03.06.2009 Aufstieg zur Kreisliga: Sperbers Zweite schafft, worauf die Erste nur hoffen kann von Peter Strahl
SC Sperber II – SV Muslime 3:2 (0:0)
Tore: 0:1 Göncü (75.), 1:1 Köhn (85.), 1:2 Samed (86.), 2:2 Wegrotzki (88. – Foulelfm.), 3:2 Wegrotzki (89.) Schiedsrichter: Kremer (SC Schwarzenbek), die Gewinner hatten keinen Grund, sich über ihn zu beschweren
Die 150, wenn nicht gar mehr, Zuschauer sorgten am Heubergredder für eine Stimmung, die auf manchen Oberligaplätzen in Hamburg die ganze Saison über nicht anzutreffen war. Denn soviel stand fest: Nur der Gewinner dieser Partie würde sich das Anrecht erwerben, in der kommenden Saison auf achtem Level mitspielen zu dürfen, wobei die Gäste überdies mit zwei Toren Differenz oder aber 5:4 und mehr obsiegen müssten. Im Falle eines Remis jedoch bliebe allein der zweiten Vertretung der Raubvögel die wage Hoffnung, den HSV II nicht als Ab- und die Reserve vom Millerntor als Aufsteiger erleben zu müssen.
Eine Stunde lang sah es aber ganz danach aus, als würde kein Tor fallen. Sperber war zwar weitgehend Spiel bestimmend, zeigte aber viele technische Mängel und konnte so allerbeste Möglichkeiten nicht nutzen. Doch in der 61. Minute kam Hoffnung bei den Alsterdorfern auf. Nach einem eher harmlosen Foul an Steffen Peper zeigte Referee Kremer, Vereinskollege von Paul Dühring, auf den bewussten Punkt, allein Yannik Hufert donnerte den Elfer an die Latte und erweckte bei den Muslimen zugleich fast entschwundene Kräfte. Dennoch kam das 0:1 durch Cem Göncü nach einem Konter recht unerwartet. Nun wollten sie auch noch den zweiten Treffer, mussten aber stattdessen den Ausgleich hinnehmen. Dafür sorgte Peper mit einem Eckball, den Patrick Köhn per Kopf einnetzte. Fast im Gegenstoß dann aber das 2:1 für die Gäste nach einem kollektiven Blackout der heimischen Defensive. Abdu Samed konnte sich gar den Scherz erlauben, sekundenlang mit dem Ball vor der Torlinie zu tändeln, bevor er ihn künstlerisch hochwertig einschob. Zwei Minuten waren noch zu spielen, alles schien zu beider Ungunsten entschieden, doch wieder war es die pepersche Nummer 6, die es verstand einen weiteren Strafstoß herauszuholen. Für dessen Verwandlung sorgte nun aber Peter Wegrotzii und kurz danach gegen die entmutigten Moslems gar noch für den Siegtreffer.
Hafo.de gratuliert der zweiten Mannschaft des SC Sperber zum Avancement und wünscht ihrer Ersten, dass sie am Sonntag gegen 15:18 Uhr genau so jubeln wird, wie ihre Reservisten es bereits heute konnten.
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