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07.11.2009
November-Rain: Melancholische Wochen in Rugenbergen von Andreas Killat



präsentiert:


SV Rugenbergen – Hamburger SV III 0:1 (0:1)

SV Rugenbergen: Ceylani – Lühr, Schmidt, Kiene, K. Meyer (84. Heggblum) – Heine – Weber (71. Knoefel), Dirksen – Grabow, Schultze (55. Zass), Frost
Hamburger SV III: Wiebe – Gubernatis, Gähler, Karch – Hardenberg, Pähler – Dragomir (76. Rahmani), Mattheides (46. Krause), Erdmann – Achtmann (64. Gencol), Harling
Tore: 0:1 Achtmann (8.)
Rote Karte: Lühr, SVR (47., Nachtreten); Gubernatis, HSV (90.+2, Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Omar Amarkhel (MSV Hamburg): Versuchte sich mit frühen Gelben Karten (10./25./33.) Respekt zu verschaffen. Vergeblich. Wer laut genug schrie, bekam (s)einen Freistoß.
Beste Spieler: keiner – Karch, Hardenberg
Zuschauer: laut Stadionsprecher 160 (realistisch waren es wohl eher 90), darunter der HFV-Spielausschussvorsitzende Joachim Dipner

Nach dem Schlusspfiff spurtete SVR-Coach Ralf Palapies im Rekordtempo Richtung Parkplatz (wie einst Andreas Klobedanz nach dem Spiel seines SC Concordia beim SC Condor). Doch stopp, bevor irgendwelche Gerüchte aufkommen: „Palla“ musste einfach nur eiligst zu einem 50. Geburtstag nach Sparrieshoop, aber das dritte tor- und sieglose Spiel seiner Elf in Folge dürfte dabei – dem trüben November-Wetter entsprechend - für leicht gedämpfte Stimmung sorgen.

Entgegen den sonstigen Auftritten der HSV-Amateure hatten dieses Mal nur wenige „Supporter“ ihre Mannschaft begleitet und verzichteten dankenswerterweise auf das obligatorische Abbrennen pyrotechnischer Artikel, so dass ein Polizeieinsatz wie beim letzten Auswärtsspiel in Elmshorn heuer nicht nötig war. Auf dem Platz war über weite Strecken ebenfalls kein Feuerwerk zu bewundern, die ersten zwanzig Minuten waren noch die Unterhaltsamsten: Sören Lühr prüfte mit einem fulminanten Schuss aus 35 Metern Keeper Sönke Wiebe, der den Ball gekonnt aus dem Winkel boxte (5.). Mit der ersten Ecke gelang den „Rothosen“ dann die Führung: Oliver Hardenberg brachte das Leder vor das Rugenbergener Gehäuse und am langen Pfosten lauerte Torjäger Andreas Achtmann, der aus kürzester Distanz einnetzte (8.), was seinem Sturmkollegen Marcus Berg zwei Teams und vier Ligen höher am Donnerstagabend gegen Glasgow aus identischer Position bekanntlich verwehrt geblieben war.

Die Gastgeber drängten nun mit Macht auf den Ausgleich, doch entweder wollte man mit dem Kopf durch die Wand und agierte zu eigensinnig (Artur Frost kreuzte nach einer Viertelstunde lieber vor der Abwehr, anstatt seinen Kollegen Kim Schultze zu bedienen), oder man scheiterte kläglich. Christian Dirksen hatte erst mit dem Fuß (20.), dann mit dem Kopf (23.) große Gelegenheiten, doch beide Male versagten die Nerven. Danach hatte man als Zuschauer den Eindruck, jemand hätte den Stecker aus dem Spiel gezogen. Der HSV zog sich komplett zurück und tat gar nichts mehr fürs Spiel, und der SVR untermauerte seine nun schon 272 Minuten andauernde Harmlosigkeit vor dem Tor. Fast eine halbe Stunde lang gab es nicht eine (!) Torchance mehr zu notieren, der gesperrte Dennis von Bastian (wie passend: mit knallrotem Schirm unterwegs!) und der urlaubende Henning Hülsebusch wurden schmerzlich vermisst.

Entsprechend motiviert kamen die Hausherren aus der Kabine. Doch Außenverteidiger Lühr hatte die pushenden Worte seines Trainers wohl falsch verstanden, trat nach Ansicht des Schiedsrichters nach und wurde mit glatt Rot vom Platz geschickt (47.). Trotzdem versuchten die Bönningstedter weiterhin ihr Glück in der Offensive, doch außer einem Flachschuss von Tim Weber (59.) kam nichts Zwingendes mehr dabei heraus und die Hamburger nutzten die Überzahl lediglich zum Verwalten des Vorsprungs, etwaige Kontermöglichkeiten wurden ziemlich fahrlässig vergeben.

In der Nachspielzeit stieß Ole Gubernatis Dirksen zu Boden und sah ebenfalls „Rot“, doch da war die Partie schon entschieden. Zusammen mit den rund zehn HSV-Supportern bildete das Team nach dem Schlusspfiff einen großen Siegerkreis und bejubelte ausgelassen den dritten 1:0-Auswärtssieg. Auf dem Hamburger Dom wird dann heute beim Mannschaftsabend sicher kräftig weitergefeiert (Meyer: „Erst gehen wir alle in die Geisterbahn und trinken dann zwei Bierchen...“), während die Gastgeber nun im luftleeren Raum auf Platz 3 verharren.


Stimmen:

Jogi Meyer (Trainer Hamburger SV III):
Wir hatten Donnerstag eine Teambesprechung und das hat heute ganz klar Früchte getragen. Wir haben uns von 1 bis 18 als Mannschaft präsentiert und verdient gewonnen. Rugenbergen war wohl ein wenig übermotiviert, dadurch kam viel Hektik ins Spiel. Die Rote Karte direkt nach der Halbzeit hat uns dann natürlich in die Karten gespielt. Jetzt gehen wir auf den Dom und trinken mindestens zwei Bier...

Thomas von Kresch (Co-Trainer SV Rugenbergen):
Der HSV hat nur eine Torchance gehabt und macht daraus ein Tor, das ist schon bitter. Brisanz kam durch ein paar Schiedsrichterentscheidungen ins Spiel, wir kriegen es aber einfach nicht fertig, uns vorne richtig zu bewegen. Seit drei Spielen haben wir kein Tor mehr gemacht, unterm Strich sind wir daher einfach noch nicht soweit, um ganz oben mitzuspielen. Germania und ETV gewinnen solche Spiele 1:0, das ist der Unterschied. Der HSV war heute ganz bestimmt nicht besser wie wir.


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