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17.10.2009
Alle Neune an der B 75 von Peter Strahl




Meiendorfer SV – SC Condor 6:3 (3:1)

Meiendorfer SV: Sävke – Mankumbani (35. Flores), Schumann, Weiss, Güven – Fabian Gasde, Philipp Gasde, Lund (82. Chau), Cetinkaya – Sara (64. Thoele), Roschlaub
SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Neumann (75. Yasar), Rohbaqsh, Grudzinski – Carlson, Pawletta, Winterfeld, Szyszkowski (63. Raschiy) – Abshagen (51. Eren), Concilio
Tore: 1:0 Roschlaub (8.), 1:1 Concilio (13.), 2:1 Sara (19.), 3:1 Sara (38.), 4:1 Roschlaub (54.), 5:1 Flores (60.), 5:2 Twardawa (72. – Handelfm.), 5:3 Rohbaqsh (83.), 6:3 Roschlaub (85.)
Rote Karte: Cetinkaya (71. – Handspiel auf der Torlinie)
Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV), schien am Spiel auch seinen Spaß zu haben
Beste Spieler: Roschlaub - Rohbaqsh
Zuschauer: 311

3:3, 5:0 und 4:1 endeten die Spiele gegen den geografischen und zurzeit auch tabellarischen Nachbarn vom Berner Heerweg, seit dem die Meiendorfer vor gut drei Jahren aus der "richtigen" Oberliga wieder in Hamburger Gefilde zurückgekehrt waren. Kein Wunder also, dass die gut 300 Zuschauer heute gekommen waren, um wieder einem trefferreichen Spiel beizuwohnen. Wie aus dem Berichtskopf bereits erkennbar, wurden sie auch keineswegs enttäuscht. Darüber hinaus bekamen sie einen richtig ansehnlichen Kick zu sehen, in dem schließlich das Team der Hausherren in der Defensive einige Fehler weniger machte als ihre Besucher.

Los geht es bereits nach acht Minuten, als es Fabian Gasde gelingt, einen langen Ball in Richtung Nils Roschlaub zu schlagen, der mühelos zum Führungstreffer einlocht. "Klar zwei Meter abseits" meint zwar der auf "Roschi-Höhe" postierte und zuschauende Matthias Bub (Vorgänger von Condor-Trainer Mike Breitmeier), allein mit dieser Ansicht steht er ziemlich vereinzelt da. Ohne Diskussion der fünf Minuten später folgende Ausgleichtreffer: Freistoß von Söhren Grudzinski auf den Kopf von Marco Concilio und 1:1. Kurios hingegen nach 17 Minuten das 2:1. Michael Sara zieht aus gut 20 Metern flach ab und trifft den linken Pfosten, von wo er an das rechte Bein von Sascha Kleinschmidt und von dort hinter die Torlinie springt. Keine Probleme hingegen hat der Condor-Keeper bei einem Roschlaub-Freistoß aus 20 Metern, genau so wenig wie sein Gegenüber Tobias Sävke bei Bällen von Gene Carlson und Grundzinski. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiif folgt der zweite Sara-Treffer, auch der nicht ohne Komplikationen. Ein Roschlaub-Zuspiel findet zunächst nicht den richtigen saraischen Weg und prallt von "Roschi" (oder ist es sein Observant?) ab, der Nachschuss aber sitzt. Danach scheitern noch der eingewechselte Carlos Flores an Kleinschmidt und Patrick Schumann nach einem Norman-Lund-Anspiel.

Weiter dann in Minute 54. Cem Cetinkaya bedient von links den rechts postierten "Mister Meiendorf", und der sorgt lehrbuchmäßig per Kopf zum 4:1. Künstlerisch wertvoll auch der fünfte Treffer durch Flores, der eine Roschlaub-Vorlage über Kleinschmidt hinweg hebt und in dessen Gehäuse versenkt. Dennoch lassen sich die Gäste nicht entmutigen. Einen Oldenfelder Kopfball kann Cetinkaya auf der Torlinie nur unter Zuhilfenahme der Hand abwehren, den fälligen Elfer verwandelt Heiner Twardawa gekonnt. Als es auch noch Yama Rohbaqsh gelingt, zum 3:5 einzuköpfen, ist es wiederum Roschlaub, der mit einer Einzelleistung möglicher Weise aufkeimende Condor-Hoffnungen im Keime erstickt. Im Gegenteil: Zweimal Roschlaub und schließlich Flores scheinen der Ansicht zu sein, sich mit sechs Erfolgen begnügen zu sollen, und vergeben schließlich noch nahezu "Neunzigprozentige".

Mit der Spielweise von heute sollten beide Teams in Ruhe dem kommenden Wochenende entgegensehen, wenn es für die Einen gegen Lohbrügge gehen wird und die Anderen Lurup empfangen werden.


Stimmen:

Mike Breitmeier (Trainer SC Condor):
Jeder hat gesehen, dass meine Mannschaft trotz de Gegentreffer sich nicht hat hängen lassen, und immer weitergemacht hat. Nach dem 3:5 hatten wir kurzzeitig noch Hoffnung geschöpft, der sechste Treffer kam aber dann doch zu schnell. Meine Mannschaft aber hat Charakter gezeigt, nur das Ergebnis ist ein wenig zu hoch ausgefallen.

Helge Mau (Co-Trainer Meiendorfer SV für den urlaubenden Lutz Göttling):
Condor und wir haben alles dafür getan, die Zuschauer gut zu unterhalten. Meine Mannschaft war nach den Misserfolgen der letzten Wochen natürlich immer noch verunsichert. Nach den heutigen sechs Treffern können wir nun erst einmal wieder glücklich nach Hause gehen.


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