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11.08.2009
Ribeaus Freundin pflegt Lurup in die nächste Runde von Henrik Diekert




Wedeler TSV – SV Lurup 0:2 (0:0)

Wedeler TSV: Pätzel - Kaplan - Sedeghi, Munzel - Maksimovic, Yamrali - D'Agata, F. Blaedtke, Holzapfel - Boesten (78. Matthiessen), Mus
SV Lurup: Kindler – Timm (27. Sivcak), Czech, Schmidt, Ribeau – Kaladic, Sander – Eggerstedt, Friedrich (86. Vukicevic) – Geist, Kayis (90. Brodersen)
Tore: 0:1 Ribeau (83.), 0:2 Eggerstedt (89.)
Schiedsrichter: Marcel Barrabas (SC Condor): Ohne Fehl und Tadel.
Beste Spieler: Holzapfel – Ribeau, Czech, Kindler
Zuschauer: 120

Der SV Lurup kann sich bei der Freundin von Matthias Ribeau bedanken. Am Abend vor dem Pokalspiel ging es dem Mann aus Dessau schlecht. Seine Herzdame machte ihm viel Tee, Ribeau schwitzte nach eigener Aussage drei oder vier Decken und T-Shirts voll. Keine 24 Stunden später, sicherte er auf ungewohnter Verteidiger-Position, und in seinem ersten Spiel von Beginn an seit einem dreiviertel Jahr, den Luruper Sieg im Wedeler Elbestadion. „Am Anfang hatte ich überhaupt keine Luft, ich habe ja noch nicht viel trainiert. Die Mannschaft hat mich dann super unterstützt, die Kommunikation klappt schon klasse. Das Tor war fantastisch, was will man mehr im ersten Spiel?“, so der glückliche Torschütze. Es war die 83. Spielminute, als Roman Friedrich eine starke Ecke in den Wedeler Strafraum schlug, die Ribeau mit einem wuchtigen Kopfball im Tor unter brachte. Auch ansonsten trieb der 20-Jährige sein Team nach vorne, und überzeugte nicht zuletzt seinen Trainer mit einer ganz starken Leistung (siehe Stimmen).
Von Beginn an war das Pokal-Duell eine echte Abwehr-Schlacht mit ganz wenigen Chancen in Halbzeit eins. Die beste Möglichkeit für Wedel verpasste D´Agata als er nach einem Fehler von Kindler nicht an den Ball kam (21.), auf der Gegenseite konnte Kayis eine Hereingabe von Eggerstedt nicht erreichen (28.). In den zweiten 45 Minuten begannen die Wedeler dann immer besser ins Spiel zu finden und vergaben durch Holzapfel per Flachschuss (49.) und Mümin Mus´ Kopfball (54.) zwei gute Chancen. Beide Male streifte der Ball am Pfosten vorbei. Marcel Kindler rettete außerdem gegen Mus, der ihn nach schönem Solo-Lauf anschoss (66.) und spektakulär gegen Yamrali, dessen 16 Meter-Hammer er eben noch aus dem Winkel fischte. Bei der anschließenden Ecke klärte Kayis einen Yamrali-Kopfball in höchster Not auf der Linie.
Nach dem langen Sturmlauf schienen Wedels Reserven vom Sieg in Bergedorf am Sonntag aufgebraucht, und Lurup kam zu ersten Chancen. Nach Ribeaus Tor bemühten sich die Gastgeber zwar weiter nach vorne zu spielen, aber spätestens durch das 0:2 durch Eggerstedt, der Pätzel nach einem klasse Pass von Sander überwand, war die Partie entschieden (89.).



Stimmen:

Peter Nogly (Wedeler TSV):
Wir sind unglücklich ausgeschieden, dabei hatten wir die Chance in Führung zu gehen und waren sicher auch die bessere Mannschaft. Aber so ist das, eine Standard-Situation und schon kann alles passieren. Aber für uns war es natürlich auch schwierig, wir hatten nur einen Tag Pause, während Lurup schon am Freitag gespielt hat. Dazu sind einige Spieler schon vor dem Bergedorf-Spiel noch in den Urlaub gefahren. Wir wollten spielen soweit wir kommen und haben uns hier gut verkauft.

Andreas Klobedanz (SV Lurup):
Wir haben unsere Probleme nach vorne, dafür wurde hinten nicht viel zugelassen. Marcel Kindler hat in den richtigen Momenten gehalten und als unsere Chance kam, haben wir zugeschlagen. Bei einem Spiel Oberliga gegen Oberliga und in unserer jetzigen Situation, ist es mir scheißegal wie wir weiterkommen. Mathhias Ribeau war überragend. Sein erstes Spiel von Beginn an seit einem dreiviertel Jahr, das hat er sensationell gemacht. Morgen hat er aber bestimmt Schmerzen, da er noch nicht mit der Mannschaft trainiert hat. Das ist ein Typ, der sich absolut reinhängt. Weil unser Angriffs-Spiel hakt möchte ich noch einen Stürmer holen, auch Jurek Rohrberg ist, wenn er zurück kommt, kein klassischer Stürmer.


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