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08.08.2009
Pedroso-Bussu fühlt sich bestraft, Drews steht entnervt auf dem Parkplatz von Mirko Schneider



VfL Lohbrügge – SC Concordia 1:1 (0:0)

VfL Lohbrügge: Wilkens – Flick, Pappoe, Stritzke, Özcerkes (83. Ballesteros) – Kiraz, Smaga – Steffens (67. Möller), Nunes, Bültemann (83. Nüchterlein) – Kilic
SC Concordia: Garvs – Otto, Drews, Reiher, Krohn – Antoniou, Karakas (86. Paulsen) – Pedroso–Bussu, Albrecht – Galica (58. Facklam), Steinhöfel (71. Seibert)
Tore: 0:1 Pedroso–Bussu (77., Vorarbeit Krohn), 1:1 Nunes (89., ohne Vorarbeit)
Schiedsrichter: Arlioglu (TuS Hamburg) – bis kurz vor dem Spielende war seine Leistung in Ordnung. Rest siehe Bericht.
Rote Karte: Drews (nach Spielende, Meckern)
Beste Spieler: Nunes – Antoniou
Zuschauer: 120

Wenn selbst der sonst so besonnene Daniel Sager den Schiedsrichter zur Rede stellen möchte, muss schon etwas Besonderes passiert sein. Man könnte bei dieser Information annehmen, der SC Concordia sei in Lohbrügge gnadenlos verpfiffen, mit unzähligen Entscheidungen benachteiligt und um den ersten Saisonsieg gebracht worden. Eigentlich geschah in diesem Spiel nichts dergleichen und dennoch war die Wut der Gäste nach dem Abpfiff mehr als verständlich. Zweimal Fahnenschwenken und drei Pfiffe hatten dafür genügt. In einem Spiel, welches man außer dem diskussionswürdigen Ende schnell wieder vergessen sollte.

Von Beginn an lieferten sich nämlich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Fast jeder Fehler (Auswahl der Varianten: Pass zu lang, zu kurz, in den Rücken, zu hoch, zu weit, zum Gegner…) wurde anstandslos vom anderen Team kopiert und so waren fette Torchancen so verbreitet wie einst Coca-Cola in der DDR. Davide Pedroso-Bussu prüfte einmal die funktionierende Fußabwehr von Gorden Wilkens (6.) und ließ sich bald darauf von Fabian Stritzke bei einem Alleingang noch ablaufen (9.). Die Gastgeber kamen nach einem Missverständnis zwischen Alexander Krohn und Sven Drews zu ihrer ersten Chance. Björn Garvs verkürzte gut den Winkel und arbeitete mit den Füßen so erfolgreich wie zuvor Wilkens (18.). Die anschließende Ecke köpfte Ibrahim Kilic an den Pfosten und donnerte den Abpraller daneben.

Danach herrschte lange Ebbe im Erlebnis–Portfolio der Zuschauer, bis sich wieder etwas tat. Doch weder Kai Steinhöfels Schuss aus spitzem Winkel (63.), noch die Versuche von Ricardo Nunes (66.) und Sven Möller wirkten so richtig gefährlich (72.). Nicht nur gefährlich, sondern sogar erfolgreich war dafür Pedroso-Bussu. Nach toller Flanke von Krohn, der sich über links durchgetankt hatte, versenkte er überlegt per Kopf in die kurze Ecke. Das Schicksal nahm mit diesem Tor seinen Lauf, meinte es aber nicht gut mit den Gästen. Erst machten sie vermeintlich alles klar, als Fabian Facklam alleine auf Wilkens zulief und Pedroso–Bussu per Querpass bediente. Dieser schob auch ein, dennoch ging die Rechnung nicht auf. Abseits sollte es gewesen sein. Ob der Ball überhaupt nach vorne gespielt wurde und ob Pedroso-Bussu der Außenlinie näher stand als Passgeber Facklam, blieb eine ungeklärte Frage.

Keine zwei Meinungen gab es danach zum Auftritt von Nunes. Der sonst eher blasse Spielmacher nutzte einen Ausrutscher von Rene Seibert, verlud Facklam gleich zweimal, und zog nahe des linken Sechzehnerecks ab – traumhaft für Lohbrügge schlug das Geschoss im kurzen Eck ein. „Cordi“ antwortete wütend und als gerade die Nachspielzeit angebrochen war, schlug das Pech für die Rot-Schwarzen erneut zu. Ein Ball aus dem Mittelfeld Richtung Lohbrügger Deckung wurde dreißig Meter vor dem Tor von Robert Pappoe nur mit einem Querschläger beantwortet. Pedroso-Bussu nahm den Ball auf, wollte Richtung Tor durchstarten, aber nun ging die Fahne hoch. Abseits! Die „Cordi“-Spieler nahmen im Bruchteil einer Sekunde Fährte Richtung Schiedsrichter Yalcin Arlioglu auf. Dessen Reaktion: er pfiff die Partie umgehend ab.

Das wollten sich die Rot-Schwarzen nicht bieten lassen und starteten die Diskussionen. Sven Drews hätte das besser gelassen, denn sein „Lohn“ war die Rote Karte nach Spielschluss. Das beruhigte die Atmosphäre nicht gerade. Während Sven Schneppels „Freude über den ersten Punkt“ fast unterging, betonte Pedroso–Bussu wütend immer wieder, das Tor sei regelgerecht gewiesen und fühlte sich bestraft. Thomas Reiher meinte zu seinem Trainer Daniel Sager „Wie soll man da noch ruhig bleiben?“. Sager hatte ebenfalls Gesprächsbedarf mit Arlioglu, aber es half natürlich alles nichts. Sven Drews verzog sich sogar noch im Trikot auf den Parkplatz und lehnte entnervt jeden Kommentar ab: „Für heute habe ich keinen Bock mehr!“

Wie immer man die strittigen Szenen bewertet: der eigentliche Fehler Arlioglus lag im sofortigen Abpfiff nach einer umstrittenen Entscheidung. Sich solchen Diskussionen stellen zu müssen, ist sicher nicht einfach. Sich ihnen aber so zu entziehen – das ist zu leicht.


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