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05.08.2009
Bergedorfs Aumühle heißt Billstedt von Mirko Schneider




SC Vorwärts/Wacker – FC Bergedorf 85 5:3 n.E. (1:1/1:1)

SC Vorwärts/Wacker: Kruschewski – Dülsen, Bollweg, Liebermann, Sulinski – Zwiewka (98. Demirel), Kreutzer, Iwosa, Meier (102. Reichenbach) – Demirci, Juckel (70. Kahyaoglu)
FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Leinroth, Schäfke, Keklikci – Sobczyk, Toksöz – Pfahl (68. Mansour), de la Cuesta – Landau (68. Iscan), Veselinovic
Tore: 1:0 Juckel (35., Vorarbeit Zwiewka), 1:1 de la Cuesta (78. Toksöz) – Elfmeterschießen: 1:2 Toksöz, 2:2 Kreutzer, Schäfke schießt drüber; 3:2 Sulinski, Kruschewski hält gegen Leinroth, 4:2 Dülsen, 4:3 Mansour, 5:3 Iwosa
Schiedsrichter: Timm (SC Egenbüttel) – das Gegenteil eines „englischen Schiedsrichters“. Sehr kleinlich, jedoch ohne entscheidenden Fehler.
Beste Spieler: Kruschewski, Liebermann, Bollweg – Toksöz, Sobczyk
Zuschauer: 224

Die Bergedorfer Zeitung rührte heute Morgen noch einmal, wahrscheinlich in warnender Absicht, in einer alten Wunde herum. Vor knapp einem Jahr war es, da schied Bergedorf 85 in der zweiten Runde des Hamburger-Amateurpokals mit 8:9 im Elfmeterschießen beim Bezirksligisten TuS Aumühle aus. Manfred Nitschke gab in eben jenem Zeitungsartikel zu Protokoll, die Aumühle-Partie „spiele keine Rolle mehr.“ Er sei „nicht traumatisiert.“ Nachdem das heutige Zweitrunden-Pokal-Derby beim Landesligisten Billstedt zu Ende gegangen war, machte der Coach der Elstern keinen traumatisierten, aber einen tief enttäuschten Eindruck. Sagen wollte er erstmal nichts. Zu tief saß die Bitterkeit, die alte Schmach zwar verdrängt, aber nur durch eine neue ersetzt zu haben. Bergedorfs Aumühle heißt jetzt Billstedt – der Favorit ging baden.

Er tat dies, obwohl er nahezu das komplette Spiel bestimmte und feldüberlegen war. Vom Anpfiff weg übernahm Bergedorf das Kommando, zeigte einige feine Ballstafetten und näherte sich mit einigen Halb- und Dreiviertelchancen dem Billstedter Gehäuse an. Die beste Gelegenheit hatte der bärenstarke Deran Toksöz, einmal mehr die Seele des Elstern-Spiels, dessen Fernschuss nur um Zentimeter am Kasten vorbei sauste (12.). Man weiß ja als Favorit, wie man so was spielt: man bewahrt die Ruhe, nutzt irgendwann eine fette Chance und spielt das Match, während man den Spielstand nebenbei nach oben schraubt, locker von oben runter. Aber genau so kam es nicht. Vielmehr hieß es nach einer guten halben Stunde `Effizienz, dein Name sei Juckel`! Marian Zwiewka, bis dahin überhaupt nicht aufgefallen, warf einen Einwurf an der gegnerischen Eckfahne zu Kapitän Dennis Kreutzer. Der spielte zurück, Zwiewka vollzog eine wunderbare Bananenflanke über die schlafende Bergedorfer Innenverteidigung und Matthias Juckel nickte den Ball gegen die Laufrichtung von Tobias Braun ins Vergnügen. Einmal vorn, einmal drin. Besser geht’s nicht.

Die Gäste mussten sich nun ein wenig erholen, drängten nach dem Wechsel jedoch nur umso vehementer auf den Ausgleich. Sie zeigten dabei insbesondere ihre technische Überlegenheit, ihre Stärke im schnellen Flachpass- und Direktspiel und einiges mehr – aber sie machten nichts daraus. Bernd Kruschewski hielt toll gegen die Versuche von Jan Landau (52.) und Marten Pfahl aus kurzer Distanz (60.). Letzerer schoss zusätzlich einmal drüber (58.), ansonsten kamen die Gäste nicht durch. Billstedt hätte seinerseits ein zweites Mal gnadenlos durch Juckel nach Kreutzer-Freistoß zuschlagen können, doch diesmal spitzelte er den Ball über das Tor (65.). So erzwang Bergedorf doch noch den Ausgleich, als de la Cuesta sich im Strafraum wunderbar durchsetzte und Kruschewski mit einem verdeckten Flachschuss keine Chance ließ.

Wer jetzt dachte, Billstedt breche ein, sah sich jedoch getäuscht. Im Gegenteil, sie hielten so gut dagegen, dass es inklusive der Verlängerung überhaupt keine Torchancen mehr zu verzeichnen gab, wenngleich Bergedorf immer optisch überlegen blieb, Dennoch passierte in dieser Verlängerung etwas sehr Wichtiges. Billstedts Co-Trainer Andreas Heeschen verbrachte „die zweite Verlängerungshälfte damit, zu überlegen, wer die Elfmeter schießt.“ Kopfarbeit, die sich bezahlt machte! Oskar Sulinski benötigte zwar den Innenpfosten, aber sonst verwandelten alle Billsteder absolut sicher. Bei Bergedorf schoss Hannes Schäfke in Rücklage drüber und Kruschewski kratzte mit einem wahren Panthersprung Oliver Leinroths eigentlich klasse geschossenen Elfer aus dem rechten Torwarteck. Peter `“Piotr“ Iwosa war es schließlich vorbehalten den Sack zuzumachen und er tat es lässig, indem er Braun mit einem coolen Schieber in die linke Torwartecke verlud. Billstedt feierte, machte die Welle mit der Mannschaft und Andreas Heeschen brachte die verdiente Lobrede für die Mannschaft schließlich auf den Punkt: „Den Zuschauern hier macht es wieder Spaß!“ Bei so viel Leidenschaft samt Traumstart in die Saison ist das gut zu verstehen.


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