26.09.2009 Rugenbergen überflügelt Quickborn von Peter Strahl
präsentiert:
SV Rugenbergen – TuS Holstein Quickborn 1:0 (1:0)
SV Rugenbergen: Ceylani – Hegblum, Schmidt, Kowski, Obe (85. Hülsebusch) – Dirksen, Kiene, Weber (90. Schultze), Meyer (84. Knoefel) – Frost, Grabow TuS Holstein: Jeschke – Meyer, Zillmann, Kossert, Draeger (46. Kement) – Krukowski (60. Candir), Dettlaff, Perret, Brehmer – Stamer, Kaya (82. Dierks) Tore: 1:0 Frost (33.) Gelb-Rote Karte: Kossert (55., TuS – Meckerns, Unsportlichkeit) Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV), der sonst so souveräne Referee sollte lieber in der Oberliga pfeifen. Der Platzverweis erschien übertrieben, zwei Rote Karten in der Schlussphase für Dirksen und einen weiteren Rugenbergener hingegen angebracht. Die Entscheidung des BSA, einen durch seine Vereinszugehörigkeit unmittelbar Beteiligten die Leitung des Spiels zu übertragen, erscheint auf jeden Fall unglücklich. Beste Spieler: beide Torhüter Zuschauer: 193
Wenn der Tabellenfünfte den –dritten empfängt, spricht man gemeinhin von einem "Spitzenspiel" und erwartet guten Fussi. Doch der war, wenn überhaupt, nur ganz selten zu sehen, Immerhin gibt es dafür auch eine Entschuldigung, da hüben so bekannte Namen wie Dennis von Bastian, Thorsten Heine, Frank Ockens, drüben Florian Kurzberg, Björn Roggow verletzungsbedingt fehlten. Immerhin allesamt Spieler, die ihren Mannschaften schon wertvolle Dienste geleistet haben.
Nach einer Viertelstunde gegenseitiger Neutralisation mit leichten Vorteilen für die Gäste ist es Neu-Quicky Robert Dettlaff, der mit schwachem Abschluss nicht am heimischen Keeper, Yalcin Ceylani, vorbeikommt, und kurz darauf Patrick Perret, der an dessen Glanzreaktion (oder war es das Quergebälk?) scheitert. Dann aber die Bönningstedter: Ein Freistoß von Tim Weber aus 20 Metern überweg, Artur Frost daneben, und dann durch Letzteren aber das 1:0. Nach einem Ballverlust der Eulenstädter im Mittelfeld streben er und der den Ball führende Maik Grabow ganz allein dem Quickborner Tor zu, wobei der Ex-Halstenbeker seinen Mitangreifer vorbildlich bedient. Kurz vor dem Pausenpfiff ist es Patrick Kiene, aus dem WORD immer Keine machen will, der mit zwei Kopfbällen Goalie Daniel Jeschke nicht überwinden kann.
Im zweiten Spielabschnitt zunächst Tim Weber, der Björn Kossert im letzten Moment am Torschuss hindert, gleich danach Philipp Stammer, welcher nicht in der Lage ist, Ceylani mattzusetzen. Dann wieder Kossert, nun jedoch im Duett mit Referee Andreas Bandt, Bei der Wiederholung eines Freistoßes durch das Quickborner Urgestein sieht sich der in Schussrichtung bewegende Eimsbütteler Pfeifenmann durch die in kurzer Entfernung an ihm vorbeisausende Kugel offenbar bedroht, obwohl in etwa gleicher Distanz auch noch ein Blauer in freudiger Erwartung postiert ist. Nach dem Gelben Karton kurz zuvor, war das Spiel für die Nummer 18 beendet, auch heftige Gäste-Proteste nützen nichts, da sich der junge Assistent der Stimme seines Herrn anschließt. Eine höchst umstrittene Entscheidung, welche die Eulenstädter erstaunlicher Weise aber nicht schwächt, da die Chancenverteilung sich bis zum Schlusspfiff nahezu ausgleicht. Stamer zu zögerlich oder bei zwei Kopfbällen gegen einen superben Keeper macht-, sowie Dierks aus kürzester Distanz hilflos. Auf der anderen Seite sind es Kiene und Weber, die allerbeste Möglichkeiten nicht zu nutzen vermögen, oder wo Kadir Candir für seinen Tormann auf der Linie zu retten versteht.
Nun die Spielzeit ist noch lang, und vielleicht steigern sich die Teams ja noch. Beider heutige Vorstellung vermag sie jedenfalls zuzeit nicht als Oberliga-Aspiranten zu klassifizieren.
Stimmen:
Torsten Hoffmann (Trainer TuS Holstein): Das war alles ein wenig unglücklich heute. Ich habe es mir aber zur Pflicht gemacht, mich nicht über Schiedsrichterentscheidungen zu äußern, und dabei bleibe ich.
Ralf Palapies (Trainer SC Rugenbergen): Der sonst doch recht eloquente Trainer wirkte, aus welchen Gründen auch immer, recht angefressen und verwies auf seinen Co, Thomas von Kresch, der auch nur feststellte: "Wir haben, wie zu sehen war, das Spiel verdient gewonnen."
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