Keine Tore - aber wenigstens ein Highlight! Dafür sorgte NACH dem Schlusspfiff ausgerechnet der Gästetrainer Andreas Klobedanz. Eben dieser war es nämlich, der als Glücksfee den zukünftigen Trikotsponsor der Meiendorfer ausloste. Ab sofort wird das Team (anstatt mit der Aufforderung „Gewinn Mich!“) mit dem Schriftzug der Contros GmbH auflaufen. Zumindest unter diesem Aspekt lässt sich für den MSV diesem Tag noch etwas Positives abgewinnen.
Auch wenn die Partie nicht so schlecht war, wie es das Ergebnis vermuten lässt, schien von Beginn an der Wurm im Meiendorfer Spiel zu sein. Vom Fleck weg waren die Gastgeber die dominierende Mannschaft, schafften es aber zu keinem Zeitpunkt diese Überlegenheit in Tore zu verwandeln. Das Abseitstor durch André Wengorra in der sechsten, und Michael Saras Pfostentreffer in der 21. Minute, waren dabei noch die größten Möglichkeiten. Während Meiendorf recht ideenlos bemüht war, konzentrierten sich die ungefährlichen Gäste aus Hamburgs Westen darauf, Ordnung zu halten.
„Wir haben auch gerade in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig Druck zum Tor entwickelt, hätten aber trotzdem gewinnen müssen,“ befand MSV-Trainer Lutz Göttling. In der Tat boten sich in Hälfte zwei weniger Chancen, die wenigen blieben ungenutzt: Sara (51.) konnte in aussichtstreichster Position den Ball ebenso wenig im Netz versenken wie Martin Weiss (83.), der mit einem starkem Kopfball nach einem Eckball scheiterte.
Des einen Leid, des Anderen Freud. Während sich Göttling über die teilweise fahrlässig vergebenen Chancen ärgerte, lobte Lurups Coach Klobedanz die Defensivarbeit seiner Mannschaft: „Natürlich kann man nicht alle Aktionen des MSV unterbinden aber alles in allem standen wir sehr gut und haben einen verdienten Punkt geholt.“ Gerade nach den beiden deutlichen Auftaktsiegen gegen Uetersen (4:1) und BU (4:0) hatte sicherlich nicht nur Geburtstagskind Jens Malcharczik erneut einige Tore erwartet. Manager Malcharzik wurde 44 und hatte auf ein 4:2-Erfolg der Heimelf gesetzt. Nach dem 0:0 scheint es doppelt bitter, dass MSV-Stürmer Nils Roschlaub aufgrund eines Muskelbündelrisses noch mindestens sechs Wochen fehlen wird. Die Enttäuschung wich zumindest bei Trainer Lutz Göttling schnell wieder Motivation: „Jetzt müssen wir eben gegen Curslack-Neuengamme gewinnen und uns die verlorenen Punkte zurückholen.“
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