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25.07.2009
Pokal: Der HFC geht bei seiner Premiere kräftig baden von Andreas Killat

Oddset-Pokal, 1. Runde




Hamburger FC – USC Paloma 0:8 (0:7)

Hamburger FC: Öztürk – F. dos Santos (35. Borgwardt), T. dos Santos, von Arnim – Richter, Breuer, Khala – J. Metin, A. dos Santos (65. Roebauer), Kuenzel (70. A. Metin)– Stierle
USC Paloma: Dröge – Kwame, Lohfeldt, Pfennigschmidt, Osinski (46. Keklikci) – Hamurcu – Gregori, Gottschalk (50. Schmidt-Hartwigsen) – Savelsberg – Kieckbusch (80. Grubba), Carrion Gaona
Tore: 0:1 Savelsberg (7.), 0:2 Gottschalk (12.), 0:3 Kieckbusch (20.), 0:4 Savelsberg (24.), 0:5 Savelsberg (26.,FE), 0:6 Carrion Gaona (33.), 0:7 Gottschalk (44.), 0:8 Gregori (54.)
Schiedsrichter: Christian Soltow (Germania Schnelsen): Tapfer! Bei diesen Bedingungen die Partie durchzuziehen war aller Ehren wert. An seinen Entscheidungen gibt es nichts zu kriteln, eine gute Leistung mit ge- und zu recht verteilten Gelben Karten.
Beste Spieler: Khala – Savelsberg, Lohfeldt
Zuschauer: 60

Für den neugegründeten Hamburger FC war es das erste Pflichtspiel der Vereinsgeschichte, doch die Premiere war sprichwörtlich ein Schlag ins Wasser. Quasi ohne Gegenwehr war die Partie schon nach 30 Minuten entschieden - „jeder Schuss ein Treffer“ lautete das Motto. Besonders Dirk Savelsberg glänzte wie schon beim Heiner-Stacklies-Cup als dreifacher Torschütze, sein Bruder Jan hatte ihn anlässlich der Ehrung durch die Zeitschrift fußballHamburg schließlich auch als „den besseren Savelsberg“ gelobt.

Das schönste Tor des Tages gelang allerdings Marcel Gottschalk mit einer direkt verwandelten Ecke in Mario-Basler-Manier (12.). „Das war so natürlich nicht geplant“, gab der Dynamo Dresden-Fan hinter freimütig zu. Aber schön war’s trotzdem. Bei den Gastgebern konnte lediglich Peter Khala mit hoher Einsatzbereitschaft und guter Zweikampfquote Akzente setzen, Kapitän und Ex-USCer Jasha Metin dagegen blieb wie der Rest der Truppe blass. „Dabei waren im Vorfeld der Begegnung einige Sprüche zu hören gewesen“, meinte Coach Frank Hüllmann, „aber wir waren heute auch sehr konzentriert und haben taktisch gut gespielt. Das muss man nämlich auch gegen einen solchen Gegner“. Keeper Frank Dröge nahm die Aufgabe sogar so ernst, dass er für das Spiel extra seinen Kuraufenthalt unterbrach, dabei hatte Ersatztorhüter Tobias Grubba gehofft, endlich mal als Torwart und nicht als Feldspieler zum Einsatz zu kommen.

In der Halbzeitpause setzte dann sintflutartiger Regen ein und ließ die Zuschauer flüchten (Zitat USC-Manager Kai Rathke: „Ich geh jetzt im Vereinsheim Formel 1 gucken“), nur die hübsche Freundin von André Lohfeldt, die selbst beim FFC Oldesloe in der 2. Frauen-Bundesliga als Mittelstürmerin aktiv ist, und einige Unentwegte, zu denen sich auch der hafo-Redakteur zählen darf, trotzten dem Wetter. Ebenso übrigens wie Schiedsrichter Christian Soltow, der trotz Überflutung des Platzes weiterspielen ließ, obwohl an Fußball nicht mehr zu denken war. Ein uralter Gag von Otto Waalkes trifft es noch am Besten: „Dürfen wir in der zweiten Halbzeit gegen die Strömung spielen?“ Für die Hausherren waren die äußeren Umstände jedoch ein Segen, denn nach dem 0:7-Pausenrückstand hätte es sonst womöglich ganz schlimm enden können. Doch so setzte lediglich Dennis Gregori noch einen oben drauf, die restliche Spielzeit versuchten die Spieler einfach nur, nicht zu ertrinken...


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