oberliga noch nicht aufgegeben haben. Die Gäste aus Büdelsdorf konnten besonders in der ersten Halbzeit die hohen Erwartungen nicht erfüllen - im Aufbauspiel lief nicht viel zusammen, die Spitzen waren bei den Husumer Abwehrspielern in guten Händen.
Gäste-Trainer Lehmann war nach dem Spiel mit dem Punktgewinn zufrieden:" Die Husumer Elf hat sich heute gut verkauft, damit hatte ich gerechnet. Wir hatten besonders in der 1. Halbzeit Probleme in der Rückwärtsbewegung, mit dem 2. Durchgang und dem Ergebnis bin ich zufrieden."
Husums Coach Hans-Peter Hansen wirkte nach den Turbulenzen der letzten Woche entspannter:" Das war eine deutliche Steigerung, wir sind diszipliniert und konzentriert zu Werke gegangen. Schade, die drei Punkte waren zum Greifen nahe."
Sehr entschlossen und konzentriert gingen die Nordfriesen in diese Partie, Eider konnte sich in der ersten Halbzeit gegen die gut gestaffelte Abwehr nur einmal durchsetzen. Jörg Ahrends deutete seine Gefährlichkeit mit einem Drehschuß an (7.). Den Gegenzug der Platzherren schloß der wendige Gerrit Müller mit einem platzierten 14 Meter Schuß ab, Torhüter Legrum hatte Mühe. Husum nahm das Zepter jetzt in die Hand, die Gäste wirkten zögerlich. Björn Fleige besaß die nächste Gelegenheit: Mit einem Flachschuß aus 20 Metern prüfte er Legrum (28.). Fünf Minuten später wäre der Keeper jedoch machtlos gewesen. Nach einer Ecke von Marcell Voß versuchte Drescher einen Befreiungsschlag, das Leder landete jedoch Zentimeter neben dem eigenen Pfosten. Die längst fällige Husumer Führung gelang Björn Fleige in der 37. Minute, Gerrit Müller hatte aufgelegt. Müller konnte in der 41. Minute nur durch ein Foulspiel im Strafraum gebremst werden, Schiedrichter Born verweigerte jedoch den Elfmeterpfiff. Mit einem 20 Meter Schuß von Marohn, der nur knapp das Tor verfehlte, ging für die SV eine gute erste Halbzeit zu Ende.
Auch die erste große Chance nach der Pause gehörte den Husumern: Nach einem fulminanten Schuß von Björn Fleige setzte Gerrit Müller einen Kopfball nur äüßerst knapp am Pfosten vorbei (48.). Die Gäste zeigten sich jetzt engagierter, die Pausenansprache von Trainer Lehmann zeigte Wirkung. Den Ausgleich markierte Steve Frank, der aus 15 Metern überlegt ins linke Eck zielte (55.) - vorausgegangen war ein Lattenball von Seebauer. Bereits der Gegenzug hätte die erneute Husumer Führung bringen können, Arne Hansen wurde jedoch im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Diesmal zögerte Schiedsrichter Born nicht und zeigte auf den Punkt. Björn Fleige scheiterte jedoch an seinen Nerven und drosch das Leder am Tor vorbei (57.). Auch in der 70. Minute war das Glück auf Seiten der Gäste, Gerrit Müller zielte mit einem Kopfball knapp neben das Gehäuse. SV- Torhüter Teubler bekam auch noch Gelegenheit sich auszuzeichnen, denn zwei Kopfbälle von Ahrends (69. / 90.) mußten entschärft werden.
Die glücklichere Mannschaft kam zweifellos aus Büdelsdorf. Husum besaß die größeren Möglichkeiten, nutzte diese jedoch nicht. Letztlich mußte man mit dem Ergebnis zufrieden sein.
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