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22.10.2009 Vorschau: Aktion Sorgenkind steht bei Condor auf dem Prüfstand von
 Der morgige Freitag birgt gewissen Zündstoff. Zum einen erwartet der SC Victoria Antonio Ude, genauer gesagt Halstenbek-Rellingen und eine halbe Stunde später läuft der Tabellenzweite aus Altona auf dem Kunstrasen in Oststeinbek auf. Pessimisten könnten davon sprechen, dass der Meister nach diesem Spieltag um die zwölf bis dreizehn Punkte Vorsprung haben wird. Der Argumentation lässt sich durchaus folgen, denn der OSV machte es jedem Konkurrenten in dieser Spielzeit schwer. Davon können sogar die Victorianer ein Lied singen. Die Mannschaften, die auf den Abstiegsrängen die Woche verbrachten, haben bis auf Wedel Auswärtsaufgaben auf dem Plan. Für Lurup wird es beim SC Condor mehr als Zeit, das Ruder zumindest einen Tick wieder umzuschwenken. Uetersen möchte sich in Curslack weitere Meriten verdienen und Lohbrügge darf sich in Meiendorf druchaus als Außenseiter fühlen. Wedel steht daheim gegen die Barmbeker unter Druck. BU machte es dem Rest der Kellerkinder in den letzten Wochen vor, wie man sich an dem eigenen Schopf wieder aus dem Morast zieht. Paloma und Concordia brauchen auswärts positive Zeichen, um nicht weiter nach unten zu rutschen und in Bergedorf wollen sie ihren Aufwärtstrend gegen den Vierten aus Buchholz bestätigen. Am Ende weisen wir noch auf zwei Spiele aus den Landesligen hin. Schön aufgeteilt, eins in der Hansa-, eins in der Hammonia-Staffel. Gerade das Spitzentreffen in Rugenbergen dürfte am Sonnabend für Spannung garantieren. SC Victoria (1) vs. SV Halstenbek-Rellingen (14) *** – Freitag, 19:00 Uhr (Letzte Saison: 2:2, 4:3) Was soll einem bei dieser Partie Hoffnung geben? Vielleicht die Serie der Schleswig-Holsteiner, die schon seit sechs Spielen anhält, und beinhaltet, nicht eines dieser Spiele gewonnen zu haben. Nee, wohl doch nicht. Von der anderen Serie, diejenige ohne Niederlage, zwanzig Stück an der Zahl, ganz zu schweigen. Die betrifft ja auch die Victorianer. Was einem wirklich Hoffnung gibt, ist die Tatsache, dass die Halstenbeker letzte Saison an der Hoheluft ein Unentschieden entführen konnten. Es war das Spiel nach der Trennung vom damaligen Trainer Selcuk Turan und die Baumschuler lagen sogar nach siebzig Minuten mit 2:0 in Führung. Die Halstenbeker sollten sich an diese Vorkommnisse erinnern. Es ist möglich. Sie müssen es sich nur lange und oft genug einreden. Es ist möglich. Helfen wird es wahrscheinlich auch nicht. Nicht zu vergessen, Antonio Ude, sicher nicht im absoluten Frieden vom SC Victoria geschieden, kehrt an seine alte Heimstätte zurück. Allein dieses Szenario dürfte einen Besuch wert sein. Schiedsrichter: Ladiges (FC St. Pauli) Oststeinbeker SV (5) vs. Altonaer FC 93 (2) – Freitag, 19:30 Uhr Tabellarisch gesehen gibt es nichts Besseres an diesem Spieltag zu bewundern. Also Spitzenspielalarm!!! Die Oststeinbeker verlieren ja noch nicht mal, wenn sie schlecht spielen. So geschehen letzten Sonntag in Halstenbek (0:0). Der OSV ist auf dem heimischen Kunstrasen noch gänzlich ungeschlagen in dieser Saison. Da unter den Gegnern unter anderem auch Meiendorf und Curslack waren, darf nicht im Ansatz nur von Laufkundschaft geredet werden. Beim AFC wird man darauf bedacht sein, seine Lehren aus dem Unentschieden gegen Bergedorf (3:3) gezogen zu haben. Zudem dürfen die Köpfe noch nicht zu sehr, am besten gar nicht, bei dem Gipfeltreffchen gegen Victoria sein, welches eine Woche später über die Bühne gehen wird. Schiedsrichter: Okun (BSV 19) Meiendorfer SV (3) vs. VfL Lohbrügge (16) – Sonnabend, 14:00 Uhr So ganz still und heimlich ist der Aufsteiger aus Lohbrügge auf die Abstiegsränge gerutscht. Hat vor allem damit zu tun, dass die Schneppel-Schützlinge das Gewinnen nicht gerade erfunden haben. Eine solide Mannschaft, die jedoch nur selten den Gegner beherrschen kann. Der letzte Dreier ist auch schon ein wenig her. In Lurup wurde am 30. August gewonnen und nun gehen wir stark auf den November zu. Für die letzte Woche konnte der VfL nichts, gegen Niendorf konnte wetterbedingt nicht aufgelaufen