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02.08.2009
Wer spät sät, wird Sieg ernten! von Mirko Schneider


präsentiert:


SC Condor – SV Halstenbek-Rellingen 2:1 (1:0)

SC Condor: Kleinschmidt – Carlson, Lüdemann, Rohbaqsh, Grudzinski – Pawletta (62. Sarlak), Yasar – Eren (90+1. Qasem), Raschidy – Concilio, Griese (85. Kayin)
SV Halstenbek-Rellingen: Langner – Rohparwar, Warnick, Marquardt, Hermanowicz (53. Sahin) – Kebbe, Stars – Eta, Diederichsen – Bräuer, Arslan
Tore: 1:0 Eren (32., Vorarbeit Concilio), 2:0 Eren (68., Grudzinski), 2:1 Sahin (74., Arslan)
Besondere Vorkommnisse: Condor zog auf Grand um (siehe Bericht)
Schiedsrichter: von Glischinski (SC Eilbek) - pfiff Benjamin Eta zu Unrecht eine gut erspielte 2 gegen 1-Situation wegen Foulspiel ab (27.). Agierte unglücklich, als er Condors Kaveh Raschidy, der frei durch war, den Vorteil abpfiff (45.). Ansonsten eine solide Leistung.
Beste Spieler: Eren, Concilio – Sahin
Zuschauer: 150

Verwaltungen sind ungemein wichtig für das Gemeinwesen. Wer einmal Niklas Luhmanns „Funktionen und Folgen formaler Organisation“ gelesen hat, kann das bestätigen. Wahlweise kann man sich zur Bestätigung auch an seine reichhaltigen Erfahrungen bei Verwaltungsbehörden erinnern, wo einem bei jedem Problem ein locker-beschwingter Regelhüter freundlich zur Seite stand. Somit ist nicht anzuzweifeln, dass die Entscheidung des Bezirksamts Wandsbek, den Rasen am Berner Heerweg heute nicht frei zu geben, bestimmt richtig gewesen ist. Von außen konnte man zwar nix Schlimmes erkennen, aber der Verwaltungspraktiker sah sofort: mehr als Grand ist heute nicht drin.

Somit fühlte man sich vom Ambiente, den USC Paloma und diverse Landesligisten nehmen wir hier ausdrücklich aus, eher an ein Bezirksliga- oder Kreisligaspiel erinnert. Die beiden Mannschaften gingen vom Niveau zwar nicht so tief runter, lieferten jedoch keine Begegnung ab, deren spielerische Delikatessen noch lange diskutiert werden müssten. Die SV Halstenbek-Rellingen begann ordentlich und erspielte sich zu ihrer Feldüberlegenheit in der Anfangsviertelstunde drei Torchancen. Sören Warnick köpfte eine Freistoßflanke von Rohollah Rohparwar ans Außennetz (4.) und Yannick Bräuer schoß auf Ali Arslans Vorlage ebenso drüber (10.) wie Nico Marquardt, bei dessen Freistoßpfund es jedoch recht knapp zuging (14.).

Der SC Condor schaute sich das alles recht passiv an, kam mit der Zeit etwas besser ins Spiel, vermied es bei seinen Angriffen aber, allzu geschickt zu wirken. Natürlich alles Taktik! Nach einer guten halben Stunde produzierten die Gastgeber einen typischen Fall von „Ihr seid besser und wir machen die Kiste.“ Nach einem langen Ball ans rechte Sechzehnereck legte Marco Concilio auf Mehmet Eren ab, der mit einem gefühlvollen Schlenzer den unebenen Platz ausnutze und die Kugel ins kurze Eck versenkte. Max wurde also gefeiert. Max? Ja, denn bei den „Raubvögeln“ haben sie befunden, Mehmet sei kein schöner Name. Daher ruft die Mannschaft ihn eben Max, was, wie er später verriet, schon die zweite Variante ist. „Letztes Jahr in der Zweiten in der Bezirksligamannschaft haben sie mich Manu getauft. Ich kriege halt immer Spitznamen.“ So trägt jeder sein Schicksal, was für die Gäste hieß: Wir vergeben weiter unsere Möglichkeiten. Eine Minute vor der Pause lud Sascha Kleinschmidt die Gäste sogar ein, als er nach einem Rückpass von Yama Rohbaqsh über den Ball trat. Eta legte Bräuer clever vor und dieser schoß ganz unclever in die Wolken.

Der zweite Durchgang lief zunächst ähnlich ab wie die ersten 45 Minuten. Inklusive des überraschenden Condor-Treffers, welchen der kleine „Manu-Max“ Eren im Stile eines Torschützen des Monats markierte. Sören Grudzinski hatte von der linken Seite der Mittellinie einen Freistoß knapp zentral hinter die Sechzehnerkante getreten und Eren drehte sich klasse in seinen Gegenspieler ein und bugsierte den Ball aus 14 Metern mit dem Hinterkopf ins lange Eck.

Das hätte es nun gewesen sein müssen, doch HR antwortete völlig unerwartet – sie trafen auch. Eine Co-Produktion des kleinen Arslan und des kleinen Yasar Sahin hatte große Wirkung. Sahins strammer Schuss bedeute den Anschlusstreffer. Nun drängte HR auf den Ausgleich, hatte durch Bräuer auch bald die Gelegenheit (80.) und warf am Schluss wirklich alles nach vorne. Und fast hätte es geklappt. Rohbaqsh nahm einen Ball am Sechzehner fahrlässig nicht an und Sahin hatte kurz vor dem Abpfiff auf dem Fuß, wogegen Kleinschmidts Knie etwas hatte. Condor gewann 2:1 und Mike Breitmeier stimmte mit seiner Mannschaft ein kräftiges „Shalalala“ an, während Thomas Bliemeister sich noch vor der Pressekonferenz an die Adolf-Jäger-Kampfbahn verabschiedete, um sich Altona 93 anzusehen. Gäste-Co-Trainer Andreas Hermeling vertrat ihn und meinte, es habe „im Abschluss gehapert.“ Konnte Condor gar nicht finden. Das Bezirksamt hatte die Mannschaft samt Max auf den Grand bestellt und Letzterer hatte mit Condors einzigen dicken Chancen den Sieg herbei geführt. Ein effektiver Verwaltungsakt und ein effektiver Stürmer – wehe es meckert noch einmal einer über Condors „Bürokratenfußball“…


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