Am zweiten Spieltag der prophylaktischen Aufstiegsrunde um einen in der Landesliga frei werdenden Platz durch das Eventual-Avancement des VfL Lohbrügge ins Hamburger Oberhaus traf am Öjendorfer Weg der SC Vier– und Marschlande auf die zweite Vertretung des Eimsbütteler TV. Der Zweite der Bezirksliga Ost kam mit einer 6:1-Empehlung gegen Niendorf II nach Billstedt und das trotz der in seinem Club herrschenden unfassbaren Turbulenzen. Die Rot-Weißen vom Lokstedter Steindamm hingegen hatten sich zuvor mit einem Remis gegen den SC Sperber zufrieden geben müssen.

Dennoch gingen die Runners-up aus der südlichen B 01bereits nach wenigen Minuten durch einen Treffer per Kopf durch Luigi Amaru mit 1:0 in Führung und hatten kurz vordem Pausenpfiff mittels eines Foulelfmeters die große Chance, ihren Vorsprung auszubauen. Allein Simon Mensah schaffte es nicht, den großartigen Keeper Jan Philipp Polevsky zu überwinden.

Die Kunde in der Halbzeitpause vom 2:0 der HSV-Nachwuchskicker in Berlin und die damit steigende Hoffnung, möglicher Weise nicht nur um eine gelb-güldene Zitrone spielen zu dürfen, hatten die Eimsbütteler Reservisten offenbar noch nicht so recht verarbeitet. Denn wie anders ließ es sich erklären, dass deren hühnerhaufenartige Defensive in Minute 48 dem Vierländer Marcel Ulrich seinen Ausgleichtreffer konzedierte. Danach beschränkten sich die Fünfhausener bei nur gelegentlichen Vorstößen weitgehend auf die Konservierung des 1:1 und hatten auch dank ihres großartigen Tormannes Erfolg. Allein bei einem Amadu-Lattentreffer kurz vor dem "final whistle" benötigte er das Glück des Tüchtigen. Als der unauffällig leitende Referee Mike Schnitger (SC Concordia) seine Flöte bereits zum Munde führte, lächelte Fortuna auch den ETVern zu. Denn Matthäus Kossik vergab die beste Chance des gesamten Spiels aus allerkürzester Distanz.

Am kommende Dienstag, dem dritten und letzten Spieltag, wird nun Sperber den SCVM um 19:00 Uhr am Heubergredder empfangen, und ETV II stattet zur gleichen Zeit dem NTSV II am Sachsenweg seinen Pflichtbesuch ab.

Für die künftigen Schönteicher (oder etwa nicht?) müsste, wenn nicht Verrücktes passieren sollte, dank iher guten Tordifferenz die Mitnahme eines Punktes aus Alsterdorf ausreichen, um die Runde als Erster zu beenden. Sperber und Eimsbüttel hingegen bedürften noch dreier Zähler, um ein Ziel zu erreichen, was zurzeit in Gänze Anoch in den Sternen steht.