werden. Die Meiendorfer durften sich nach dem Rupfen der Raubvögel über ihren lang erwarteten Brustlöser freuen. Dass dieser gerade dann zustande kam, als Trainer Lutz Göttling im Urlaub verweilte darf nicht falsch verstanden werden. Die Condoraner gehören traditionell zu den sehr gern gesehenen Gästen in Meiendorf. Ob dies auch für den Aufsteiger aus Lohbrügge gelten wird, hängt auch von der Form von Nils Roschlaub ab, der in den letzten Wochen, ach was Monaten, ach was Jahren dem Offensivspiel der Meiendorfer seinen Stempel aufdrückt. Und zwar mit Vehemenz. Schiedsrichter: Krohn (TSV Reinbek) SV Curslack-Neuengamme (7) vs. TSV Uetersen (17) *** – Sonnabend, 15 Uhr Beinahe wäre ein Fehler unterlaufen und die „18“ hätte in der Klammer hinter Uetersen gestanden. Dieser Fauxpas wurde jedoch schnell gut bemerkt, da die Rote Laterne nicht mehr beim Aufsteiger verweilt, sie wurde letzte Woche höchstpersönlich den Lurupern mit auf die Heimfahrt gegeben. War ja lange genug da, seit dem dritten Spieltag, um es genau zu sagen. Sieben Punkte aus den letzten vier Begegnungen lassen vermuten, dass die Jungs von Peter Ehlers in der Oberliga angekommen sind. Auf der Gegenseite fällt die derzeitige Bewertung der bisherigen Leistung eher durchschnittlich aus. Man hatte sich mehr ausgerechnet, auch wenn dies Trainer Torsten Henke gerne herunterspielt und den Klassenerhalt als erstes Ziel propagiert. Gegen den Siebzehnten, jüngste Erfolge hin oder her, ist ein Heimsieg Pflicht für Curslack. Allein schon, um den Negativtrend der letzten Wochen – drei Niederlagen in den letzten vier Matches – zu unterbinden. Schiedsrichter: Becker (Borussia Segeberg) SC Condor (11) vs. SV Lurup (18) *** – Sonntag, 10:45 Uhr (Letzte Saison: 1:1, 2:2) Zu Hause zwar ungeschlagen, doch die momentane Leistungskurve hat etwas von der derzeitigen Temperaturentwicklung – es geht abwärts. Beim SC Condor haben sie derzeit die Aktion Sorgenkind ausgerufen. BU braucht etwas für die Stabilität, kein Problem, hier gibt es einen Punkt. Uetersen hat noch nichts auswärts geholt, da helfen wir doch gerne. Meiendorf hat seit Urzeiten nicht mehr gewonnen? Da lassen wir uns gerne sechs Stück einschenken. Soll ja jeder etwas von unserer Wohltätigkeit haben. Doch jetzt kommt der schwerste Fall in dieser Saison, der SV Lurup. Seit Wochen läuft wenig oder besser gesagt gar nichts mehr bei den Klobedancern. Letzte Woche war, die Luruper werden es hoffen, so ziemlich der Tiefpunkt erreicht. Die 0:2-Niederlage in Uetersen hatte den Fall auf den letzten Tabellenplatz zur Folge. Ob Condor sich diesem Sorgenkind annimmt? Wenn ja, würden die Raubvögel langsam selber zu einem werden. Schiedsrichter: Hass (TuS Germania Schnelsen) Eintracht Norderstedt (9) vs. SC Concordia (13) – Sonntag, 14:00 (Letzte Saison: 2:1, 0:2) Die Eintracht zeigte sich von der 0:5-Abreibung gegen Altona relativ gut erholt. Spielerisch konnte Norderstedt in Buchholz zwar nicht überzeugen, aber kämpferisch ließ die Leistung nichts zu wünschen übrig. So eine Klatsche hätte auch ganz andere Folgen haben können, Nachfragen sind an den SV Lurup zu senden. Gegen Concordia muss die Krausz-Truppe versuchen, sich vor heimischem Publikum zu stabilisieren. Bisher gab es schon vier Pleiten, allesamt gegen derzeitige oder ehemalige Alpha-Tiere der Staffel. Zu denen gehört Concordia nun nicht. Und trotzdem ist die Equipe von Daniel Sager mit Vorsicht zu genießen. Die Mannschaft ist zu allem fähig. Oder auch zu gar nichts. In den letzten sechs Partien gab es fünf Niederlagen mit 5:17-Toren, darunter auch ganz schöne Packungen. Nach vernünftigem Start muss nun der Absturz auf die Abstiegsränge vermieden werden. Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen) FC Bergedorf 85 (10) vs. TSV Buchholz 08 (4) *** – Sonntag, 15:00 (Letzte Saison: 1:1, 2:3) Es ist noch gar nicht so lange her, da musste man sich ernsthafte Sorgen um die Bergedorfer machen. Sie kamen überhaupt nicht aus den Startlöchern, die Mannschaft schien sich noch nicht richtig gefunden zu haben. Nach Führungen wurden Heimspiele noch verloren oder innerhalb der letzten paar Minuten musste noch der Ausgleich hingenommen werden. Und nun? Drei Siege und drei Unentschieden später hat man zwar noch nicht ganz festen Boden unter den Füßen, aber es ist auch kein Treibsand mehr. Letzte Woche gab es ein sehenswertes 3:3 in Altona, ein Kunststück welches noch niemanden in dieser Saison geglückt war. Zudem hat sich die Verpflichtung von Fatih Gürel schon jetzt ausgezahlt. Sieben Tore nennt er schon sein Eigen. Der Gegner musste in den beiden letzten Spielen etwas Schatten über sein Fußballerdasein ergehen lassen. In Wedel war man nicht die bessere Mannschaft, führte aber bis in die Nachspielzeit mit 2:1, am Ende fuhr man nur mit einem Zähler in die Nordheide. Und am vergangenen Spieltag mühten sich die Buchholzer redlich gegen Norderstedt, doch das Toreschießen fällt ohne einige Leistungsträger ungleich schwerer. Tocha und Meyer könnten zumindest wieder im TSV-Aufgebot stehen. Schiedsrichter: Barrabas (SC Condor) Wedeler TSV (15) vs. HSV Barmbek-Uhlenhorst (8) *** – Sonntag, 15:00 Uhr Sie treten ein wenig auf der Stelle. Diese Stelle dürfte dem Aufsteiger aber nicht gefallen. Wedel befindet sich immer noch auf einem Landesliga-Qualifikationsplatz. Am vorherigen Wochenende konnte Noglys Team nichts dafür, das Concordia-Spiel wurde abgesagt. Trotzdem ist die Bilanz mit einem Sieg aus den letzten zehn Aufeinandertreffen mit anderen Liga-Konkurrenten nicht gerade als Ruhmesblatt zu bewerten. Ob die Wende gerade gegen die Mannschaft der Stunde bewerkstelligt werden kann? BU hat seinen Weg gefunden. „Wir wissen jetzt, wie wir stehen müssen, welche Aufgaben jeder in der Defensive zu erledigen hat“, äußerte sich Torjäger Markus Hasenpusch unlängst. „Hase“ markierte die letzten vier Tore für die Barmbeker und gilt im Angriff mal wieder als Lebensversicherung. Schiedsrichter: Riehl (TuS Schwachhausen) Niendorfer TSV (6) vs. USC Paloma (12) – Sonntag, 15:00 Uhr (Letzte Saison: 0:2, 1:0) In der letzten Saison trumpften die Palomaten am Sachsenweg groß auf und gewannen verdient mit 2:0. Die Tage von NTSV-Trainer Carrel Segner schienen damals gezählt, aber das ist ja bekanntermaßen Schnee von gestern. Niendorf ist schon wieder im Rennen um die meisten Unentschieden in der Saison gut dabei. Fünf Stück wurden bisher gesammelt, nur der OSV war eifriger. Zur Erinnerung: In der Spielzeit 08/09 gewann der NTSV diesen Titel mit zwölf Remis. Die Segner-Schützlinger verloren nur eines ihrer letzten sieben Begegnungen und gehen als leichter Favorit in das Treffen mit den Tauben von der Brucknerstraße. Die Hüllmänner müssen aufpassen, nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten. Aus den letzten vier Matches wurde nur ein einziger Punkt auf der Habenseite verbucht. Da braucht man kein ausgelernter Buchhalter zu sein, dass das zu wenig ist und auf Dauer in die Kellerregionen führt. Schiedsrichter: Teuscher (SC Eilbek) Hamm United FC (3) vs. FC Voran Ohe (11) *** – Freitag, 19:30 Uhr Hamm will unbedingt seine gute Form konservieren, fünf der letzten sechs Spiele wurden siegreich bestritten, das andere endete unentschieden. Nach dem Erfolg in Wilhelmsburg und dem gleichzeitigen 3:1 Billstedts im Spitzentreffen mit dem Klassenprimus Bramfeld ist die Spitze in der Hansa-Staffel wieder enger zusammengerückt. Punktverluste, vor allem auf heimischem Geläuf, wären jetzt Gift für die HUFC-Ambitionen. Der Absteiger aus Reinbek hat selber aber auch nichts zu verschenken. Die Abstiegsplätze sind von Voran Ohe nur drei Punkte entfernt. Schiedsrichter: Kirsch (Halstenbek-Rellingen) SV Rugenbergen (3) vs. Eimsbütteler TV (2) *** – Sonnabend, 15:00 Uhr Verlieren verboten muss das Gebot lauten für Rugenbergen, welches sich fünf Punkte hinter dem Spitzenduo, bestehend aus Germania Schnelsen und dem ETV, auf dem dritten Platz befindet. Wie passend, dass mit dem ETV eine Hälfte dieses Duos am Sonnabend in Bönningstedt vorbeischaut. Rugenbergen hat die letzten neun Partien nicht verloren, der ETV die letzten sechs Begegnungen allesamt gewonnen. Eine Serie wird an diesem Sonnabend reißen müssen! Schiedsrichter: Yilmaz (FC Türkiye) |
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